Haus Schadeburg

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Hierarchie Regional > Historisches Territorium > Grafschaft Mark > Mark-Wap.jpg - Portal:Grafschaft Mark > Herrschaft Castrop > Haus Schadeburg

Lage

Einleitung

Das älteste, um 900 verfasste Verzeichnis der Höfe des Klosters Werden erwähnt den Hof: „In villa Dungilahon Geolf Xl mo. avene, XII den. Heriscilling; in eadem Wulfric quondam nobilis 1 solidum nunc noster litus est“ („In der Bauernschaft Dungilahon (zahlte) Gerolf 40 Scheffel Hafer, 12 Denare (Pfennige) Heerschilling; in derselben (Bauernschaft zahlte) Wulfric, einst ein Edelherr, 1 Schilling, jetzt ist er unser Höriger").

An der Grenze zwischen der Altstadt Castrop und der Bauernschaft Behringhausen lag bis zum 29. Jhdt. Der alte Hof „Düngelmann".

Familie von Düngelen

  • 1204-1258 Macharius von Düngelen;
  • 1272 Rütger und Diedrich von Düngelen;
  • 1264-1282 Rütger mit seinen Töchtern Gerberga und Elisabeth, Ministerialinnen des Stifts Essen,;
  • 1284-1293 Heinrich von Düngelen, Kanoniker an dem Soester Patroklusstift;
  • 1284-1307 Bernhard; sein Sohn Arnold (1288);
  • 1280-1298 Wennemar von Düngelen, Knappe, dann Ritter,; sein Sohn Macharius, freier Ministeriale des Grafen von Kleve, dann des Erzstifts Köln, (1283) .
  • 02.11.1319 Wilhelm Holtwick entsagt vor dem Gericht zu Castrop (Richter: Hermann Beldink) auf alle Ansprüche an die Äcker de Loberret bei dem Hof Vosnacken, die schon sein Vater dem Kloster Sterkrade verkauft hatte. - Zeugen: Sweder de Ekelo, Rutger von Dunkelen, Bernhard von Dunkelen, Bernhard, Sohn des Ritters Arnold von Dunkelen, Anton von Dunkelen, Cesarius von Gisenberge, Gerlach van der Langwat, Hermann, Schultheiß zu Castrop.Sequenti die omnium sanctorum.
  • 1320, 1329, 1332 Bernhardus von Schadeburg de Düngeln (Sohn des Ritters Arnold von Düngelen), auf dem Siegel steht allein Bernhardus de Düngelen
  • Henrich von Düngelen zu Schadeburg
  • Kunigund von Düngelen zu Schadeburg
  • 29 Mai 1399: Herman van Monster, seine Gattin Mettele, Engelbrecht ihr Sohn und die anderen Kinder versetzen vor dem Gericht zu Castorp (Richter Johan van dem Gysenberghe, genannt Errewalt) Gost van Dungelen die vronewysche mit allen Nutznießungen myt name dat varow dat plesseken an dem Borniker broke und dat lant dat belegen is by der scaedborch für 150 Mark Dortmunder Pfennige.Zeugen: Johan van Dunghelen, Henke van Eyclo, Arnd van Dunghelen, Lambart van Overencastorp, Goswin van Eyclo, Goswin Hals, Diderich Swaef, Johan van dem Gysenberge, genannt Errewalt, der alte Fronbote zu Castorp. Quelle: Gesamtarchiv von Romberg - Urkunden, Nr. 129
  • 29. Mai 1399: Herman van Monster, seine Gattin Mettele, sein Sohn Engelbrecht und seine übrigen Kinder verkaufen vor dem Gericht zu Castorp (Richter Johan van dem Gysenberge, genannt Errewalt) für eine Geldsumme Gostyn van Dunghelen die Herrnwiese mit allen Nutznießungen, nämlich dat garow un dat wyscheken dat gelegen is by Borniker Broke und dat lant dat belegen is by der stadborch. Zeugen: Johan van Dungelen, Henke van Eyclo, Arnd van Dunghelen, Lambart van Overencastorpe, Goswyn van Eyclo, Goswyn Hals, Dyderich Swaef, Johan van dem Gysenberghe, genannt Errewald, der alte Frone zu Castorpe. Quelle: Gesamtarchiv von Romberg - Urkunden, Nr. 131

Erbfolger Henrich

Wattenscheid/Kalandbruderschaft-adelige Mitglieder: Item Hinrici et Rutgeri de Dungelen

  • Henrich von Düngelen zu Schadeburg oo N., Kinder:
    • Rütger von Düngelen erbaute sich auf dem Hofe in Bladenhorst eine Wasserburg (1338/1345).
    • Bernt von Düngelen übernahm Haus Henrichenburg
    • Hannemann von Düngelen blieb auf der Schadeburg (1345)
  • 15.11.1417 Heinrich von Düngelen verzichtet wegen seiner Erkrankung gegenüber Erzbischof Dietrich von Köln auf das Burglehen zu Recklinghausen, womit er von Erzbischof Friedrich belehnt wurde, zu Gunstens seines Sohnes Hannemann.

