Wappen - Bischof Dr. Josef Homeyer (1983 - 2004)

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Das Wappen von Bischof em. Dr. Josef Homeyer

Wappen des Bischofs em. Dr. Josef Homeyer

Das Wappen von Bischof em. Dr. Josef Homeyer enthält als Grundmuster den griechischen Buchstaben Tau (T), das dem Wortsinn nach "Zeichen" meint und dessen Ursinn "eingebrannte Zeichen" und "Beglaubigungszeichen einer Urkunde" bedeutet und in der Theologie vom Kreuz bei den Kirchenvätern eine besondere Rolle spielt.

Es geht also um das Kreuz, das Zeichen der Erlösung, der Versöhnung des Vaters mit den Menschen. Im Kreuz ist das Heil. Indem wir unsere Schwachheit und Schuld erkennen und bekennen, dass er allein Gott ist, der allein unser in sich verkümmertes Herz zu richten vermag, der unserm guten Handeln zuvorkommen muss, haben wir uns erkannt und Gott erahnt.

Die weiß-rote Rasterung des Tau weist auf den Gründer der Zisterzienser, den heiligen Bernhard hin, dessen Wappen ein weiß-rotes Band war. Die Zisterzienser haben bis heute das so gerasterte Tau in ihrem Wappen. Im Wappen des Bischofs soll es erinnern an die Zisterzienserabtei Marienfeld in seiner Heimat Harsewinkel, von der übrigens mehrere Zisterzienserklöster im Bistum Hildesheim gegründet worden sind.

Schließlich erinnern die feurigen Zungen im Wappen natürlich an den heiligen Geist, an den Geist des Sohnes, den der Vater in unser Herz geschickt hat und der in der Kirche die Rolle spielt, welche die Seele für den Leib hat. Der vom Vater gesandte Heilige Geist ist das alles übersteigende Prinzip der Einheit, ist der Lebensspendende.

So erinnert das Wappen an das Evangelium: Der Vater hat uns durch das Kreuz Christi mit sich versöhnt und in einem einzigen Leib, der Kirche, zusammengefügt und uns als ersten Anteil am verheißenden Heil den Geist des Sohnes in unser Herz gegeben, durch den wir Zugang zum Vater haben.


  • Quelle:Bistum Hildesheim
  • Genehmigung zur Verwendung durch die Pressestelle des Bistums Hildesheim erteilt (2008)