Gechingen

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Hierarchie:
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Karlsruhe > Landkreis Calw > Gechingen

Einleitung

Allgemeine Information

Gemeindebeschreibung Gechingen liegt im Hecken- und Schlehengäu im Tal der Irm, welche die Markung von West nach 0st durchfließt und diese in zwei ungefähr gleich große Abschnitte teilt. Der südliche Teil reicht bis ins obere Aischbachtal beim Haselstaller Hof. Die Markungsgrenze führt, beginnend im Nordwesten beim Stammheimer Eichwäldle, nach Osten über die Straße Gechingen/Althengstett nördlich des Kirchhaldenweges zur vorderen Achtgrube und dann an der südlichen Waldgrenze des Lochwaldes entlang über die Damshalde bis zum Hardt an der Dätzinger Markungsgrenze. Hier biegt sie nach Süden ab, verläuft in südwestlicher Richtung weiterführend über den Storrenberg und das Schnepfental bis an den Rand des Weilerwaldes. Ungefähr 800 m folgt sie dem Sträßchen, das von Dachtel nach Stammheim führt, talaufwärts, erreicht den gemeindeeigenen Weg (Vicinalweg) Gechingen/Gültlingen am Ende der Senke Irmental und umschließt, einen Sack nach Süden bildend, den Waldteil Grundhau. Vom Grundhau führt sie nun in Nordrichtung über den Burch und die Senke zwischen Gechingen und der Hohen Nille (Stammheimer Tal) zum Ausgangspunkt. Das Dorf Gechingen liegt 484 m über NN. Die höchsten Punkte der Gemarkung mit je 570 m liegen im Masenwald und an der westlichen Markungsgrenze am Burch, der tiefste im Irmtal an der Deufringer Markungsgrenze mit 455 m. Im Norden grenzt die Markung an Ostelsheim, im Osten an Dätzingen und Deufringen, im Süden an Dachtel und Gültlingen und im Westen an Stammheim und Althengstett. Die Markungsgrenze gegen Dätzingen, Deufringen und Dachtel ist zugleich Kreisgrenze zum Kreis Böblingen. Die Grenzsteine wurden 1989-1993 vom Arbeitskreis Heimatgeschichte erfaßt und aufgelistet.

Politische Einteilung

Zu Gechingen gehör(t)en folgende Orte und Wohnplätze:

  • Bergwald
  • Berghöfe
  • Dachtgrubenhöfe
  • Waldhof

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Auszug aus der "Gechinger Chronik"

Unsere Martinskirche verdankt ihren Namen dem Schutzpatron der Franken, dem Heiligen Martin, was auf eine sehr frühe Gründung in der Frankenzeit hinweist. Stammheim war anscheinend die Urpfarrei, von der aus Althengstett und Gechingen christianisiert wurden. Deufringen mit einer St. Veitskapelle wurde Filiale von Gechingen.

Gechingen hatte schon sehr früh Beziehungen zur Markgrafschaft Baden, da die Markgrafen mit dem Calwer Grafenhaus verwandt waren. Weil die männliche Linie der Grafen zu Calw schon im 13. Jh. ausstarb, gelangte ihr Besitz durch Heirat der Grafentochter an die Pfalzgrafen von Tübingen bzw. deren Lehensleute, die Truchsessen von Waldeck, die sicher auch nahe Verbindungen zur Burg Gechingen hatten. Von den Tübingern und den Waldeckern erwarb im Jahr 1308/09 das Kloster Herrenalb große Teile Gechingens. Herrenalb wurde damit der Grundherr der weltlichen Dorfgemeinde. Die Kasten- und Schirmvogtei des Klosters Herrenalb oblag bis 1338 der Markgrafschaft Baden. Dann ging sie nach heftigem Streit an die Grafen von Württemberg über. Für Gechingen war dieser Vorgang deshalb von Bedeutung, da Württemberg nach der Reformation die Klöster säkularisierte, ihren Besitz einzog und Gechingen somit württembergisch wurde. Die Klosterämter blieben aber als württembergische Oberämter mit einem evangelischen Prälaten an der Spitze erhalten. Bis zum Jahre 1806 blieb es so, dass das Stift Baden-Baden die Gechinger Pfarrherren vorschlug (das Patronatsrecht hatte), dass aber Württemberg sie konfirmierte (bestätigte). Ein in jenem Jahr (1806) geschlossener Staatsvertrag zwischen Württemberg und Baden bereinigte territoriale und rechtliche Verhältnisse und gegenseitige Ansprüche zwischen beiden Ländern.

