Wipperfürth

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Oberbergischer Kreis > Wipperfürth


Lokalisierung der Stadt Wipperfürth innerhalb des Oberbergischen Kreises

Einleitung

Wappen

Wappen Wipperfürth.jpg Das Wappen der Stadt geht in seiner modernen Gestaltung mit Zinnenmauer, dreitürmiger Kirche und dem Löwen mit Turnierkragen auf die Darstellungen zurück, die sich schon auf den alten Stadtsiegeln finden.

Wipperfürth, 1217 zur Stadt erhoben und damit die älteste Stadt des Bergischen Landes, sicherte sich mit diesen Siegeln Besitzstand und Rechtspflege.

Das sogenannte kleine Stadtsiegel, dessen Abdruck sich auf einer Urkunde von 1358 findet, zeigt die dreitürmige Kirche, die Stadtmauer mit Tor und über dem Kirchendach das bergische Wappen.

Das große Stadtsiegel ist eine in der Darstellung verfeinerte und vergrößerte Ausgabe des kleinen Siegels. Das Siegel selbst stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert. Erste Abdrucke sind von 1267 und 1318 bekannt.

Über die farbliche Gestaltung des Wappens sind keine gesicherten historischen Unterlagen vorhanden. Die jetztige Farbgebung geht auf einen Vorschlag des preußischen geheimen Staatsarchivs in Berlin-Dahlem vom 26. Oktober 1936 zurück. Darin werden die aus mehreren Quellen entnehmbaren Angaben sinnvoll zusammengefasst.

Allgemeine Information

  • Alte Schreibweisen:
  • Wippfurde, Wipperfurde, Wypperfurde, Wipperfurth, Wipperfuert, Wipperfoerde,


  • Ortsbeschreibung 1715
  • Dieses ist kein der schlechtesten örter einer, und lieget einer seits an dem berg, an der andern seiten flieset die Wupper hart daran hin, der handel so dasebst Von den einwohnern geschiehet, ist gering, sie nehren sich aber meistens Von feldtfrüchten, sintemahl die länderey, so zur bürgerschafft gehöret, weitläuffig und nicht wenig, sonsten könte auch die stadt, weilen sie keine andere nahrung hat, schwerlich bestehen; Sie sindt alle gar (außgenommen etliche wenige, die auserhalb landes in dem Märckischen ihr Exercitium religionis haben) der Catholischen religion beygethan; Die stadt ist nur mit einer gemeinen mauer umbgeben, und das Kloster, welches auf dem Berg lieget, Von Franciscanern besezt; Daß stadt regiement belangendt, ist eben so eingericht, wie bey andern städten, daß sie alle jahr einen bürgemeister und Richter erwehlen, und unter keines beambten befehl stehen.
  • Erich Philipp Ploennies: Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen Band XX, Neustadt/Aisch 1988, ISBN 3-87707-073-6


Einwohner

  • 1810: 3.055 nur Wipperfürth in- und auswändige Bürgerschaft
  • 1812: 2.985
  • um 1818: 2.855
  • 1950: 17.594
  • 1961: 20.239
  • 2001: 23.227
  • 2007: 23.570

Für das Jahr 1792 werden für das Kirchspiel Wipperfürth angegeben: 4763 Katholiken und 894 Lutheraner

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen


  • 1477 Ersterwähnung der Kapelle St. Agatha bei Dierdorf.