Sohn Hannemann

  • Hannemann von Düngelen zu Schadeburg oo N.N., Kinder:

Alsteder Wohnungen im Amt Bochum

1453 Heinrich von Alstede mit dem Ostergut tho Bornick (Börnig) belehnt.
18.10.1552 Bericht des Christoffer vam Loe, Amtmann zu Bochum: Ingeseten vam Adell des Ampts Boickum sampt des Gerichts Castrop mit Anzeigunge oerer Wonungen:

  • Johann van Alstede ter Schaeberch = Johann van Alstede ther Schaborch ist ungerust.
    • Dat Ostergut tho Bornick, im gericht und kerspel Castrop gelegen, hefft Johann van Alstede ther Schaeborch.

Familie von Alstede

  • 1511 Johann von Alstede verkauft dem Adrian Sobbe sein Gut, der Lonys-Hof genannt, gelegen zu Ebbentorp.
  • 1546 Johann von Alstede, Herr von Schadeburg (E: Johann von Alstede (1501) oo N. von Vittinghoff) oo Anna von Boenen zum Oberfeld (E: Ludolf von Boenen oo N. von Meverden), Kinder:
    • Johann von Alstede
    • Enneke von Alstede (Nacherbin ihres Bruders Johannzu Schadeburg.) oo Johann von Raesfeld zur Schwanenburg
    • Hille von Alstede 1.oo Johann von der Porten, 2.oo Hermann von Hatzfeld
    • Margot von Alstede
    • Anna Mechtel von Alstede, heiratet Wilm von Hatzfeld

Schulte von Alstede

1591-1592 Der Schulte Rutger zu Alstedde und die Bauerschaften Sodingen und Holtahusen stritten mit Arndt und Johann van Giessenberg wegen der Ausübung von Huderechten.

Familie von Raesfeld

  • Johann von Raesfeld zur Schwanenburg 1.oo Enneke von Alstede (Nacherbin ihres Bruders Johann zu Schadeburg.), Kinder:
    • Anna von Raesfeld zu Schadeburg (Erbtochter) oo Arnold von Piek zu Schleburg
  • Johann von Raesfeld zur Schwanenburg 2.oo Margret von Senden zu Hengelborg (E: Joann oo Elis. von Wahle), Kinder:
    • Elisabeth von Raesfeld zu Schadeburg oo 13.01.1612 Goddert von Travelmann zu Bellering

Familie von Piek

  • Rittmeister Arnold Peick von Schlebuss zu Schadeburg (1618) 1.00. N., Kinder:
    • Sophie von Pieck (Wwe.. von Loe) (1639) verlangte Alimente aus den Schadeburgschen Gütern von ihrer Stiefmutter
  • Arnold von Piek zu Schleburg 2.oo Anna von Raesfeld zu Schadeburg (Erbtochter), Kinder:
    • Anna Sybilla von Pieck oo Heinrich Bertram von Palant.
    • Elisabeth von Pieck
  • Georg von Hatzfeld zu Schadeburg, Droste zu Blankenstein oo2. Anna von Raesfeldt (1639 Wwe. von Raesfeld)

Familie Palandt zu Schadeburg

von Berchem zu Schadeburg

  • 1761 Klage des Freiherrn von Berchem zu Schadeburg gegen mehrer Personen. ebd. Nr. IV.
  • 1765 Verkauf einiger Höfe in Börnig[2] und [3]
  • 09.12.1766 Verkaufsanzeige: Das Haus Schadeburg zu 25006 Rthl. 26 stüb. 6 pf.[4]
  • 06.01.1767 Verkaufsgenehmigung des Preussischen Königs zum Verkauf des Gutes Schadeburg im ganzen oder in Stücken an Adelige oder bürgerliche Käufer. ebd. Nr. I.
  • 04.08.1767 letzter Verkaufstermin [5]

Literatur u. Quellen

  • Der Düngelmannhol bei Castrop. in: Kultur und Heimat (Castrop-Rauxel), 12. 4., 1957, Nr. 3/4, S. 132
  • Ritter v. Düngelen in Bladenhorst s. S. 83, in Ickern s S. 88 Abbildung des ehemaligen DüngelmannhOtes s S. 69

Literatur-Suche


Fußnoten

  1. Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 141