Die ältesten Inschriften an und in der Kirche stammen aus dem Jahr 1481. Sie bezeichnen sicher nicht das Baujahr der Kirche, vielmehr wurde in diesem Jahr wahrscheinlich eine größere Renovierung abgeschlossen. Da aber kein sicherer Nachweis über das wahre Alter unserer Kirche zu erbringen ist, wird 1481 als das "Geburtsjahr" der Martinskirche betrachtet. Eine der beiden Inschriften befindet sich über dem südwestlichen Eingang zur Kirche. Dort steht auf einem eingemauerten Stein: „In honorem sancti Martini est dedicata illa ecclesia anno domini 1481 (letzte Zahl fehlt, erschlossen) Bertholdus Dieringer Plebanus, Heinericus Wieland Lapicida."(Zu Ehren des Heiligen Martin wurde diese Kirche geweiht im Jahre des Herrn 1481 Berthold Dieringer, Pfarrer, Heinrich Wieland, Steinmetz). In der Mitte der Inschrift befand sich das Wappen der Markgrafen von Baden, das später entfernt wurde. Die zweite Inschrift aus diesem Jahr ist Pfarrer Dieringers Grabplatte, die später an der Wand am Aufgang zur Empore angebracht wurde. Sie lautet: "Anno domini MCCCCLXXXI obijt bertholdus dieringer de alten bullach plebanus ecclesie cuius anima requiescat in pace amen." - "Im Jahre des Herrn 1481 starb Berthold Dieringer aus Altenbulach, Pfarrer dieser Kirche. Seine Seele ruhe in Frieden Amen." Diese Grabplatte stammt nicht von dem obengenannten Steinmetz. Es wird angenommen, dass diese Jahreszahl 1481 auch das Jahr der Einweihung der Kirche ist.

Wann genau unsere Kirche und unser Dorf evangelisch wurden, wissen wir nicht. Zwar wird die Reformation in Württemberg auf 1535 festgesetzt nach der Rückkehr Herzog Ulrichs, und das Volk nahm in der Mehrheit die Lehre Luthers freudig an, aber die Klöster leisteten teilweise heftigen Widerstand, auch erlitt die evangelische Sache mancherlei Rückschläge. Mit Sicherheit aber kann man annehmen, dass vor 1550 der Übergang vollzogen war.

Von einem schweren Brandunglück erzählt eine Inschrift am Kirchturm. "Anno 1561 mense aprilis turris hec fulmine coelitus delapso tacta et usque ad imum scissa est et tandem 1568 anno reaedificari cepta eodemque absoluta." Das heißt: "Im Jahre 1561 im Monat April wurde dieser Turm durch einen Blitz vom Himmel getroffen, bis unten hin gespalten; und schließlich im Jahre 1568 begann man, ihn wiederaufzubauen; im selben Jahr wurde man damit fertig."

Über dem südlichen Kircheneingang befand sich früher eine Inschrift: "1568 Lorentz Manner." Der Name stammt wahrscheinlich von einem Handwerksmeister, der damals die Bauarbeiten ausgeführt hat. Über dem südwestlichen Portal zum Kirchsaal ist eine Rose aus rotem Sandstein angebracht mit der Jahreszahl 1743, sie wurde höchstwahrscheinlich zum Abschluss der Bauarbeiten eingesetzt.

Eine durchgreifende Erneuerung und Vergrößerung der Kirche fand zwischen 1865 und 1867 statt.

1874 begann der Aufbau des neuen Kirchturms. Da bei dem neuen Turm auf jeder der vier Seiten ein Zifferblatt vorgesehen war - vorher war das nicht der Fall - ließ man im Hüttenwerk Wasseralfingen vier Uhrentafeln anfertigen. Aus einem Frachtbrief der Königlich Württembergischen Eisenbahn geht hervor, daß sie 400 Kilo wiegen. Der Umbau des Turmes wurden von dem Erlös des an die bürgerliche Gemeinde um 12 000 Gulden verkauften Heiligenwaldes bestritten.

Am 20. April 1945 richteten Fliegerbomben an der Kirche beträchtlichen Schaden an. Er wurde von der ganzen Gemeinde notdürftig behoben.

1981 gedachte die Evangelische Kirchengemeinde der 1481 erfolgten Weihe der Kirche mit einem großen, mehrtägigen Fest, das von allen Seiten regen Zuspruch fand. Den Festvortrag hielt Professor Dr. Hansmartin Decker-Hauff; eine geistliche Abendmusik und ein großer Festgottesdienst seien als herausragende Aktivitäten genannt.