Geschichte

  • 1217 erhob der Erzbischof von Köln, Graf Engelbert von Berg, den Ort Wipperfürth zur ersten Stadt in der Grafschaft Berg.
  • 1222. Wipperfürth. Engelbert, Erzbischof von Köln, bestätigt das Stadtrecht von Wipperfürth (Hans Kraus: Der heilige Engelbert).
  • 1404. Wipperfürth wird von den Kölnern belagert und schließlich besetzt (Wikipedia; Die freie Enzyklopädie).
  • 1405.29. Nov. Kölnische Truppen nehmen die Stadt Wipperfürth ein.
  • 1538.20. Aug.. Herzog Johann III. (der Friedfertige) von Berg ernennt Bernhard Riegell aus Wipperfürth zum neuen Bergmeister u.a. auf den Bergwerkem "Wilberg, Polbruch, Middelen-Acher" im Kirchspiel Eckenhagen (Hch. Eickel: Zur Geschichte des Bergbaues im Bensberger Gebiet. Klaus Pampus: Zeittafel zur Geschichte Eckenhagens).
  • 1575.31. Mai. * Johann von Bottlenberg gen. Kessel zu Bensberg und Leusch mit Gertrud, einer der Töchter des Bertram von Hanf gen. Spich auf Haus Spich und der Maria v. Katterbach, Erbin zu Stillinghausen im Kirchspiel Wipperfürth (Kurt Niederau: Zur Geschichte des Bergischen Adels; Die von dem Bottlenberg gen. Kessel der nicht vom Hause Hackhausen abstammenden Linien, in: ZdBG, Bd. 93, 1989, S. 70).
  • 1622. Johannes Kramer (Cremerius) a. Wipperfürth, wird Pfarrer in Niederzündorf (vorher Pfarrer in Olpe u. Herkenrath).
  • 1625.14. Aug.. Wipperfürth. Die Stadt bittet den Pfalzgrafen um Abschaffung des "Fangens und Spannens". Wie wilde Tiere werden die Bauersleute eingefangen und müssen dann tagelang mit ihren Karren, Pferden und Ochsen den Truppen Spanndienste leisten. Zuletzt schlachtet man die Tiere ab und läßt die ausgehungerten Männer in der Fremde einfach laufen (Dr. Anton Jux: Das bergische Botenamt, Gladbach, S. 103).
  • 1632. Die Schweden besetzen Schloss Burg, Wipperfürth, Radevormwald und Solingen (Klaus Müller: Das Herzogtum Berg von 1609 bis 1806).
  • 1633. Von Westfalen aus unternahm die Soldateska des [ligistischen] Obersten Bönninghaus immer wieder Plünderungszüge, unter denen unter anderem Porz, Wipperfürth, Engelskirchen, Eckenhagen, Odenspiel, Morsbach und Barmen zu leiden hatten (Klaus Müller: Das Herzogtum Berg von 1609 bis 1806).
  • 1636. Jan.. „in das Herzogtum Berg zog das Korps des Marchese Caretto de Grana ein. Der Generalstab wurde in Mülheim am Rhein einquartiert, für dessen Unterhalt die Ämter Steinbach und Porz, sowie der Stadt Wipperfürth Kontributionszahlungen aufgebürdet wurden. Der Gesamtschaden, den die kaiserlichen Truppen im Lande anrichteten, wurde schließlich auf über 200.000 Reichstaler berechnet (Leffers: Neutralitätspolitik; s. bei Klaus Müller: Das Herzogtum Berg von 1609-1806).
  • 1637.19. Dez.. Siegburg. Hinrichtung der Margret Langenberg, Dietrich Wredes Ehefrau, geboren in Wipperfürth, 60 Jahre alt, Mutter von 7 Kindern aus 1. Ehe, von denen etlich an der Pest gestorben sind (Gansen)
  • 1645. 6. Febr.. Der Schwarzenberger wird noch einmal mit Hückeswagen belehnt, dazu das mit diesem Amt seit 1555 administrativ verbundene Amt Bornefeld sowie das von seinem Vater bereits beanspruchte Kirchspiel Wipperfürth (Karl Wilhelm Heuser: Hückeswagen und Bornefeld). (Das Amt Bornefeld mit den Kirchspielen Wermelskirchen, Dhünn, Dabringhausen und Remscheid sowie den Fünfzehnhöfen „buyten Lennep“).
  • 1649. Der Protest der bergischen Landstände wegen Vereinnahme Wipperfürths durch den Schwarzenberger löst beim Reichshofrat einen Prozeß aus, worin festgestellt wird, daß kein Kammergut und ständisches Gebiet ohne die Bewilligung der Stände verschenkt oder veräußert werden dürfe (Karl Wilhelm Heuser: Hückeswagen und Bornefeld).
  • 1683. Die Franziskaner von Wipperfürth gründen mit Erlaubnis des Herzogs von Berg eine Mission (Seelsorgestelle) in Radevormwald, und 1691/97 wurde eine Kirche und Schule fertiggestellt (Wilhelm Kaltenbach, Der Rittersitz Morsbroich).
  • 1696. Wipperfürth: Die Lutherischen hatten in diesem Jahr 600 Kommunikanten. Sie bitte die Synode um Wiedererteilung der Religionsübungen (Prof. Dr. Friedrich Seitz: Reisebeschreibungen über das Bergische Land aus dem Ende des achtzehnten Jahrhunderts, in: ZdBG, Bd. 40, Jg. 1903, Elberfeld 1907, S. 61).
