Schildesche

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Schildesche: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...

Hierarchie : Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Bielefeld > Schildesche

Einleitung

Zeitschiene vor 1803

Name

  • 939 „Schildesche locus erat in pago vel regionc Wassega, parochiali ecclesia decoratus, nec longe dissitus ab eo loco ubi nunc est monasterium Schildecense"; 940 „Schildesche"; 974 „Schildecensis, Schildece et Aldenschildece"; 1019 „Sceldice in pago Wessaga"; 1256 „Schildezce"; 1277 „Scillisce"; 1281 „Scilze"; 1281 „Oldenscildesche"; 1290 „Oldenschildesche"; 1298 „Schilsen"

Kloster

  • 939 stiftete hier Marcsuitis aus ihren Gütern das Kloster Schildesche, nachdem sie vorher vom Paderborner Bischof Dodo die Einwilligung erhalten hatte, die bereits bestehende Pfarrkirche zu Schildesche an einen andern Ort zu verlegen, den sie „novam Schildesche" nannte.
  • 940 nahm König Otto I. das Nonnenkloster in seinen Schutz u, versprach dessen Insassen Immunität für ihre Besitzungen und das Recht der freien Äbtissinwahl.
  • 974 verlieh Otto II. dem Kloster das Recht der freien Vogtwahl
  • 1019 schenkte Heinrich II. der bischöflichen Kirche in Paderborn die Abtei Schildesche.
  • 1244 übertrug der Paderborner Bischof Bernh. IV: dem Grafen Ludwig v, Ravensberg die Vogtei über das Stift Schildesche.
  • 1250 wurde das Stift durch Brand und. Raub verwüstet.
  • 1280 werden 6 Kapellen, die zum Stift Schildesche gehören, erwähnt ;
  • 1288 errichteten das Stift sowie Graf Otto u. Gräfin Hedwig v. Ravensberg für die Verwaltung dieser 6 Kapellen eine Kaplanstelle..
    • Quelle der Früherwähnungen: M.G. DD. I. S. 120, Nr. 35; II. S. 91; S. 91, Nr. 75: III. S. 518; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) I. S. 125; I. Reg. Nr. 547; Anmerk.; III. Nr. 1125; 1400; IV. Nr. 331; 415; 666; 1464; 1585; 1643; 1995; 2528

Einordnung in der Grafschaft Ravensberg

Zeitschiene nach 1802

Provinz Westfalen

Kreis Bielefeld, Ritterschaft

  • Haus Sudbrack
    • Status 1864: Landtagfähiges Rittergut (Bedingte Rittergutseigenschaft)
    • Besitzer: von Borries
  • Quelle: Häming, Josef "Die Matrikel der Ritterschaftlichen Güter..." (1987)

Verwaltungseinbindung 1895

Wappen

Datei:Wappen Ort Musterort Kreis Musterkreis.png Hier: Beschreibung des Wappens -->

Politische Einteilung

Der größte Teil der Landgemeinde Schildesche und ein Teil der Landgemeinde Schildesche Bauerschaft (Sudbrackgebiet) wurden am 1. Oktober 1930 auf Grund des Gesetzes über die Erweiterung des Stadtkreises Bielefeld vom 11. Juni 1930 in die Stadt Bielefeld eingegliedert.

Der Stadtbezirk Schildesche entstand am 1.1.1973 durch das Bielefeldgesetz (Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Bielefeld vom 24. Oktober 1972).

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbücher

  • Kirchenbücher (rk.) seit 1719

KB-Verkartung

Die Verkartung der Kirchenbücher in Schildesche startete 1978 und umfasste Ende 2010 rund 100.000 Karteikarten.

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

  • Schildesche, Zivilstandsregister (ev.) Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1811-1812
  • Schildesche, Zivilstandsregister (rk.) Heiraten 1810
  • Schildesche, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1829-1830, 1853
  • Schildesche, Zivilstandsregister Juden:Geburten, Aufgebote, Heiraten, 1814

Genealogische Quellen

Kirchenwesen

Kirchengemeinde (ev.)

  • Die Kirchengemeinde Schildesche umfaßt 1937 die in Bielefeld eingemeindete frühere Gemeinde Schildesche, Sudbrack, die frühere Bauerschaft Schildesche,, Teil der früheren Gemeinde Brake, Theesen und Geilershagen.

Einrichtungen

  • Schildesche 1937: Kirche, Gemeindehaus und Pfarrgaus
  • Sudbrack 1937: Kapelle und Pfarrhaus
  • Brake 1937: Kirche, Gemeindehaus und Pfarrhaus

Pfarrei Bielefeld-Schildesche (rk.)

Bei einer älteren Johanniskirche wird 939 (unter Verlegung derselben nach Neuschildesche) ein Kanonissenstift gegründet, das seine erste Äbtissin von Herford erhält. Die Propstei wird 1542 vom Landesherrn eingezogen, das Stift in der Reformation simultan (seit dem Großen Kurfürsten trimultan!); 1647, 1672 Religionsvergleiche, 1687 eigener Kirchbau der Katholiken unter Pfarrer Tegeler an der Stelle der Urkirche (war 1961 verkauft). Bei der Säkularisation 1810 behält das katholische Pfründenvermögen („Ravensberger katholische geistliche Kasse") besondere Verwaltung und fällt letztlich an die rk. Kirchengemeinde. Kirchneubau 1911, Ehemals katholische Kirchen hier sowie in Spenge und Wallenbrück. In der Pfarrei Jöllenbeck (St Maria), 1961 als Filiale von Schildesche 1312 nachgewiesen (Patronatspfarrei des Stiftes), Reformation um 1574 eingeführt.

Pfarrbezirk

Die Pfarrei umfaßt den Pfarrsitz, Jöllenbeck, Theesen und Vilsendorf

Kirchen u. Kapellen

Pfarrkirche Maria virgo, Mitpatron Johannes Baptist (1911/12), alter Meßkelch (ca. 1300), Renaissance- u. Barockkelch, Monstranz (1714), Johannesfigur

  • Klosterkirche St Ursula der Ursulinen
  • Nebenkirche St Maria Regina (1957) in Jöllenbeck.

Geschichte

Literatur

  • Schmitz-Kallenberg: "Monasticon", S, 72 f.
  • Bau-u. Kunstdenkmäler, Landkreis Bielefeld, 5, 22 ff.
  • 1000 Jahre Schildesche 939-1939 (Bielefeld 1939);
  • Redecker, H.: Das Stift Schildesche im Mittelalter (Emsdetten 1932);
  • Gerlach, Fr.: Der Archidiakonat Lemgo (Münster 1932);
  • Zumkeller, Ad.: Hermann von Schildesche (Würzburg 1957);
  • Zumkeller, Ad.: Schrifttum u. Lehre des H. v. Schildesche (Würzburg 1959);
  • Heimatblätter der. Evgl. Kirchengemeinde Jöllenbeck (Detmold 1954).
  • Volltextsuche nach Schildesche in der Familienkundlichen Literaturdatenbank

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

siehe Bielefeld

Archive

  • Pfarrarchiv Schidesche (rk.) geordnet und inventarisiert; Pergamenturkunden ab 1342.

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

siehe Bielefeld

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Stadtbezirk Dornberg: Dornberg, Niederdornberg, Kirchdornberg, Deppendorf, Hoberge-Uerentrup, Schröttinghausen und Babenhausen
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Stadtbezirk Heepen: Brake, Milse, Baumheide, Altenhaben, Heepen, Brönninghausen und Oldentrup
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