Glashütte (Meseritz)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Preußen > Posen > Kreis Meseritz > Glashütte Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Meseritz > Glashütte

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Polnischer Ortsname Szklarka Trzcielska
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) W51136

Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Der Name Glashütte erscheint zum ersten Mal 1700 in den Unterlagen Tirschtiegels. Der ursprüngliche Name war wohl nur ,Hütte'. Wie aus den Akten der Familie von Unruh hervorgeht, hat Boguslaus von Unruh, der damalige Besitzer der Herrschaft Tirschtiegel, &onehalf; Meile von Tirschtiegel entfernt eine Glashütte bauen lassen, die 1700 fertig gestellt wurde. Es ist eindeutig, dass es sich hier um Glashütte handelte. Aus dem Namen Tirschtiegeler Hütte entstand wohl der erste Name "Tiegelhütte", welcher auch durch Flurkarten belegt ist, in denen ein Weg nach Tiegelhütte eingezeichnet ist.
Da es sich bei Glashütte um ein Straßendorf handelt, könnte die gebaute Glashütte als Mittelpunkt für die Anlage des Straßendorfes gedient haben, da nach dieser Form eigentlich Dörfer im Mittelalter angelegt wurden.
So dürfte Glashütte mit ziemlicher Sicherheit um 1700 angelegt worden sein. Die später in der Nähe der Hütte angesiedelten Bauernhöfe bezeichnete man mit Hütten-Hauländer. Der Begriff Hauland stammt ursprünglich von der Ansiedelung von Holländern um 1530 in Weichselwerder, einer Weichselniederung; später wurde die gesamte Weichselniederung von Holländern bis zum Jahre 1600 besiedelt. Diesen Holländern wurden besondere Privilegien eingeräumt für ihre Kulturarbeit. Später, als die Niederlande unabhängig wurden und der Zustrom der Holländer versiegte, pflanzte sich dieses besondere Recht für alles späteren Deutschsiedler fest, und ein Holländer war ein bäuerlicher Ansiedler, der die Aufgabe übernommen hatte, wüstes Land, Sumpf urbar zu machen, und dabei besondere Vorrechte und Privilegien genoss.
Der Volksmund vermischte später beides und schuf den Begriff Hauland, wohl kommend von roden, Umhauen. Die Gründungsurkunde einer Hauländerei nannte man "Willkür". Die größte Rodearbeit in der Provinz Posen ist nachweislich im Kreis Meseritz geleistet worden und deutet sogar auf unsere allernächste Umgebung hin, nämlich unser "Glashütte", welches ja bekanntlich 1700 fertig gestellt wurde, um das gerodete Holz nutzbringend zu verwerten. Zur gleichen Zeit entstanden ja aus den genannten Gründen weitere Teerschwelereien und Glashütten in unserer Heimat, z. B. Glashütte bei Lomnitz und die Teerschwelerei bei Großdammer.
In der Aufstellung der Hauländereien der Provinz Posen von Prof. Dr. Maas erscheint Glashütte mit Hüttenhauland I und Hüttenhauland mit II. Ganz sicher hat diese Glashütte als zusätzliche Erwerbsgrundlage viele Siedler angezogen, die sich später in Hüttenhauland ansiedelten. Wie es zur der damaligen Zeit in der Nähe Glashüttes aussah, beweisen die alten Flurbezeichnungen wie die Hölle, der Hexenberg, Weißlug, Punkenlug und Bärenlug. Der Bärenlug lag zwischen Konninsee und großem See, ca. 1 km westlich von Hof Dübnow, der ja zu Glashütte gehörte. Die Bezeichnung Bärenlug deutet sicherlich auf das damalige Vorhandensein von Bären hin. Die Hölle wiederum deutet bestimmt auf die schwierige Rodearbeit in Morast, Sumpf und Unwegsamkeit hin, denn dieses Gelände hatte auf engem Raum Höhenunterschiede von ca. 20 Metern mit einigen Schluchten und kleinen Höhenzügen, die man dann als Hölle bezeichnete. Auch gab es in der Hölle noch 2 kleinere Sumpflöcher, in denen vielleicht auch Menschen verunglückten und verschwanden. Wie es heißt, ist ca. 1720 die gesamte Postkutsche am Stadtrand Tirschtiegels im Nebel und durch scheuende Pferde in solch einem Loch auf Nimmerwiedersehen versunken einschließlich des Postillons. Die Poststraße nach Posen über Neustadt muss im Frühjahr und Herbst so schlecht gewesen sein, dass die Postkutsche stecken blieb im Morast, zum Teil die Fahrgäste zu Fuß weitergehen mussten und die Post auf die ausgespannten Pferde gebunden wurde. Die Fahrt von Tirschtiegel nach Posen war dazu noch sehr gefährlich, denn oft wurden Privatfuhrwerke überfallen und ausgeraubt; die Reise mit der Postkutsche wegen der Bewaffnung des Postillons war wohl sicherer.