  • 1779. 9. Febr.. Der Herzog von Berg gibt dem Wipperfürther Magistrat den Befehl, die bei den Kaiserlich-Königlichen Rekruten-Transporten, welche das Bergische passieren, sich etwa befindlichen Landeskinder zu reklamieren und eventuell mit Gewalt zu befreien.
  • 1782.29. Juli. Von Wipperfeld (Pfarrkirche St. Clemens) zieht eine Prozession nach Kevelaer (Wilh. Zimmermann: Anfänge der Kevelaer-Prozession zu Wipperfürth um 1755, in: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Bd. 4, Gummersbach 1993).
  • 1788. Die Evangelischen im Raum Wipperfürth, die sich bisher zur lutherischen Gemeinde Rönsahl (Mark) gehalten haben, bilden eine eigene Kirchengemeinde (deren Sitz 1802 auf Klaswipper überging).
  • 1795. 3. Sept.. Donnerstag, 16. Uhr. In einem Hause in der Wipperfürther Rabenstraße bricht ein Brand aus und zerstört 300 Wohnhäuser u. die Kirchen der Stadt (Karl Herbst: Wipperfürther Schicksalstage. In: Ruhmreiche Berge, Nr. 41, 6. Jg., 11. Okt.. 1929; s. auch: Prof. Friedrich Seitz: Reisebeschreibungen über das Bergische Land, in: ZdBG, Bd. 40, Jg. Elberfeld 1907, S. 59-61).
  • 1795.5./6. Sept.. In der Nacht zum sechsten Sept. überschreiten die Franzosen bei Düsseldorf den Rhein und dringen ins Bergische ein (Wochenzeitung „Bergischer Türmer“, 7. Jg., 1910, Nr. 36). Die vereinigten pfalzbayerisch-österreichischen Truppen können der Revolutionsarmee kaum nennenswerten Widerstand entgegensetzen.
  • 1795.11. Sept.. Die Franzosen besetzen Wipperfürth.
  • 1795. Die alte Stadtmauer wird abgerissen.
  • 1797. Wipperfürth. In der Amtssitzung der Wollen-Bruderschaft erscheint nur der vom Amt gewählte Amtsmeister Herfft, der andere, Joseph Hopmann, ließ sagen, "er habe keine Zeit, sich ferner damit abzugeben und seinetwegen möge das Handwerk einschlafen" (Pfarrer Schmitz: Das Wollen-Handwerk zu Wipperfürth, in: ZdBG, Bd. 41, Jg. Elberfeld 1908, S. 159).
  • 1803. In Wipperfürth löst sich die Wollen-Bruderschaft auf. Der geringe Kassenbestand wird dem städtischen Armenfonds überwiesen.
  • 1806.12. Juli. Paris. Napoleon zwingt 16 Könige und Fürsten zum Vertrag über die Schaffung eines Rheinischen Bundes; Bildung des Großherzogtums Berg. "Zum Gebiet des Ghzts. gehörten diejenigen Besitzungen des preuß. Königs, die er bei einem Tausch mit den benachbarten Territorien abgegeben hatte: Das Kernstück des Ghzts. stellte jedoch das Herzogtum Berg dar, welches wiederum vom bayerischen Kurfürsten eingetauscht worden war" (S. N. Iskjul: Der Aufstand im Großherzogtum Berg gegen Napoleon im Jahre 1813; in ZdBG, 92. Bd., Jg. 1986. Neustadt/Aisch 1987). Herzog Murat erhält laut Vertrag die Herrschaften Limburg-Styrum, Broich, Hardenberg, Gimborn-Neustadt, Wildenberg, Homburg, Bentheim, Steinfurt, Horstmar, die Besitzungen des Herzogs von Looz, Siegen, Dillenburg, Hadamar, Westerburg, Schadeck, Beilstein, Wied-Runkel., Deutz, Königswinter und Vilich.
  • 1807.28. Mai. Lindlar. * Constantin Hamm, Kaufmann u. Tuchfabrikant in Wipperfürth, 1874, 1877 und 1878 Zentrumsabgeordneter für den Reichstagswahlkreis Mülheim-Wipperfürth-Gummersbach.
  • 1813.28.Jan.. Wipperfürth. Das Aushebungsverfahren wird vereitelt.
  • 1813. Juni. Die bisher in Wipperfürth stationierte Gendarmerie-Brigade wird nach Hückeswagen, als dem Knotenpunkt mehrerer wichtiger Straßen, verlegt.
  • 1816.13. März. Durch Kabinetts-Ordre werden die preußischen Organisationspläne für die rheinischen Provinzen und damit die preußische Kreisordnung eingeführt.
  • 1816.22. Apr..-30.9.1932, Kreis Wipperfürth, bestehend aus den Bürgermeistereien: Engelskirchen, Klüppelberg, Kürten, Lindlar, Olpe, Wipperfürth (Kanton Lindlar mit Ausnahme der Samtgemeinde Overath).
  • 1821. Der Kreis Wipperfürth hat 19.874 Einwohner.
  • 1833.13. Juni. Klüppelberg wird von Wipperfürth getrennt und bildet nun eine eigene Bürgermeisterei; Claswipper jetzt: Bürgermeisterei Klüppelberg, Kreis Wipperfürth, Reg. Bez. Köln, Landwehrbezirk Deutz, Haupt Meldeamt Deutz.
  • 1835. 1. Okt.. Die erste Nummer des "Aggerblatt, Anzeiger für die Kreise Gummersbach, Wipperfürth und Waldbröl" erscheint.
