Diskussion:Geschichte der Adressbücher

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Es wäre hilfreich, für Einsteiger in der Adressbuchrecherche zusammenzustellen, welche Kapitel man in historischen Adressbüchern finden kann. Z.B. Angaben über den Hof (so vorhanden, wie in Hannover), Sortierung nach Straßen, Liste der Vereine, Kirchen etc. Sonst findet man sich in den Digitalisaten nicht gut zurecht (der Hinweis "Inhaltsverzeichnis S. X" auf der jeweiligen Adressbuch-DigiBib-Seite wäre bei so dicken Büchern natürlich auch eine Hilfe...) <signatur nachgetragen> (RenateEll)

Hallo Renate,

die Navigationshilfen in den Adressbüchern werden noch eingebaut. Ich würde mich da allerdings auch über Unterstützung freuen, denn mitunter ist das sehr zeitaufwändig. Ein sehr gutes Beispiel siehst Du hier: Freiburg im Breisgau/Adressbuch 1950. So sollen alle Adressbücher in der DigiBib mal aufbereitet sein. Der Artikel zur Geschichte steht auch noch auf dem langen Zettel der ToDos ... es fehlt da eher an Zeit als an guten Ideen ;-) --Marie-Luise (Carl) 16:20, 4. Nov. 2012 (CET)

Liste der Adressbücher

Eine händisch gepflegte und deswegen unvollständige Liste aus dem letzten Jahrtausend ist wohl für niemanden von Nutzen. Wieso lassen wir sie nicht weg und ersetzen sie durch einen Link auf Kategorie:Adressbuch? --MichaelQ 16:26, 23. Apr. 2014 (CEST)

Anmerkungen und Überlegungen

Im Artikel steht: Die meisten wurden allerdings nicht von Privatpersonen verlegt, sondern als staatliches Privileg von der Obrigkeit, die vor allem die Haushaltsvorstände und Firmen mit Anschrift nannten.. Bis sich auch der letzte Einwohner eines Gemeinwesens im Adressbuch wiederfand, dauerte es bis ins letzte Drittel des 19. Jahrhunderts. Nach meinem Eindruck dauerte es einerseits je nach Region noch länger, bis alle Haushaltsvorstände in den Adressbüchern erschienen (zunächst waren dies oft nur Gewerbetreibende, Angestellte und Beamte) und zum Anderen noch viel länger, bis alle volljährigen Einwohner aufgenommen wurden. In vielen Adressbüchern sind noch bis in die 1980er-Jahre nur die Haushaltsvorstände enthalten, etwa in den Bonner Adressbüchern findet man erst ab 1987 alle Einwohner. Da es schon gut ein Jahrzehnt später zum Erscheinungsende vieler großstädtischer Einwohner-Adressbücher kam, war dies insgesamt nur eine eher kurze Zeit. Wenn sich niemand dagegen ausspricht, werde ich bei Gelegenheit versuchen, diesen Absatz entsprechend neu zu formulieren. Zur Entwicklung der Adressbücher in der Nachkriegszeit ist aus meiner Sicht vor allem noch festzuhalten, dass die Berufs- und Eigentümerangaben nach und nach in den 1970er- und 1980er-Jahren verschwanden. Als dazu gegenläufige Tendenz wurden aber immer mehr Personen aufgenommen, zuletzt alle volljährigen Einwohner in- und ausländischer Staatsbürgerschaft, wobei noch die Absenkung des Volljährigkeitsalters 1975 hinzukam. Es wird wohl nur wenige Adressbücher gegeben haben, in denen alles gleichzeitig vorlag (alle Einwohner mit Berufs-/Tätigkeitsangaben und Straßenverzeichnis mit Eigentümerangaben). Bei allen Feststellungen gilt es natürlich immer wieder auf regionale Abweichungen und Besonderheiten hinzuweisen. Das Hamburger Adressbuch ist hier wohl eine der bedeutendsten Ausnahmen, da es bereits vor diesen Veränderungen 1966 eingestellt wurde und sich auch zuvor schon durch die nur nach eigenen Erhebungen des Verlags erfolgende Bearbeitung und die telefonbuchmäßige Abkürzung der Vornamen von den anderen unterschied.--Florian 03:21, 1. Mär. 2024 (CET)