Spirding (Gemeinde)

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Disambiguation notice Spirding ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Spirding.

Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Sensburg > Spirding

Spirdingsblick oder Popiellnen  (Popielno)Beldahnsee oder Wiersba  (Wierzba)Winterau oder Szymowo  (Cimowo)Neu Schaden (Nowe Sady)Doschen (Dosie)Schaden (Stare Sady)Prawdowen (Prawdowo)Neuwalde (Wioska)Lubjewen (Lubiewo)Neu PrawdowenSelbongen (Zełwągi)Klonn (Klon)Forsthaus Lissuhnen (Lisiny)Lissuhnen (Lisunie)Siebenhöfen oder Zudnochen  (Cudnochy)Fasten oder Fasczen (Faszcze)Wiesenau (Małoszewo)HeydebruchTalten (Tałty)Julienthal (Lelek)Diebowen (Dybowo)
Spirding ohne Namen bei Popiellnen und Wiersba (rechts ganz unten) auf der Karte KDR 100 Nr.136 Nikolaiken um 1893 Maßstab von 1:100.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes. © Mapster Archivkarten von Polen und Mitteleuropa

Einleitung

Allgemeine Information

Spirding war eine Gemeinde im Landkreis Sensburg.
Die Gemeinde bestand vom 30.9.1928 bis 1945. [1]
Zur Gemeinde Spirding gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [2] [1]:

Politische Einteilung

ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis AllensteinLandkreis RößelLandkreis SensburgLandkreis OrtelsburgLandkreis Lötzen
Regierungsbezirk Allenstein mit Kreisen um 1922
  • Die Einteilung der neuen Kreise im Regierungsbezirk Gumbinnen wurde durch die Verordnung vom 3.Juli 1818 im Amtsblatt des Regierungsbezirk Gumbinnen bekannt gemacht. Daraufhin wurde am 1.September 1818 der Kreis Sensburg gegründet. Zum Kreis Sensburg gehörten die Kirchspiele Sensburg, Sorquitten, Ribben, Aweyden, Nicolayken, Schimonken, Eichmedien, Sehesten mit Bosem und Alt Uka.
  • Der Kreis Sensburg gehörte ab 1818 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [3]
  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872 am 1.1.1874, wurde am 30.4.1874 der Amtsbezirk Nr.23 Guszianka im Landkreis Sensburg gegründet. Zum Amtsbezirk Guszianka gehörte der Gutsbezirk Popiellnen. [1] [4]
  • Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Bis dahin wurden von den Kirchspielen Duplikate der Kirchenbücher angelegt und den staatlichen Behörden (Gerichten) übergeben. Da es aus Kostengründen nur in den Städten hauptamtliche Standesbeamte gab, war diese Arbeit in den Gemeinden ehrenamtlich. Oft war der Lehrer oder ein Rentner der Standesbeamte, sie erhielten nur einen Ehrensold. So das sich mehrere Amtsbezirke zusammen geschlossen hatten und ein gemeinsames Standesamt gegründet haben. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [5] [6]


Der Amtsbezirk Guszianka hatte bis 1887 ein eignes Standesamt. Der Gutsbezirk Popiellnen gehörte bis 1887 zum Standesamt Guszianka, danach zum Standesamt Alt Ukta. [7] [8] [2]

  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1928 wurde aus dem Gutsbezirk Popiellnen die neue Landgemeinde Spirding gebildet. [1]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Spirding in Gemeinde umbenannt. [1]
  • Am 12.2.1936 wurde der Amtsbezirk Guszianka in Guschianka umbenannt. [1]
  • Am 16.7.1938 wurde Popiellnen in Spirdingsblick umbenannt. [1]
  • Am 15.11.1938 wurde der Amtsbezirk Guschianka in Guschienen umbenannt. [1]
  • Der Amtsbezirk Guschienen bestand bis 1945. [1]

Verwaltung

Standesamt Guszianka

  • Spirding gehörte zum Standesamt Guszianka.
  • Das Standesamt Guszianka wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1887.
  • Zum Standesamt Guszianka gehörten folgende Orte : Guszianka, und .... [9] [7]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Guszianka
  • Der erste Standesbeamte war der Amtsvorsteher und Oberförster Hoffheinz in Guszianka. [9]
  • Nach Auflösung des Standesamt Guszianka 1887, gehörte Spirding zum Standesamt Nikolaiken.