  • 1836. 3. Aug.. Julius Wilhelm Wirth wird zum kommissarischen Bürgermeister der Kreisstadt Wipperfürth ernannt.
  • 1836.10. Aug.. In Wipperfürth wird der kommiss. Bürgermeister Julius Wilhelm Wirth in sein Amt eingeführt.
  • 1845. 2. Juli. Mülheim/Ruhr. * Julius Bachem, kath., Jurist und Schriftsteller, seit 1869 Mitarbeiter der "Kölnischen Volkszeitung", bald die Seele der Redaktion und "der geistige Führer d. rheinischen Zentrumspartei"; 1876-1891 Mitgl. des preuß. Abgeordnetenhauses für Mülheim-Sieg-Wipperfürth (+ Köln 22.1.1918) (P. Henseler, Politische Strömungen).
  • 1852. 3. Nov.. Landtagswahl im Kreis Mülheim, Wipperfürth, Gummerbach.
  • 1856.21. März. * Witt, Hermann, Amtsrichter in Krefeld, 1895 Amtsgerichtsrat in Köln. 1893-1909 Vertreter des Wahlkreises Sieg-Mülheim-Wipperfürth im preuß. Abgeordnetenhaus (+ 24.11.1909) (Paul Henseler, Politische Strömungen).
  • 1866.21. Okt. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet. Wipperfürth im Königreich Preußen ist nun eine Stadt im (Nord)Deutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Wipperfürth ist nun eine Stadt im Deutschen Reich.
  • 1882.23. Novemb.. Aachen. + Leopold Reichsgraf von Spee, Dr. theol., röm. Prälat, Geheimkämmerer Pius IX. 1856-1863 Pfarrer in Bensberg u. Religionslehrer an d. dortigen Kadettenanstalt, 1871 Reichstagsabgeordneter für Aachen u. unterlegener Kandidat in Mülheim-Wipperfürth-Gummersbach (* Düsseld. 28.1.1818) (Paul Henseler, Politische Strömungen).
  • 1893. 7. Nov.. Landtagswahlen Kreise Mülheim, Wipperfürth, Siegkreis.
  • 1896.26. Mai. Räckelwitz. + Felix Freiherr v. Loe, 1859-1867 Landrat des Kreises Kleve, Zentrumspolitiker, 1870-1876 Mitgl. des Abgeordnetenhauses für d. Wahlkreis Mülheim-Sieg-Wipperfürth, 1870 Mitbegründer d. neuen Zentrums, 1872 Mitbegründer u. Präsident d. Mainzer Vereins dt. Katholiken, im Zusammenhang damit sechsmonatige Festungshaft in Wesel, 1882-1896 Gründer u. 1. Vorsitzer d. Rhein. Bauernvereins (* Ddf. 23.1.1825) (Paul Henseler: Politische Strömungen in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts; in: Unser Porz, Heft 10, S. 90, 1968).
  • 1897. Wipperfürth wird Kreisstadt.
  • 1898. 3. Nov.. Landtagswahlen in den Kreisen Mülheim, Wipperfürth, Siegkreis.
  • 1901.27. Mai. Wipperfürth. Der Hauptteil des Krankenhauses in der Marktstraße wird durch Brand zerstört.
  • 1902.14. Jan.. Die Eisenbahnlinie Marienheide-Wipperfürth (über Ohl-Rönsahl) wird eröffnet. Der Bahnhof Ohl-Rönsahl wird offiziell seiner Bestimmung übergeben.
  • 1913.16. Okt.. Der Kaiser besucht die Städte Wipperfürth, Gummersbach und Waldbröl.
  • 1914.30. März. Zentrumsparteitag des Kreises Wipperfürth in Engelskirchen; zum ersten Vorsitzenden wird gewählt: Notar Henseler-Wipperfürth, 2. Vorsitzender: Pfarrer Scholl-Lindlar (Lindlarer Zeitung, Nr. 39, 3. Jg., 1. Apr. 1914).
  • 1923. 5. März. Die Franzosen besetzen widerrechtlich Wipperfürth in der neutralen Zone.
  • 1923. 9.-12. März. Französische Kavalleriepatroullien ziehen widerrechtlich immer wieder durch die neutrale Zone bei Wipperfürth, Gimborn, Ründeroth, Osberghausen und Kaltenbach und führen dort Kontrollen und Beschlagnahmungen durch (s. hierzu: Alexander Rothkopf: Die französische Besatzung 1923/24 in den Oberbergischen Gemeinden, in: BzOG, Bd. 6).
  • 1923. 3. Apr.. "Ründeroth [bisher in der neutralen Zone] gehört ab heute zum besetzten Gebiet, Das französische Dragoner-regiment Nr. 30, bisher in Wipperfürth, hat sich mit 600 Mann und 120 Pferden im Ort einquartiert" (Bericht des Bürgermeisters; s. A. Rothkopf: Die französische Besatzung 1923/24, in: Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Bd. 6, 1997, S. 139).
  • 1924.22. Okt.. Die Franzosen verlassen Wipperfürth. Die letzten zwei Franzosen reisen aus Ründeroth ab.
  • 1932.1.Okt.. Der Kreis Wipperfürth wird mit Resten des Kreises Mülheim zum Rheinisch –Bergischen Kreis vereinigt.
  • 1933. Frühjahr. Die Hoheitsverwaltung des Kreises geht auf den Kreisleiter über; das sog. Gesetz über die Einheit von Partei und Staat macht die traditionellen Verwaltungen zu Randfiguren(Prof. Dr. Hubert Görg: Als Zeitzeuge in drei Systemen. Heimatbuch für das Bergische Land 1982).