Vielleicht war der Hexenberg einmal Hexentanzplatz in der Walpurgisnacht in heidnischer Vorzeit, schön abgelegen und mit 91 m NN exponiert dafür, ragt er doch 40 m über die normalen Fluren hinaus.
Der Weißlug und der Punkenlug waren noch vorhandene Sumpflöcher aus grauer Vorzeit, die immer noch unter Wasser standen. Ganz sicher waren sie auch grundlos, wie einige Stellen auf den Schwarzwasserwiesen in Altvorwerk, in denen man 2 aneinander gebundene Hopfenstangen = 12 m lang im Untergrund verschwinden lassen konnte.
In Weißlug ist im Laufe der Zeit eine umfassende Entwässerung angelegt worden, indem wohl 10 Parallelgräben gezogen wurden, die alle am Ende mit einem Hauptgraben verbunden wurden. Dieser Hauptgraben führte unter der Eisenbahnlinie hindurch und floss in den Hüttenhauländer Gemeindegraben; dazu musste aber am Ende des Lugs ein Höhenrücken durchstochen werden. Zudem gab es im Weißlug sehr viele Torflöcher, in denen wunderbarer Torf gestochen wurde.
Ganz sicher trifft bei der Besiedelung Glashüttes durch unsere Vorfahren und bei der immensen Rodearbeit und Trockenlegung der Hölle der überlieferte Leitspruch für die Kulturarbeit in unserer Gegend zu, der nur von den Deutschen geleistet wurde und besagt:
"Der erste arbeitete sich tot,
der zweite litt noch große Not,
erst der dritte hatte Brot."
Welche enorme Kulturarbeit von uns Deutschen, unseren Vorfahren geleistet worden ist, wird einem erst klar, wenn man bedenkt, dass Glashütte 1821 20 Feuerstellen zählte und 98 Einwohner hatte und schon nach 84 Jahren 1905 in der Blüte 459 Einwohner zählte. Innerhalb dieser rund 90 Jahre sind in der Provinz Posen nach der Übernahme durch Preußen alle Straßen angelegt und alle Eisenbahnen gebaut worden. Die letzte Strecke 1908, Bentschen-Birnbaum, die wohl Glashütte erblühen ließ und die heute aber schon seit vielen Jahren tot, verwaist und verkümmert vor sich hin rostet.
Das gesamte Gemeindeareal dürfte rund 600 ha betragen haben und wurde 1905 mit amtlichen 592,1 ha angegeben.
Der größte Hof in Glashütte war der Hof Dübnow, der 45 ha hatte. Am Hof Dübnow waren im Westen 500 m Gemeindegrenze zugleich Staatsgrenze zwischen Polen und Deutschland. Demzufolge war Glashütte ein richtiger Grenzort. Die weiteren Höfe in Glashütte dürften wohl im Vergleich zu Altvorwerk auch alle ca. 24 ha betragen haben; natürlich gab es auch einige kleinere Siedlerstellen mit 1 ha.
Die am Rande des Dorfes angelegte Hauländerei bestand aus einzelnen Höfen, die auch typisch für alle Hauländereien angelegt waren, denn der Hof, d. h. Haus, Ställe, Scheune und Wirtschaftsgebäude bildeten ein sehr großzügig angelegtes Rechteck mit einem schönen Hofplatz. Sie waren immer inmitten der gesamten Feldmark des Hofes angelegt, und zwar immer an einer kleinen Bodenerhebung von 1 - 1,5 m, damit sie vor Sturzwasser sicher waren. So war die rationellste Bewirtschaftung gewährleistet, und unsere Vorfahren waren damals schon der Zeit um 250 Jahre voraus, denn erst nach dem 2. Weltkrieg hat man in Deutschland Höfe auf ihre Äcker ausgesiedelt.
Glashütte muss nach 1800 eine besondere Blütezeit erlebt haben. Nach der Übernahme durch Preußen 1793, der zweiten Teilung Polens, gab es noch mal einen Rückschlag. Durch den Sieg Napoleons 1809 wurde das Großherzogtum Warschau gegründet, und vorübergehend gehörten wir wieder zur Polen. Aber nach der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 und der Niederlage Napoleons kam es zum Wiener Kongress, in dem Europa neu geordnet wurde, und Preußens begonnene Kulturarbeit wurde nun fortgesetzt.