1988 erfolgte mit einem Kostenaufwand von ca. DM 260.000.- die Erneuerung des Kirchendaches.

Die Glocken

Schon im Jahr 1495 bekam unsere Kirche ein Geläut. Es bestand aus drei Glocken, die alle von Bernhart Lachamann aus Heilbronn gegossen worden sind. Lachamann der Ältere war von 1481 - 1517 als Glockengießer tätig. Ihm folgte sein Sohn Bernhart von 1517 - 1524. "Der Typ ihrer Glocken ist stets derselbe, angefangen vom Körper der Glocke mit Kronenplatte auf doppelter Vorlage, schwach gerundetem Übergang der Haube zur Schulter, glatter Flanke und der Kronenbildung aus stets glatten Bügeln von rechteckigem Querschnitt und mit scharfem Knick. Die Inschrift aus klaren, breitgestalteten Minuskeln (Minuskelschriften bestehen ausschließlich aus kleinen Buchstaben) wird von einem Tatzenkranz eingeleitet und durch große paragraphen-förmigen Zeichen nach den einzelnen Wörtern getrennt. Das Schriftband wird von den glatten, derben Stegen durch freie Zonen geschieden." (Aus dem deutschen Glockenatlas von Württemberg-Hohenzollern.) Im Kreis Calw gab oder gibt es noch mehr Glocken von Lachamann, so in Zwerenberg (von 1494), in Stammheim (von 1505), in Sulz am Eck (von 1505) und in Wildberg (von 1511). Unsere größte Glocke hat ein Gewicht von 1 200 kg, einen Durchmesser von 1,20 m und eine Höhe von 88 cm. Ihr Ton ist F. Auf ihr steht: "0sanna heis ich, in unser Fraven Er levt ich, bernhart lachamann gos mich 1495." - Die mittlere Glocke wiegt 700 kg, hat einen Durchmesser von 102 cm und eine Höhe von 80 cm und klingt in As. Die Inschrift lautet: "Jesus nazarenus rex Judeorum (Jesus von Nazareth, König der Juden) bernhart lachamann gos mich 1495." Das Gewicht der kleinen Glocke ist nicht mehr bekannt. Die Ausführung war wie bei den beiden anderen, sie hatte den Ton B, und trug folgende Inschrift: "Hilf Jesus Maria. bernhart lachamann gos mich 1495." Das Geläut in den Tönen F, As und B ist kein harmonischer Klang, sondern ein melodisches Motiv, und zwar das Tedeum-Motiv. (Te deum laudamus = Dich, Gott, loben wir). Die drei Glocken blieben in Jahrhunderten unverändert in unserer Kirche. Im Jahr 1875 wurde wegen der Turmerhöhung der Glockenstock abgebrochen. Die Glocken ließ man auf den Kirchhof herunter und nach Fertigstellung des neuen Turmes zog man sie wieder hinauf; für diese Zeit sicher eine technische Meisterleistung. Gegen Ende des ersten Weltkrieges, 1918, mußte die kleinste Glocke zum Einschmelzen für militärische Zwecke abgegeben werden. Es wurde ein Antrag an die Behörden gestellt, in dem hieß es: "Der überaus seltene Fall eines vollständigen Geläutes von Bernhard Lachamann sollte zur Befreiung von der Abgabe Veranlassung geben." Aber dieser Antrag fand keine Zustimmung. Luise Weiß geb. Gehring schrieb dazu in ihr Tagebuch: "Am 31. Juli 1918 wurde die kleine Glocke heruntergenommen, wurde zu-sammengeschlagen und zum Schalladen hinausgeworfen. Erst auf den 15. Hammerschlag bekam sie den ersten Sprung. Sie wird zu Kriegszwecken verwendet und Menschen werden nun damit zusammengeschossen. Es ist traurig und zum Weinen, wenn man bedenkt, wieviel Freud und Leid seit 1495 die Glocken mit ihrem harmonischen Geläute so manches Menschenalter hindurch Erquickung gespendet haben."