  • 1941. Pfingsten. "In der Nacht zum Pfingstmontag fiel die erste Bombe ins Stadtgebiet [von Wipperfürth] in die Gärten hinter der Gastwirtschaft Potthof, Hochstraße. Am meisten betroffen wurde das Nebenhaus dieser Gastwirtschaft, das Haus Henseler" (Wipperfürth 1939-1974. Hrsg. Pfarre St. Nikolaus Wipperfürth).
  • 1945.16. Febr. Wipperfürth. Angriff von Jagdbombern auf das Werksgelände der Firmen Bucke und Wollmeyer an der Leyersmühle. Bucke stellt als Rüstungsbetrieb Rohlinge aus Stahl für Fliegerbomben her (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1945.22.Febr. .Wipperfürth. Durch eine gezielte Jabo-Bombe sinkt das Rathaus (1911 erbaut) in Schutt u. Trümmer (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1945.23. März.. Wipperfürth. Jabos greifen den Bahnhof und andere Gebäude an. Eine Maschine wird abgeschossen.
  • 1945.25. März. Wipperfürth. Bomben auf das Bahnhofsgelände.
  • 1945.26. März. Wipperfürth. Bomben auf den Bahnhof und anderen Gebäuden. Zwei Tote.
  • 1945.13. Apr.. Amerikaner besetzen Wipperfürth (es begann dort eine Welle von Selbstmorden, darunter auch Fremdarbeiter (Wipperfürth 1939-1974, Hrsg. Pfarre St. Nikolaus Wipperfürth).
  • 1945. 5. Mai. Wipperfürth. Stadtkommandant Capitain Horovitz ernennt Dr. Karl Graf zum Bürgermeister. Der bisherige Bürgermeister Jakob Krudewig tritt ab.
  • 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Karlshorst.
  • 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen (Berlin in vier Sektoren); Beginn des "Alliierten Kontrollrates".
  • 1945. 7 Juni. Wipperfürth. Jakob Krudewig übernimmt auf Anordnung des Landrats Heuser wieder die Leitung des Finanzamtes (Wipperfürth 1939-1974, Hrsg. Pfarre St. Nikolaus Wipperfürth).
  • 1945. 2. Dez. (1. Adventsonnt.). In Wipperfürth bezieht der gesamte aus Danzig geflohene Konvent der Ursulinen – 20 Schwestern – eine neue Heimstadt. Das Haus wird St. Angela geweiht.
  • 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes Nordrhein-Westfalen durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben. Wipperfürth ist nun Stadt in NRW.
  • 1947.5 Dez. In Dachau wird Otto Knopp, ehemals Sparkassenangestellter in Wipperfürth, wegen Erschießung eines abgeschossenen alliierten Fliegers durch den Strang (unschuldig) hingerichtet (Wipperfürth 1939-1974, Hrsg. Pfarre St. Nikolaus Wipperfürth).
  • 1948.18. Juni. In den Westzonen wird über den Rundfunk die Währungsreform verkündet.
  • 1948.20. Juni. Durchführung der Währungsreform in den Westzonen Deutschlands.
  • 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen (die us-amerikanische, die britische und die französische Besatzungszone). Wipperfürth ist nunmehr Gemeinde in der BRD.
  • 1949.12. Aug.. In Wipperfürth wird der Grundstein zu dem neuen Rathaus gelegt (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1949.14. Aug.. BRD. Wahlen zum Ersten Bundestag.
  • 1950. Jan..In Wipperfürth verschwinden die pferdebespannten Müllwagen aus dem Stadtbild (Wipperfürth 1939-1974).
  • 1950.30. März. BRD. Offizielles Ende der Lebensmittelmarken-Zeit (Beginn: 1. Sept..1939).
  • 1950. Mai. „Romerike Berge, Zeitschrift für Heimatpflege, Volkskunde, Kunst, Museumswesen, Denkmalpflege und Naturschutz im Bergischen Land“ erscheint zum ersten Mal.
  • 1950. 9. Dez.. In Wipperfürth wird in Anwesenheit des Regierungspräsidenten Dr. Warsch das neue Rathaus eingeweiht.
  • 1953.23. Juni. In Wipperfürth wird der Grundstein für die St. Michaels-Kirche gelegt.
  • 1971. Mai. Auf einer eingleisigen Strecke zwischen Radevormwald u. Wuppertal stößt ein Schienenbus mit einem Güterzug zusammen. 46 Insassen kommen ums Leben - 41 Schüler einer Wipperfürther Hauptschulabschlußklasse und fünf Erwachsene.
  • 1973.30. Sept.. In Wipperfürth auf dem Kirchplatz Weihe der neuen Glocke für die Stadtkirche.
  • 1974.27. Sept.. In dritter Lesung entscheidet der Landtag von Nordrhein-Westfalen endgültig über die künftige Zugehörigkeit der Stadtgemeinte Wipperfürth zum Oberbergischen Kreis (Wipperfürth 1939-1974, Hrsg. Pfarre St. Nikolaus Wipperfürth).
  • 1975. 1. Jan.. Die Stadt Wipperfürth gehört nun zum Oberbergischen Kreis.