So ist Glashütte also auf einer alten Landkarte von 1801 im Maßstab 1:100 genauso groß wie Kupferhammer eingezeichnet; lag es doch zu der damaligen Zeit an einem wichtigen Verbindungsweg zwischen Tirschtiegel und Birnbaum, der verhältnismäßig recht breit, schon fast straßenähnlich eingezeichnet ist. Die Straße Tirschtiegel-Posen wurde ja erst 1860 fertig gestellt, und der alte Landweg von Tirschtiegel nach Neustadt, als alte Neustädter Straße bezeichnet, erscheint recht dünn eingezeichnet (siehe alte Landkarte von 1801).
Von dem Straßenbau 1860 profitierte Glashütte leider wenig, dafür Kupferhammer umso mehr, lag K. doch zuvor abseits der alten Neustädter Straße. Doch dafür hat Glashüttes Stunde später geschlagen, nämlich 1908 durch den Eisenbahnbau Bentschen-Birnbaum erhielt es eine Haltestelle, und nun war sogar die Hölle und damit auch Glashütte mit dem Rest der Welt verbunden.
In der Hölle hat es auf dem Hofe von Johann Rau vor Generationen eine Schmiede gegeben. Vorfahren von Rau waren aus Kulkau zugezogen und betrieben eine Schmiede in der Hölle.
Glashütte lag eingebettet in einer hügeligen Landschaft. Die Hügel aus Sandböden, vorwiegend mit Kiefern bewaldet, waren umgeben von saftigen Wiesen und Niederungen, in denen der Gemeindegraben sich gemächlich durch die Wiesen schlängelte und in Richtung Hof Dübnow gluckste, um im Bärenlug in den Großen See zu münden.
Vom Höhenzug bei Teppners an der Gemeindegrenze hatte man einen wunderbaren Panoramablick über den Ort, und im Nordwesten ragte der Marienturm majestätisch über die Tirschtiegeler Heide wie ein Wächter über das friedliche Land. Das war er ja auch - ein Wachturm, von dem im Hochsommer bei Waldbrandgefahr evtl. entstehende Brände geortet werden konnten. Er gehörte zu Schloss Tirschtiegel und wurde von Ernst Fischer 1888 erbaut. Heute wankt er beträchtlich, da einige Eckdiagonalen abgefault sind. Ich habe mir schon 1991 die größte Mühe gegeben und Anstrengungen bei der Oberförsterei Bolewitz unternommen, um den Turm zu retten, aber die Polen zeigten wenig Interesse und boten mir den Turm zum Kauf an. Der Marienturm hatte eine Höhe von 25 m und stand auf dem 110 m hohen Stutberg, die höchste Erhebung unserer näheren Heimat. Es war ein herrlicher Aussichtspunkt, von dem man bei klarem Wetter bis hinter Schwiebus und Neutomischel schauen konnte.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Bezeichnung Stutberg richtig übersetzt ist. Die polnische Bezeichnung war "Kobylajera"; Kobyla heißt zwar Stute, aber figürlich ist ein "Riesending" gemeint. Dies scheint mir eine wahrscheinlichere Deutung zu geben, da man ja immer die Flurnamen übernommen hat aus deren Eigenschaften. So scheint hier die Bezeichnung "Riesenberg" zutreffender zu sein, schon allein dadurch, dass es für das Gelände zutreffend ist und es weit und breit keine solche Höhe mit 110 üNN gibt.
Marienturm, Schwedenschanzen mit Pfarr- und Tiefensee und Großensee waren für uns die schönsten Ausflugsziele, von deren Idylle und Schönheit jeder begeistert war. Uns als Kinder zog es immer wieder in die sagenumwobenen Stätten und die herrlichste aller Landschaften. Hier musste ich immer an Busses Gedicht ,Mein Gott, wie ist die Welt doch so schön' denken. Stets war ich fasziniert vom Anblick auf dem großen See vom Schanzenberg. Man wurde immer wieder überrascht, wenn man durch die dunklen Tannen den blauen Himmel zu sehen glaubte, was sich dann aber als großer See herausstellte. Es war einfach unsere kleine heimatliche Schweiz!
Sehr aufschlussreich ist für Glashütte die Entwicklung der Bevölkerungszahlen, die sich wie folgt darstellten. Bestandsaufnahme durch Preußen wohl nach der letzten polnischen Steuerliste:
1821 Glashütte - Szklanahuta: Feuerstellen 20, ges. Einw. 98
Volkszählungen in Glashütte:
1871 Wohnh. 33 ev. 120 kath. 79 poln. -- ges. Einw. 199
1905 Wohnh. 97 ev. 397 kath. 62 poln. -- ges. Einw. 459
1926 Wohnh. 32 ev. 139 kath. 61 poln. 10 ges. Einw. 200