1923 konnte dann eine neue Glocke angeschafft werden. Dazu Luise Weiß: "Den 17. August 1923 wurde wieder eine neue Glocke hinaufgemacht." Am oberen Rand der Glocke stand: "Hilf, Herr, aus dieser Not!", am unteren Rand:"Die Gemeinde Gechingen 1923".Die neue Glocke wog 400 kg. In der Mitte der Glocke befand sich ein rundes Bildchen mit einem Knaben, der in jeder Hand eine Glocke trug. Dieses Bildchen war mit: "Heinrich Kurtz in Stuttgart" signiert. Im zweiten Weltkrieg mußte auch diese Glocke wieder für Kriegszwecke hergegeben werden. Im Gemeindeblatt vom August 1939 lesen wir folgendes über die Glocken: "Die Klagen, daß sich die 11 Uhr-Glocke so schwer läuten lasse, kann nur von der mangelhaften Aufhängung der Glocke herrühren. Da wir auch einen außergewöhnlich starken Verbrauch an Glockenseil haben, fast jedes Jahr müssen die Seile erneuert werden, dieses Jahr wieder um 17 Mark, ist es nötig, die Glockenaufhängung baldmöglichst zu überprüfen. Glockengießer Kurtz, Stuttgart machte ein Gutachten und einen Kostenvoranschlag, woraus hervorgeht, daß bei der mangelhaften Aufhängung unserer beiden großen Glocken die Gefahr besteht, daß sie zerspringen. Außerdem werden durch die starken Stöße die Verzapfungen des Stuhles gelockert." Doch durch den Beginn des zweiten Weltkrieges mußten die notwendigen Reparaturarbeiten bis 1953/54 zurückgestellt werden, als bei der umfassenden Renovierung auch Schäden im Turm behoben wurden. Für die im 2. Weltkrieg abgelieferte kleine Glocke lieferte 1951 die Glockengießerei Kurtz aus Stuttgart eine neue Glocke mit einem Gewicht von 535 kg im Ton B und folgender Inschrift: "Gegossen ward ich in schwerer Zeit, um die gefallenen Helden trag ich Leid." Am 31. Dezember 1958 beschloß der Kirchengemeinderat die Anschaffung einer elektrischen Glockenläutanlage. Im Protokoll steht die Begründung: "Der Gesundheitszustand der Mesnerin, deren Dienst sich die Gemeinde so lange als möglich erhalten möchte, macht diesen Beschluß notwendig." Die Rede ist hier vom unvergessenen "Kasper-Rösle", an das sich heute noch viele Gechinger freundlich dankbar erinnern.

1996 wurden die beiden großen Glocken und der Glockenstuhl gründlich überholt, zum Teil waren die Arbeiten schon 1939 für notwendig erachtet worden. Durch jahrhundertlanges Schlagen waren im Metall Spannungen aufgetreten, die mit der Zeit zum Zerspringen der Glocken geführt hätten. In einer mehrtägigen Prozedur wurden durch vorsichtiges Erhitzen auf 600°C im Holzkohlenfeuer die Spannungen gelöst. Am unteren Rand der Glocken, dem Schlagring, waren die Glocken so beschädigt, daß mehrere Kilogramm Bronze aufgeschweißt werden mußten; die Klöppel wurden durch neue ersetzt. An die Stelle der verrosteten Blechschalläden kamen neue aus Eichenholz, und die Stahljoche, an denen die Glocken seither aufgehängt waren und die gleichfalls in schlechtem Zustand waren, wurden durch schwere Eichenholzjoche ersetzt. Beide Maßnahmen dienen zugleich der Verbesserung des Glockentons. Da sich gezeigt hatte, daß die drei Läutemaschinen, die senkrecht über dem Glockenstuhl angebracht worden waren, die Turmschwingungen verstärkt hatten, wurden neue Läutemaschinen auf einen Balkenausleger am Glockenstuhl montiert. So können die Schwingungen sich nicht vom Glockenstuhl auf den Turm übertragen. Die Kosten für Reparaturen an Glocken, Uhr und Turm werden je zur Hälfte von der bürgerlichen Gemeinde mitgetragen. Das geht auf das Jahr 1890 zurück, als Grundstücke und Geldvermögen aus dem Besitz der Kirche an die bürgerliche Gemeinde übergingen, um z. B. die Armenpflege zu finanzieren. Die Kirchengüter waren aber größer als die damit übernommenen Verpflichtungen, deshalb wurde vertraglich festgelegt, daß die bürgerliche Gemeinde künftig für die Hälfte der Reparatur- und Unterhaltskosten für Glocken, Uhr und Turm aufkommen muß.