Standesamt Nikolaiken

  • Spirding gehörte zum Standesamt Nikolaiken.
  • Das Standesamt Nikolaiken wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
  • Zum Standesamt Nikolaiken gehörten folgende Orte : Nikolaiken, und .... [10] [2]
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Nikolaiken

Einwohnerzahlen

1867 [4] 1885 [7] 1905 [8] 1910 [11] 1933 [12] 1939 [12]
117 121

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Geschichte

Ordensstaat bis 1525

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

Königreich Preußen (1701 - 1918)

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank: ZDB-ID 13501-x

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Spirding

Karten

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 http://www.territorial.de/ostp/sensburg/guschien.htm#fnverweis2
  2. 2,0 2,1 2,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.138-142
  3. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.349-351
  4. 4,0 4,1 Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.324 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „GEMEIN71“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  5. Westfälische Geschichte online
  6. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.551 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  7. 7,0 7,1 7,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.366-377
  8. 8,0 8,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.274-285
  9. 9,0 9,1 Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.488 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  10. Amtsblatt 1874 , Reg.-Bezirk Gumbinnen, S.485 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  11. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  12. 12,0 12,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher


Städte und Gemeinden im Landkreis Sensburg (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte: Nikolaiken | Sensburg

Gemeinden:

Allmoyen | Altensiedel (Siemanowen) | Alt Gehland | Althöfen (Alt Bagnowen) | Altkelbunken (Alt Kelbonken) | Aweyden | Babenten (Babienten) | Balz (Sawadden) | Borkenau (Neu Bagnowen) | Brödienen |
Bruchwalde (Klein Bagnowen) | Buchenhagen | Bussen (Bosemb) | Bubrowko | Charlotten | Cruttinnen | Cruttinnerofen | Dietrichswalde | Dommelhof (Diebowen) |
Eckertsdorf | Eichelswalde | Eichhöhe (Kotzargen) | Eichmedien | Eisenack (Zatzkowen) | Erlenau (Olschewen) | Fasten (Fasczen) | Fedorwalde-Peterhain | Gansen (Gonswen) | Ganthen |
Giesenau (Giesewen) | Glashütte | Glognau | Gollingen | Grabenhof (Grabowen) | Groß Stamm | Groß Steinfelde | Grünbruch (Lubjewen) | Grunau | Gurkeln | Guttenwalde |
Hammerbruch (Alt Rudowken) | Heinrichsdorf (Janowen) | Hermannsruh (Glodowen) | Hirschen (Sgonn) | Choszewen A (Hohensee) | Hoverbeck (Baranowen) | Immenhagen (Mniodunsken) |
Isnothen | Jägerswalde | Jakobsdorf | Julienhöfen (Wosnitzen) | Kaddig (Krawno) | Karwen | Kersten (Kerstinowen) | Kleinort | Klein Stamm | Koslau | Kranzhausen (Sysdroywolla) | Krummendorf |
Langanken | Langenbrück | Langendorf | Lasken | Lindendorf | Lissuhnen | Lockwinnen (Wiersbau) | Lucknainen | Macharren | Maradtken | Mertinsdorf | Moythienen | Muntau (Muntowen) |
Neberg | Neu Gehland | Neukelbunken (Neu Kelbonken) | Nickelshorst (Galkowen-Nikolaihorst) | Niedersee (Rudczanny) | Peitschendorf | Pfaffendorf | Polommen | Prausken (Borowen) |
Preußenort | Preußenthal | Proberg | Prußhöfen (Burschewen) | Pustnick | Rechenberg (Kossewen) | Rehfelde | Reuschendorf | Ribben | Rosoggen | Rotenfelde (Czerwanken) | Rudwangen |
Salpia | Salpkeim | Schaden | Schlößchen | Schmidtsdorf (Schimonken) | Schniedau (Schnidowen) | Schnittken | Schönfeld (Schönfeld-Schwignainen) | Seehesten | Selbongen |
Siebenhöfen (Zudnochen) | Sixdroi (Sysdroyofen) | Sonntag | Sorquitten | Spirding | Stangenwalde (Polschendorf) | Steinhof | Surmau (Surmowen) | Talhausen (Scziersbowen) | Talten |
Tiefendorf (Bagnowenwolka) | Ukta | Wachau (Budzisken) | Wahrendorf (Prawdowen) | Warpuhnen | Weißenburg (Ostpr.) | Wigrinnen | Zollernhöhe

Gutsbezirke:

Johannisburger Heide | Spirding See


Orte im Amtsbezirk Guszianka (Guschienen), Landkreis Sensburg (Stand 1931)

Orte:
Beldahnsee (Wiersba) | Kokoska (Kienhausen) | Orlowko | Spirding (Gemeinde) | Spirdingsblick (Popiellnen) | Wigrinnen


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg