Buttlar (Adelsfamilie)

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Disambiguation notice Buttlar ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Buttlar (Begriffsklärung).


Herren und Freiherren von Buttlar

Wappen

Butlar in England, 1888 im Stammbuch der Althessischen Ritterschaft
Butlar in Deutschland bis Ende des XIV. Jahrhunderts, 1888 im Stammbuch der Althessischen Ritterschaft
Gemeinschaftlich bis 1527, 1888 im Stammbuch der Althessischen Ritterschaft
Ziegenberger Linie nach 1527, 1888 im Stammbuch der Althessischen Ritterschaft
Wildprectsroder Linie nach 1527, 1888 im Stammbuch der Althessischen Ritterschaft
Brandenfelser Linie nach 1527, 1888 im Stammbuch der Althessischen Ritterschaft


Tafeln und allgemeine Angaben im „Stammbuch der Althessischen Ritterschaft“ (Rudolf v. Buttlar-Elberberg)

  • Tafel I.: von Buttlar.
  1. Aus dem Stamme der Herzöge von der Normandie und der Grafen von Brionne.
  2. Gualtherus (Walter), Erster Mundschenk des Königs Heinrich von England und Empfänger des Weinzehntens im Königreich England (1820 von seinen Nachkommen abgelöst) wurde nach seinem Amte „Boteler“ genannt, welche Name auf seine Nachkommen überging.
    Wappen: drei siberne Pokale im rothen Feld, welches Wappen sein in England verbliebenen Nachkommen noch jetzt führen. Seine nach Deutschland ausgewanderten Nachkommen führten bis zum Ende des XIV. Jahrhunderts drei silberne Butten in rothem Feld, dann wurde bis zum Anfang des XVI. Jahrhunderts das Wappen Nr. 3 geführt, von da ab führten die 3 deutschen Linien die 3 unterschiedenen Wappen Nr. 4, 5, 6.
  3. Die verschiedene Schreibart: „Boteler, Botler, Butiler, Butler, Buttler, Buttlar etc.“ beruht auf keinem Stammesunterschiede.
Quellen-Nachweis.
  1. Chronik des Priesters Stephan Brandis über das Geschlecht derer von Botteler von ihrem ersten Ursprung bis auf seine Zeiten fleißig beschrieben anno 1450, Manuscript auf Papier geschrieben.
  2. Die auf weißem Atals von den Franziskanermönchen zu Fulda in lateinischer Sprache verfaßte Deduktion vom Jahre 1714, worin sie bewiesen, daß die Vorfahren des Fürstabts Constantin v. Buttlar zu Fulda von dem englischen Geschlecht v. Botler d. h. Mundschenk abstammten.
  3. Urkundensammlung im Archiv zu Elberberg.
  4. Die Archive zu Marburg, München, Würzburg, Nürnberg, Bamberg, Weimar, Carlsruhe, Wien, Mitau, Riga, Warschau u. s. w.
  5. Genealogica Butlerorum, Manuscript von verschiedenen Autoren verfaßt und von dem Herausgeber dieses Stammbuchs bis auf die Gegenwart fortgeführt. Dies Werk enthält ausführliche Stammtafeln aller Linien in Ireland, England, Rußland, DEutschland und Ungarn, wird demnächst im Druck erscheinen.
  • Tafel II.: von Buttlar aus dem Hause Ziegenberg. Die Linien auf Wirgen, Miedzylesie, Islitz, Erdö-Teleck, Pardany, Abgunst, Ilsen etc. in Kurland, Polen, Ungarn und Liefland.
  1. Abkunft aus dem Hause Ziegenberg in Hessen nach dem bei der Ritterbank zu Mitau 1620 producirten Beweis. Die Angemeldeten wurden als notorisch in die erste Klasse eingetragen.
  2. Die Reichsgrafenwürde für Gotthard Wilhelm von Buttler d. d. Wien 27. Februar 1651.
  3. Der Reichsfreiherrenstand für Johann von Buttlar-Islitz d. d. Neustadt 10. Mai 1686.
  4. Die Reichsgrafenwürde für Ludwig Johann von Buttlar-Islitz, mit der Bestimmung, daß der Erstgeborne immer den Grafen-, die übrigen den Freiherrentitel führen sollen d. d. Wien 18. Juli 1710.
  • Tafel III.: von Buttlar zu Ziegenberg, Stiedenrode, Blickershausen etc.
  1. Westfälische Bestätigung des Freiherrentitels für Gottlob, Carl, Rudolf, Julius und Wilhelm von Buttlar d. d. Cassel 7. September, ges. 20. d. M. 1813.
  2. Gestattung zur Fortführung des Freiherrenstandes für die sämmtlichen Nachkommen des in der westfälischen Bestätigung vom 7. September 1813 genannten Wilhelm von Buttlar-Ziegenberg, des Kammerherrn und Cavalier der Kurfürstin Auguste von Hessen, geb. Prinzeß von Preußen, d. d. Berlin 8. Mai 1882.
  3. Das im Jahre 1570 begründete Seniorat wurde zwischen den Häusern Ziegenberg und Ermschwerd modo Elberberg bis zur Aufhebung der Mitbelehnung 1849 gemeinschaftlich ausgeübt.
  • Tafel IV.: von Buttlar zu Elberberg, Kirchberg, Riede, Glashütte, Buttlarshof etc.
Zugehörigkeit zur ehemals unmittelbaren freien Reichsritterschaft in Franken, Canton Rhön und Werra, wegen Wehrda.
  • Tafel V.: von Butler, ehemals von Buttlar auf Dietlas, Wildprechtrode in Sachsen-Meiningen, Reußendorf in Schlesien und Ponarth in Ostpreußen.
  1. Zugehörigkeit dieser Linie zur unmittelbaren freien Reichsritterschaft in Franken, Canton Altmühl, Rhön, Werra und am Mittelrhein.
  2. Die Verleihung des Reichsgrafenstandes an Johann AntonFranz von und zu Buttlar, den Bruder des Fürstabts Constantin von Buttlar zu Fulda, d. d. Wien 21. Januar 1726.
  3. Die vorliegende Tafel ist nur als Uebersichtstafel zu betrachten. Vollständige Stammtafel siehe Genealogica Buttlerorum.

Personen

Literatur


Siehe auch

Weblinks