Die Orgel

Orgeln in den Dörfern kamen erst im 17. und 18. Jahrhundert auf. Bis dahin wurde der Gesang in der Kirche von sogenannten Vorsängern angeführt, meistens vom Lehrer und von Schülern. Der älteste Hinweis auf eine Orgel in unserer Kirche ist 1751 zu finden. Um 9 Gulden für jedes Register wurde sie repariert. Die nächste Reparatur war 1759 fällig. 70 Jahre später wird in einer Pfarrbeschreibung erwähnt, daß in der Kirche eine "gute Orgel" stehe. Es ist vermutlich in der Zwischenzeit eine neue Orgel angeschafft worden, denn damals konnte man noch keine so dauerhaften Orgeln bauen wie heute. 1842 kaufte man eine neue Orgel mit 11 Registern. Viktor Gruol aus Bissingen, vermutlich der Orgelbauer, spielte am 1. Advent 1842 zum ersten Mal auf dem Instrument. Ein Jahr später wurde die Orgel für 100 Gulden lackiert und reich vergoldet. Diese Gruolorgel hatte, wie auch die anderen aus dieser Werkstatt, einen warmen und tiefen Ton, der dem Zeitgeschmack nicht entsprach. 32 Jahre später mußte sie wegen angeblich schlechter Qualität einer neuen weichen. Die neue Orgel mit 16 Registern wurde dann auch bemalt und vergoldet, laut Rechnung von 1875 zum Preis von M 293,74. Diese Orgel steht nach vielen Reparaturen, Änderungen und Erweiterungen bis zum heutigen Tag in unserer Kirche. Sie hat einen wunderbaren Klang und funktioniert noch immer. Luise Weiß geb. Gehring schreibt in ihrem Tagebuch: "Im Sommer 1917 holten sie hier unsere schönen Orgelpfeifen und das Rathausglöckle zu Kriegszwecken, zum Erschießen so vieler junger braver Männer und Familienväter. Das Herz blutet einem, ja man könnte sich blind weinen bei so vielen traurigen Hiobsbotschaften. Unsere Kirchenglocken dürfen wir vorerst behalten, weil es ein vollständiges Geläute ist und hohen Kunstwert hat." Ein paar Seiten weiter steht: "Im Dezember 1921 sind wieder Orgelpfeifen angebracht worden, worauf jetzt eine Schuld von 3 000 Mark ruht, trotz Opfer und Kirchenkonzert." 1932 wurde ein Orgelmotor eingebaut, doch bis Anfang der fünfziger Jahre wurde der Blasebalg noch von den Schülern getreten, was auch heute noch bei Stromausfall möglich ist. Um 1958 erstellte die Orgelfirma Weigle ein Positiv mit 3 Registern zur Verstärkung des zweiten Manuals, das an der Brüstung vor dem Spieltisch aufgestellt wird. Die zwei räumlich von einander getrennten Registergruppen sind eine große Seltenheit. Im Spätsommer 1992 wurden Wartungsarbeiten an der Orgel durchgeführt, sie wurde überholt, gereinigt und anschließend frisch gestimmt.

Katholische Kirchen

Die katholischen Einwohner der Stadt waren nach Dätzingen eingepfarrt.

Andere Glaubensgemeinschaften

Auszug aus der Gechinger Chronik

Nach dem zweiten Weltkrieg kamen auch Katholiken in unseren seit der Reformation rein evangelischen Ort. Sie schlossen sich mit Glaubensgenossen aus den Gemeinden Aidlingen, Deufringen, Lehenweiler und Dachtel zur Kirchengemeinde Mariä Himmelfahrt zusammen. In Gechingen wohnen ca. 750 Katholiken, die die Gottesdienste in Mariä Himmelfahrt in Aidlingen oder St. Fidelis in Dachtel besuchen. An jedem zweiten Samstag findet um 18.30 Uhr eine Vorabendmesse in der Gechinger Martinskirche in Gechingen statt.

Geschichte

Auszug aus der "Gechinger Chronik"

Gechingen gehört zu den ältesten alamannischen Dörfern. Ortsnamen auf "-ingen" gehören zu den ersten Ansiedlungen, die im 4. bis 5. Jahrhundert gegründet wurden. Über die Entstehung des Ortsnamens gibt es zwei Vermutungen. Die eine leitet sich von dem Namen "Gacho" ab. "-ing" war eine Geschlechtsbezeichnung. "Gacho-ingen bezeichnet die Mehrzahl, also hieße Gechingen, früher Gachingen, "bei den Leuten des Gacho" (vgl. Bildungen wie "Merowinger" oder "Karolinger"). Die andere Deutung bezieht sich auf den Wasserreichtum des Ortes. Die Vorsilbe "ge" bedeutet "viele" (Gebirge= viele Berge), Aach oder Gach ist der alte Name für Wasser, daraus könnte ebenfalls Gachingen "Dorf am Wasser" entstanden sein. Auch die erste urkundliche Erwähnung Gechingens fiel, so dachte man bisher, in diese Zeit. Man ging von der gesicherten Nennung im Jahr 1200 aus. Ein Marquart von Gechingen schenkte dem Kloster Hirsau 2 Huben (Hube oder Hufe ist ein altes Landmaß). Das Wappenbuch des Landkreises Calw verzeichnet als Erstnennung Gechingens im Codex Hirsaugiensis das Jahr 1150. Inzwischen liegen neue Erkenntnisse vor. In einer Reichenauer Chronik Anfangs 1500 wird von einer Schenkung um 830 berichtet. Die sechzehn Orte (teils aus nächster Umgebung), die damals an das Kloster Reichenau fielen, sind namentlich genannt. Darunter wird auch "Gaichingen", also Gechingen, erwähnt. Die Schenkung kam von einem Sohn des Calwer Grafen Erlafried (+ 850) mit Namen Noting. Er war Bischof in dem oberitalienischen Bistum Vercelli. Das ist die erste urkundliche Nennung des Ortes.

Gechingen selbst ging durch viele Hände, war aber meist in geistlichem Besitz. Man kann sich die mittelalterlichen Besitzrechte nicht kompliziert genug vorstellen, auch in Gechingen hatten viele Herren Anspruch auf Abgaben, ob es sich nun um Frondienste oder Naturalien handelte, auch Steuern in Form von Geld nahmen im Lauf der Zeit einen immer wichtigeren Platz ein. Die Naturalabgaben, soweit es sich um Getreide handelte, der Zehnte also, mussten, wie in anderen Ortschaften, in die Zehntscheuer, auch Fruchtkasten genannt, geliefert werden.

1308 verkaufte der Pfalzgraf von Tübingen seinen Besitz in Gechingen um 800 Pfund Heller an das Kloster Herrenalb, das zu dieser Zeit bis zum Dreißigjährigen Krieg großen wirtschaftlichen Einfluss hatte. Ein Großteil des Ortes unterstand damit dem Klosteramt in Merklingen, das dem Kloster Herrenalb gehörte. Auch die Schultheißen wurden von Merklingen aus eingesetzt und bestätigt. Aus Schätzungslisten des Amtes aus den Jahren 1448 und 1470 ist zu entnehmen, dass es damals in Gechingen 47 vermögende Hausbesitzer gab, 5 Einwohner ohne Haus und 10 völlig Mittellose. Wenn man die durchschnittliche Größe der Familien dieser Zeit zugrunde legt, kommt man auf eine geschätzte Einwohnerzahl von 350 - 450 Personen.

Der Dorfetter umschloss einerseits den Raum zwischen Bach und Calwer Straße und andererseits den Bereich zwischen Kirchstraße mit Kirche und Gässle, so dass der "Adler", dessen Platz heute das Rathaus einnimmt, schon außerhalb lag. Zunächst hatte der Dorfetter hauptsächlich eine Schutzfunktion, ähnlich der Stadtmauer bei den Städten, später aber lag seine Bedeutung vor allem in der Markierung einer Grenze zwischen Ortschaft und Flur. Es handelte sich im allgemeinen um einen starken Holzzaun. Die beiden Ausgänge wurden morgens und abends geöffnet bzw. verschlossen.

Wegen der Teilnahme am Bauernkrieg sollten die Dörfer des Merklinger Amtes, Merklingen, Gechingen, Althengstett, Simmozheim und Hausen gebrandschatzt werden. Nur durch die Zahlung von 700 Gulden an den Profos des Bundesheeres, Berthold Aichelin, konnte dies verhindert werden.

Das Kloster Herrenalb, zu dem Gechingen gehörte, stand seinerseits unter der Schirmherrschaft des Herzogs von Württemberg. Der vertriebene Herzog Ulrich sah seine Chance, sein Land zurück zu gewinnen, darin, dass er den evangelischen Glauben annahm und sich dem Bund evangelischer Fürsten und Städte (Schmalkaldischer Bund) anschloss. Mit seiner Hilfe eroberte er 1534 sein Land zurück und führte in Württemberg die Reformation ein. Dabei wurde, neben vielen anderen, auch das Kloster Herrenalb nach erheblichem Widerstand säkularisiert, d. h. verweltlicht, seine Einkünfte wurden dem Landesvermögen zugeschlagen. Gechingen wurde damit württembergisch und evangelisch. Neu erworbene Territorien wurden aber nicht einem der damals vorhandenen württembergischen Ämter, wie Calw, Nagold, Neuenbürg, Wildberg, Wildbad oder Zavelstein eingegliedert, sondern dem Land als neue Ämter eingefügt, so auch das Klosteramt Herrenalb. An seiner Spitze stand nun ein evangelischer Prälat. Gechingen blieb also beim Amt Merklingen, zu dem auch Hengstett, Simmozheim, Mühlhausen, Schlehdorn, Münklingen, Cröwelsau, Lehningen, Neuhausen und Hausen gehörten, bis 1808 unter König Friedrich die Oberämter neu geordnet wurden.