Häuser, Höfe

Genealogische Quellen

  • Wipperfürth (Stadt und Kirchspiel) und Wipperfürther Bürger in den Protokollen des Siegburger Schöffengerichtes 1415-1662 (StA.Siegburg).
  • In der Klammer die Jahreszahl, dahinter, vor dem Schrägstrich, die Nennung des Protokollbandes, nach dem Schrägstrich die Protokollseite. Von den 31 Bänden sind erst vier Bände gedruckt und im Buchhandel. (Näheres siehe unter GenWiki, Siegburg, Genealogische Quellen). Signatur: StA Siegburg, A II/1-31.
  • Wipperfürth, Wipp(er)furde, Wippervurde, Wypperfurde, Wipperfurdt, Wipperfuert, Wipperfoerde, (1527) 3/91r, 3/95v, 3/103v, 3/107r, (1552) 14/153r, (1556) 15/66v, (1559) 15/174v, (1567) 17/233r, (1572) 18/22v, 18/33a, 18/53r, 18/58v, 18/67v, 18/92v,
  • Bürge/Burge (des Hynrich Mant) van Wipperfurde, 3/107r,
  • Kamp gen. am Wolffsberg, nächst der Stadt [Wipperfürth], u. eine Wiese, genannt Schoeknechtswese, (1557) 15/109v,
  • Kirchmeisteren van Wipperfurde fordern von Claes Slueppe 10 Goldgulden, (1514) 9/52v,
  • Burgermeister, Richter, Scheffen und Raidt der Stadt (Stat) Wippervorde/Wipperfuerde, (1558) 4/78ad, (1551) 14/116r,
  • Stillinghausen/Stillenckhuissen, Erbgut (Erffguet), (1551) 4/116r,
  • Adolff von Wipperfurdt, (1603) 27/66r,
  • Aleff Korte zo Wyppervorde, (1545) 4/76ad,
  • Balthasar Wipperfuhrt, (1633) 30/6v, 30/38r,
  • Casparius Wipperfurth, (1613) 29/13r,
  • Casparus Wipperfurdt, Offerman zu Lomar, (1612) 26/197r,
  • Catharina von Ley aus Wipperfurdt, Ehefrau v. Daniel Ley zum [Haus] Reichenstein, Bürger in Siegberg, (1596) 27/5v,
  • Christian von Wipperfurdt, (1581) 20/17v,
  • Cristian (Xpianus) Wippervurde, (1419) 1/19v,
  • Kirstgen Brack, Bürger von Wipperfurth, (1596) 27/5v,
  • Clais, van Wipperfurdt, (1581) 20/15v, 20/17v,
  • Claes van Wypperfurde, Priester (Preister), (1521) 9/214v,
  • Clais Lymbergh u. Thewus von Wipperfurde, Brüder Hynrichs v. Roebsait, (1524) 11/64v,
  • Conrait Moer van Wipperfurde, (1511) 8/191v,
  • Daniel Flach zu Wipperfürth, Bruder von Johan Flach im Kranen [Siegburg], (1612) 28/4r, (1613) 29/13r,
  • Daniel Flachen Hausfrau Christine Pfeill, (1613) 29/14v,
  • Daniel Ley zum [Haus] Reichenstein [in Siegburg], u. Catharina Ley von Wipperfurdt, seine Ehefrau, (1596) 27/5v, 27/5r,
  • Dederich van Wipperfurde/Wipperfoerde, (1456) 2/15r, (1456) 5/45r,
  • Dederich van Wipperforde, Burger zu Siegberg, (1560) 15/213r,
  • Dederich van Wipperfoerde und Elsa, seine Ehefrau, (1555) 15/25v, 15/50v,
  • Dederich Zymmerman van Wipperfoird, (1497) 2/228v,
  • Eva, Peters Hausfrau zu Scharde und der sel. Dicke Johan, ihr Oehm, (1564) 16/132a,
  • Flachen, Seniori, klagt geg. Lymperg (gen. werden: Wilh. Lymperg u. s. Schwester Elße, Fridr. Flach), (1662) 31/62r,
  • Fredrich van Wipperfurde/Wipperfoirde, (1452) 5/6r, (1452) 5/7r,
  • Georg/[Jorgen Ley], Vater v. Daniel z. Reichenstein u. Rolandt [Ley]; hat Erbgüter in Wipperfurdt, (1567) 17/233r,
  • [Georg/]Jorgen [Ley] z. [Haus] Kreuwell [in Siegb.], verkauft Erbgüter seiner Stiefkinder in Wipperfurth, (1557) 15/109v, 15/109r,
  • Gottschalck an der Leyen, Bürger zu Wipperfurde, u. Ehefr. Merge van Swellem, (1522) 11/28r,
  • Gottschalck an d. Leyen und Merge verk. Merges Haus, den Cleinen Widenist, am Siegburger Markt, (1522) 11/28v, 11/28r,
  • Gyrtgen van Wippelfuyrt, (1531) 12/14r,
  • Greitgen van Wipperfurde, eine Dienstmagd (Deynstmacht), (1508) 8/131r,
  • Greitgen v. Wipperfurde u. Dreyss van Stummell, Ehel., Bürger zu Collen, (1508) 8/142v,
  • Greta, Johann Smitz Dochter zu Niederwipper (Ksp. Wipperfoerde) wird wegen Diebstahls verhaftet, (1559) 15/193r,
  • Hans von Wipperfurdt, (1581) 20/14r,
  • Hans/Hanß Dochscherer/Doichscherer van Wipperfoerde/Wyppervorde, (1550) 14/86v, 14/86a,
  • Hanß Kegeller von Wipperfoerde kommt wegen Schlägerei u. nächtl. Ruhestörung in Haft, (1564) 16/125r,
  • Hennes van Wypperfurd, (1503) 2/259v,
  • Herman Flach, Schwager v. Daniel [Ley] zum [Haus] Reichenstein [in Siegburg] u. Rolandt [Ley], (1567) 17/233r, 17/234v,
  • Hilger van Wipperfoerde, (1551) 14/106v,
  • Hilger, Johann, zo Wipperfoerde, (1521) 11/10v, 15/109v,
  • Heyn van Wipperfoert am Cluppelbergh, Diener Peters zu Windeck am Orde in Siegburg, (1563) 16/60b,
  • Hynrich Wippfurde, (1527) 3/95v,
  • Hynrich v. Wipperfurde zu Winckell u. s. Ehefr. [Tryne] kaufen Häuschen u. Garten in d. Wellergassen, (1523) 11/41v,
  • Hynrich v. Wipperfurde zu Winckell und Tryne, Ehel., verkaufen eine Erbschaft in Siegburg, (1523) 11/41v,
  • Heynrych u. Henneßghen tzo Scharde, beide Scheffen bynnen Wypperfurde, (1564) 16/132a,
  • Heynrich Lymbergh/Lymperch van Wipperfurde/Wypperfurde, (1527) 3/91r, (1528) 3/103v, (1517) 9/136v,
  • Jacob Schulten zo Brock, (1545) 4/76ad,
  • Johann von Wipperfoerde/Wipperfurdt/Wypperfurt, (1551) 4/118r, (1537) 12/82r, (1549) 14/74r, (1550) 14/82r, (1581) 20/15v, 20/17v,
  • Johan van Wipperfuert klagt gegen Heyn Baltesar, (1532) 12/28v,
  • Johann van Wipperfoerde, Khurmeister, (1565) 16/134r,
  • [Johan]. Des Dycken Johans van Wypperfurtz Huyse [in Siegburg], (1533) 12/50v,
  • [Johan]. Der Dicke Johan, 1564 „selig“. Siehe hier unter: Eva, Peters Hausfrau zu Scharde.