Hier sieht man ganz deutlich die positive Entwicklung unter Preußen und welchen Schock der Versailler Vertrag mit seinem Herausreißen rein deutscher Gebiete aus Deutschland und dem Hineinpressen in einen fremden Staat auslöste.
Von 459 Einwohnern verließen 241 das Dorf - über die Hälfte! Insgesamt verließen zu dieser Zeit 600.000 Deutsche Polen, zum Teil, weil sie für Deutschland optiert hatten oder unter das Annullierungsgesetz von 1921 fielen. Obwohl die Polen im Versailler Vertrag Minderheitenschutzgesetze unterschreiben mussten, wurden sie nicht eingehalten! Polten hatte im Westen rein deutsche Gebiete besetzt, bekanntlich war unser Teil des Kreises Meseritz, die Kreis Birnbaum, Neutomischel, Wollstein, Lissa, Scharnikau und Kolmar rein deutsch, und im Osten hinter der Curzon-Linie waren die Polen mit 1,5 Mio. gegenüber einer Gesamtbevölkerung von 9 Mio. auch in der Minderheit. Aber die Minderheitenschutzgesetze wurden unterlaufen, wo es nur möglich war. Proteste wurden mit billigen Ausreden beantwortet.
Trotzdem blieb Glashütte dennoch ein rein deutsches Dorf, wobei es vor 1920 keinen Polen im Dorf gab und später jeweils nur 2 polnische Familien. Glashütte blieb auch nach dem Einsetzen der Entdeutschungspolitik des polnischen Staates von 1920 - 1939 ein rein deutsches Dorf. Vielleicht mit viel Glück und günstigen Fügungen, denn nach den neuen Gesetzen des polnischen Staates on 1921 u. 1926 war es einem Nichtpolen im Todesfall der Eltern versagt, den elterlichen Hof zu übernehmen; er wäre zwangsläufig an den polnischen Staat gefallen. Zum Glück ist dieser Fall in Glashütte nicht eingetreten, aber es gab in der Provinz Posen genug solcher Fälle, z. B. schon in Hüttenhauland.
Wirtschaftlich überlebt hat Glashütte eigentlich nur durch den Korbweidenbau, der im Ort sehr stark betrieben wurde.
Glashütte war schulisch mit Altvorwerk eng verbunden, und alle Kinder gingen nach Altvorwerk zur Schule, die sich an der Gemarkungsgrenze in Altvorwerk befand. Glashütte lag rund 1,5 km nördlich der Reichsstraße 97, mit der es über die Lehmchaussee bei Lerchs angebunden war. Diese Lehmchaussee hatte aber mit Binders Berg seine Tücken, da dort oft nach Regenfällen schlimme sandige Stellen am Berg entstanden, in denen sich sehr oft das Bierauto festfuhr, welches den Laden Szczery in Glashütte versorgte. Es war für uns Jungens immer eine willkommene Abwechslung zuzuschauen, wie sich der Fahrer am Berg abrackerte. Das Aufheulen des Motors am Berg war für uns immer das beste Signal: nun ist es wieder so weit, nun gibt's was zu sehen. Oft kamen Binders Jungens mit Spaten und Schaufel, und wir halfen bei dem Spektakel tüchtig mit.
Die Ortsvorsteher der Gemeinde Glashütte waren:
bis 1920 Stieler
nach 1920 Szczery
1939 - 1945 Büttner, Gustav
Trotz intensivster Bemühungen konnte ich nicht weiter in die Vergangenheit vordringen.
Die Schulvorstände wurden immer mit je einem von Altvorwerk und Glashütte gestellt. Sie setzten sich wie folgt zusammen:
1. Gottlieb Drescher Altvorwerk
2. Schulz Glashütte
1. Schmidt Altvorwerk bis 1903
2. Schulz Glashütte bis 1903
1. Weber Altvorwerk ab 1903
2. Geißler Heronimus Glashütte ab 1903
1. Adolf Hirschfelder Altvorwerk ab 1923
2. Geißler Heronimus Glashütte ab 1923
1940 erhielt Glashütte wieder seinen uralten ersten Namen Tiegelhütte.
Heute ist Glashütte ein sterbendes Geisterdorf geworden. Von den ursprünglich 34 Anwesen sind heute 8 oder 9 Anwesen bewohnt, und es ist eine Frage der Zeit, bis dem nächsten buchstäblich das Dach auf den Kopf fällt. Bebaut wird sehr wenig, soweit ich feststellen konnte. Man kann einige Korbweidenkulturen feststellen. So ist auch wie in Altvorwerk viel von Wildwuchs verwuchert, vor allem die früher schwierigen nassen Fluren versumpfen zusehends, da niemand mehr Gräben räumt und der Grundwasserspiegel ständig steigt. Hier ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis alles wieder zu dem wird, was es einmal war vor 300 Jahren: Sumpf und Wald. Außerdem kann man auch viele Aufforstungen feststellen, wo früher Acker war.
(Erhard Gebauer, Apr 1996)