Der Wiederaufbau nach dem Dreißigjährigen Krieg war in Gechingen wie überall langsam und mühevoll. Grundsätzlich erholten sich aber die Dörfer rascher als die Städte und waren zunächst finanzkräftiger. Ab dieser Zeit nahmen sich die meisten Gemeinden das Recht, ihren Schultheißen selber zu wählen. Von Stuttgart aus wurden diese Bestrebungen der Dörfer, auch ein Mitspracherecht zu bekommen, eher gefördert.

Im Forstlagerbuch von 1681 erschien zum erstenmal ein Bild von Gechingen.

1772 zählte Gechingen 500 Seelen, der Ort hatte sich also vom furchtbaren Aderlass des Dreißigjährigen Krieges noch nicht erholt.

Als Friedrich II. von Preußen (der "Alte Fritz") um 1790 Siedler für das menschenleere Westpreußen suchte, waren unter den ca. 6000 Württembergern, die seinem Rufe folgten, auch 96 Gechinger.

Immer wieder wurde Gechingen auch in den folgenden Jahren von kriegerischen Ausein-andersetzungen berührt. Österreichische, kaiserliche und französische Truppen waren in der Nähe. Im Winter 1797/98 lagen 867 russische Soldaten 64 Tage lang im Ort in Quartier.

Im März 1848 machte sich auch in Gechingen Unruhe breit. Demokratische Ideen brachten die sonst ruhigen Bewohner in Aufregung. Es wurden Versammlungen abgehalten und Missstände vorgebracht, die sich in der Hauptsache gegen Gemeindeverwaltung, Schultheiß und Ausschussmitglieder wendeten. Ihnen wurde Amtsmissbrauch und Vetternwirtschaft vorgeworfen. In die gereizte Stimmung, die damals das ganze Land ergriffen hatte, platzte die Nachricht von einem Einfall der Franzosen. Es war nur drei Tage nach der Bürgerversammlung in Gechingen, Wahrscheinlich entstand die ganze Aufregung am "Franzosenfeiertag" aufgrund bloßer Gerüchte.

Im Krieg 1866 zwischen Preußen und Österreich stand Württemberg Österreich bei. An der entscheidenden Schlacht bei Tauberbischofsheim nahmen die Gechinger Simon Rüffle und Jakob Friedrich Böttinger teil.

1870 kam es zum Krieg zwischen Preußen und Frankreich. Da Württemberg inzwischen mit Preußen verbündet war, mussten auch württembergische Truppen daran teilnehmen. 35 Gechinger marschierten ins Feld. Drei davon kamen nicht wieder.

Das Dorf Gechingen wurde in der Nacht vom 10. auf 11. August 1881 von einer fürchterlichen Feuersbrunst heimgesucht. Im Verlauf von wenigen Stunden wurden 52 Gebäude in Schutt und Asche gelegt. Das Vieh wurde in die Gärten getrieben, glücklicherweise war kein Menschenleben zu beklagen.

Im Jahr 1883 begann für Gechingen der öffentliche Personennahverkehr. Die Postkutsche nahm von Dachtel über Gechingen nach Calw den Betrieb auf.

Eine Wasserleitung in Gechingen gibt es seit 1906, elektrisches Licht seit 1910/11.

Im August 1914 kam es durch das Attentat von Sarajewo, dem das österreichische Thronfolgerpaar zum Opfer fiel, zum Kriegsausbruch. 49 Soldaten aus unserem Ort verloren in den vier Jahren bis zum Ende des Krieges ihr Leben.

1929 wurden die Schultheißen in Bürgermeister umbenannt.