  • Johan Fromart aus Wipperfurdt, (1573) 18/58v,
  • Johan Hilger van Wipperfurde, (1521) 11/10v, (1557) 15/109v, 15/109r,
  • Johan Hilger der Junge van Wipperfoerde, (1551) 14/106v,
  • Johann, des Kregers Sohn zu Wipperfoerde, (1553) 14/210r,
  • Joh. Krissers Hausfr. zu Wipperfurde fordert Geldsumme v. Ehel. Greitgen v, Wipperfurde u. Dreyss, (1508) 8/142v,
  • Joh. Ley, Bürger der Stadt Wipperfurdt, (1596) 27/5v,
  • Joh. van Wipperfoerde, Hermann Molners Nachkomling, u. Kathrinen, Johans Ehefrau, (1550) 14/82r,
  • Joh. van Wipperfoerde, u. Kathrinen, Ehel, kaufen ein Hs. in der Siegburger Mühlengasse, (1549) 14/74r,
  • Joh. Müller [∞ Cathrin] und sein Stiefsohn Simon zu Wipperfurdt, (1576) 18/151v, (1577) 18/160r,
  • Joh. genannt Scheidt van Wipperfurdt, (1598) 27/29v,
  • Joh. Schomecher van Wipperfurde, (1523) 11/49v,
  • Joh. Wever van Wypperfurt u Entgen, Eheleute, u. ihr Haus u. Garten in der Siegburger Holzgasse, (1534) 12/49r,
  • Joh. Zimmerman van- und Druytgen, seine Ehefrau, (1534) 12/49r,
  • Kathrina van Wipperfoerde, (1551) 14/128v,
  • Kathrynen an der Leyen van Wipperfurd, Wymars van Paffroid Hausfrau, (1500) 7/225v, 7/225r, 7/226v,
  • [Katharina/]Catharina Ley, Ehefrau v. Daniel Ley zum Reichenstein in Siegburg, (1596) 27/5v,
  • Kirstgen Heesbergh van Wipperfoerde, (1554) 14/222r, 14/223v,
  • Kerstgen Hesperch, Bürger (Borger) bynnen Wyppervorde, (1545) 4/76ad,
  • Kirstgen/Christian, von Wipperfurdt, (1582) 20/15v, 20/17v,
  • Kirstgen, Bote von Wipperfurdt, (1573) 18/40r, 18/42r, 18/43v,
  • Kirstgen zu Schoenenbergh im Wipperfurder Kirßpell, (1573) 18/45v,
  • Kirstgen Tolner van Wypperfurde, (1513) 9/51r. Siehe auch unter Kirstgen Verver.
  • Kirstgen Verver van Wipperfurde, (1511) 8/184r,
  • Kirstgen Verver, Zöllner (Tolner/Zolner) zo Wipperfurde, (1510) 2/288r, (1512) 9/9r, (1513) 9/35v,
  • Kirstgen Verver, Tolner zu Wipperf., verstorb. auf einer Karre a. d. Heimfahrt v. Siegb. nach Wipperf., (1520) 9/199v,
  • Luther van Wipperfurdt, Kläger gegen Christine, Volmar Loerers nachgelassene Tochter, (1566) 4/168r,
  • Lutter/Luther von- Wipperfurdt und seine Hausfrau, (1566) 4/167r, 4/168v, 4/168r,
  • Lutter Langenbergh, Burger zu Wipperfurdt, (1596) 27/5v,
  • Melchior Schaff/Schaeff zu Wipperfurdt, (1572) 18/13v, 18/14v, (1573) 18/53r, 18/57r, 18/58v, 18/58r, (1573) 18/67v, (1574) 18/92v,
  • Merghe v. Swellem, Ww. v. Meus Zamps, jetzt Ehefr. v. Gotschalck an d. Leyen, Burger zu Wipperfurde, (1522) 11/27v,
  • Merghe v. Swellem u. Meus Zamps, Eheleute, hatten einen Sohn, der 1522 als verschollen galt, (1522) 11/27r,
  • Merge van Swellem, Ehefrau von Gottschalk Leyen, ihr Haus zom Kleinen Widenyst in Siegburg, (1521) 11/28v, 11/28r,
  • Merghe vam Swellem, Ehefr. v. Gotschalk a.d.Leyen, verk. ihr Haus u. Backhaus in d. Siegb. Holzgasse, (1522) 11/27v,
  • Pauwel van Wipperfoerde, kommt wegen Beleidigung des jungen Joh. Hilger v. Wipperfoerde in Haft, (1551) 14/106v,
  • Pauwel Brackt, Swager des Zöllners Kirstgen Ververs von Wipperfurde, (1520) 9/199v,
  • Pauwels Molner v. Wipperfoerde, (1551) 14/106v,
  • Pet. v. Wipperfurde, (1523) 11/37v,
  • Pet. v. Wipperfoerde, verhaftet wegen unerlaubter Ausübung seines Schneiderhandwerks in Siegburg, (1566) 16/177v,
  • Pet. Katterbach, Kelner zu Lulstorp, Kläger gegen Berthram im Spich wegen Gut Stillenckhuissen, (1551) 4/116r,
  • Servais tzo Eckerichaußen, (1564) 16/132a,
  • Symon van Wipperfurdt, wegen des Erbes Johan Müllers, (1577) 18/165v,
  • Simon zu Wipperfurdt und Freuchen, Eheleute, u. Catharina, Simons Mutter, (1566) 17/16r, 17/17v, 17/17r, 17/18v,
  • Simon, Pflegsohn/Stiefsohn v. Johan Muller u. Cathrin, (1566) 17/17v, (1576) 18/151v, (1577) 18/160r, 18/164r,
  • Theissen van Wipperfurdt, (1581) 20/15v, 20/17v,
  • Theissen van Wipperfurdt im Spich, (1577) 18/155r,
  • Theiß, des sel. Hengenß ehel. Sohn v. Wipperfoerde, u. Anna u. Chatharina, seine Schwestern, (1564) 16/130v,
  • Thewys van Wipperfurde, (1516) 9/124v,
  • Thewys Henck/Heuck von Wipperfurde, (1514) 9/76v, 9/76r, (1516) 9/119r,
  • Thewus Henckell van Wipperfurde, (1524) 11/68v,
  • Thewus van Wipperfurde, Sohn v. Clais Sleupgen u. Metze, Bruder v. Hynrich, (1523) 11/64v,
  • Thys van Wipperfurde, (1523) 11/37v, 11/43v, (1527) 11/150v,
  • Thys van Wipperfurde und Neßge/Neißgen, seine Ehefrau, (1523) 11/32r, 11/33v, 11/43v,
  • Thomas, van Wipperfoerde/Wipperfurdt, Kläger in Siegburg, (1557) 4/144r, (1567) 17/244r, 17/246r,
  • Thomas, van Wipperfoerde/Wipperfurdt, Kläger in Siegburg, gegen Wymmar Thewaldt zum Homerich, (1566) 4/175v, 4/175r, (1567) 17/244r, 17/246r, 17/247v,
  • Thomas zor Bruck, wohnhafftig zo Wipperfurth, (1537) 12/81r,
  • Thoenis van Wipperfurde genant Mantz Thoenis, u. Claes, sein Bruder (Broeder), (1514) 9/74r, 9/75v, 9/75r, 9/76v,
  • Thoenis v. Wipperfurde gnant Thoenis Mant, u. Trynen, Ehel., kauf. ein Gertgen in d. Siegb. Holzgasse, (1514) 9/59r,
  • Thonis Mant, Clais Lymbergh, Thewus Henckell und Hynrich Lymbergh, Gebrüder, (1525) 11/84v,
  • Thonis Mant, (1525) 11/84v,
  • Zeris van Wipperfurde, (1525) 11/84v,