Der größte Hof in Glashütte war nicht der Hof Dübnow, sondern der Hof Schulz ehemals May mit fast 65 ha, der an das Gut Tirschtiegel der Familie Fischer v. Mollard grenzte und somit direkt an der Grenze lag.
Danach folgten der Größe nach die Höfe Dobkowicz und Geissler (auch über 45 ha).
Die Ortsvorsteher von Glashütte: bis 1903 August Schulz, danach bis mind. 1919 Franz Schulz. Das Amt des Ortsvorstehers war lange Zeit in der Familie Schulz vergeben. Ebenso das Amt des Schulvorstandes, dort dürften die gleichen Zeitangaben, wie beim Ortsvorsteher gelten.
(Ergänzung Markus Loos, Okt 2004)


Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Leipzig, jüngere im Standesamt Meseritz. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Kirchenbücher

Die Duplicate des Kirchenbuchs von Blankenhagen, Glashütte und Raminshof, Parochie Ruhnow 1825 - 1847 [1]

Zivilstandsregister

Andere Quellen

LDS/FHC

Grundakten und -bücher

Adressbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Staatsarchiv Landsberg (Warthe)

Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.


Bestände in Polen

Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.

Bibliotheken

Martin-Opitz-Bibliothek

Handbibliothek der FST Neumark

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.

Weitere Webseiten

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!