Durch das wachsende Elend ab 1929 bekam eine Partei großen Zulauf: Die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP). Sie versprach in ihrer sehr geschickten Propaganda Rettung aus der Not. Viele sahen in ihr die letzte Hoffnung. So stieg in Gechingen die Zahl der NSDAP-Wähler bei den Reichstagswahlen von 4 Stimmen im Jahr 1928 um das beinahe Zehnfache auf 39 Stimmen 1930 an. 1932 war es dann noch einmal über das Fünffache mehr: 199 wählten die NSDAP. Bezogen auf die Zahl von rund 500 Wahlberechtigten waren das 1928 0,8%, 1930 7,8% und 1932 39,8% aller Stimmen.

Auch in Gechingen merkte man die fortschreitende Militarisierung. Im September 1936 stand im Evangelischen Gemeindeblatt: "Heute und morgen, 2. und 3. 9. ist hier Einquartierung. Alles ist auf den Beinen; eine feine Sache. Gott gebe, dass wir diese Manöver nicht für den Ernstfall brauchen, für den Krieg. Russland will unbedingt den Weltbrand". Schneller als Pfarrer Reusch, der Schreiber dieser Zeilen ahnte, kam der Ernstfall: 1939. Leider bezahlten 102 Gechinger den sinnlosen Krieg mit ihrem Leben.

Die am 15.9.1946 durchgeführte erste demokratische Nachkriegswahl in der französischen Besatzungszone brachte einen neuen Gemeinderat und einen neuen Bürgermeister, Otto Weiß.

1950 begannen die notwendigen Arbeiten wie Bachregulierung und Kanalisation. Im ersten Abschnitt korrigierte man den Bach und zwar von der Wette (Feuersee) bis zum Ortsausgang Als dann 1953 die Gartenstraße auch fertig war, hatte man den alten Ortskern mit einem Kostenaufwand von nur etwa 200 000 DM entwässert.

Ende 1953 hob der Gemeinderat die Wohnraumbewirtschaftung auf. Diese hatte viel Ärger verursacht. Von nun an konnte jedermann seine Wohnung wechseln oder vermieten wie er wollte. Das war ein weiterer Schritt zur Normalisierung der Verhältnisse.

Zur gleichen Zeit begann der Bau einer Mehrzweckhalle mit Bühne, einem Übungsraum für die Vereine sowie eine Küche und ein Schankraum. Im Untergeschoß sollten zwei Räume für den Kindergarten, ferner Wannen und Duschbäder, eine Waschküche, eine Backstube und die Hausmeisterwohnung Platz finden.

Wegen der 1960 begonnenen Baues der Bergwaldsiedlung wurde der Bau eines Wasserhoch-behälters zwingend notwendig. Die Kosten des Hochbehälters beliefen sich auf 320 000 DM. Die Siedlung Bergwald umfasst 100 Grundstücke, die mit Gebäuden im Landhausstil bebaut wurden.

1959 sind in den Gewannen "Stockauf", "Damshalde" und "Weidenselten" fünf Höfe erstellt worden.

Wegen der vielen Neubaugebiete trat eine Überlastung der Kanäle auf, ein Gesamtkanalplan wurde notwendig. Dieser sah den Bau von sechs Regenüberlaufbecken (RÜB) und zwei Regenrückhaltebecken (RRB) vor. Diese Becken erbaute man im Lauf der folgenden Jahre.

Die Schwerpunkte in den Jahren 79/80 waren der dringend erforderliche Bau einer größeren Kläranlage und die Erschließung des Baugebiets "Gailer" mit rund hundert Baugrundstücken. Immer noch herrschte große Nachfrage nach Bauplätzen.

Eine große Aufgabe stellte der Plan und Bau einer neuer Sporthalle auf dem Angel dar.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Siehe Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher (E-Book) Mitmachen.

Evangelische Kirchengemeinde Gechingen
  • Taufbücher ab 1574
  • Ehebücher ab 1566
  • Totenbücher ab 1577

Die württembergischen, evangelischen Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv Stuttgart sowie für viele Kirchspiele auch als Digitalisat bei Archion (Katalogeintrag) eingesehen werden.

Adressbücher

Friedhöfe und Denkmale

Bibliografie

  • Literatursuche nach Gechingen in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Fritz Roller: Gechinger Chronik. Erhältlich Rathaus Gechingen

Archive und Bibliotheken

Museen

  • Museum Appeleshof Kirchstraße 2/2
www.appeleshof.de
E-Mail mailto:appeleshof.gmx.de

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Gechingen

Weblinks

Offizielle Webseiten

Historische Webseiten

  • Informationen zu Gechingen in LEO-BW, dem landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Fritz Roller Fritz.Roller@gmx.de

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Gemeinde

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Ortsteil

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