Historische Quellen


  • Triller, Anneliese/Füchtner, Jörg (Bearb.: Das Abschriftenbuch der Stadt Wipperfürth (= Inventare nichtstaatlicher Archive, Band 11), Essen 1969, XIX, 139 Seiten.

Gedruckte Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Verkartungen

  • Kahl, Erich: Die Wipperfürther Hammerwerke im 18. und 19. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Industriegeschichte des Bergischen Landes. Herausgegeb. von der Stadt Wipperfürth und dem Heimat- und Geschichtsverein Wipperfürth e.V., Wipperfürth, Selbstverlag der Stadt Wipperfürth 1992, 77 Seiten, 9 Karten.

Weitere Bibliografie

  • Opladen, Professor Dr. Peter: Das Dekanat Wipperfürth, Verlag P. Schmitt, Siegburg 1955

Professorr Dr. Opladen beschreibt in seinem Buch die Gechichte aller Pfarrgemeinden im alten Dekanat Wipperfürth.

  • Schmitz, Pfr. Conrad: Chronik des Kirchdorfes Wipperfeld, Geschcihteder Stadt Wipperfürth, Die evangelische Gemeinde in Wipperfürth, Heimat und Geschichtsverein Wipperfürth 1992

Pfarrer Conrad Schmitz (1873 - 1931) beschreibt in seiner Schrift sehr genau das Thema.

  • Zimmermann, Wilhelm: Die Anfänge der Kevelaer Prozession in der Stadt und im Kirchspiel Wipperfürth, Heimat und Geschichtsverein Wipperfürth 1992

Wilhelm Zimmermann beschreibt darin auch die Prozeesionen von Gimborn und Wipperfeld nach Kevelaer im 18. Jahrhundert.

Historische und genealogische Vereine

Genealogische Vereine

  • Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V., Bezirksgruppe Oberberg-Mark, Gummersabach.


Historische Vereine

  • Bergischer Geschichtsverein e.V.


  • Heimat- und Geschichtsverein Wipperfürth mit interessanten Vierteljahresschriften

http://www.hgv-wipp.de/

Die Seite beinhaltet ebenfalls die Nachfahrentafel der Familie Dörpinghaus aus Leuchtenbirken

http://www.hgv-wipp.de/Daten/Nr.%20124%20Doerpinghaus_Stammbaum.pdf

Archive und Bibliotheken

Archive

Stadtarchiv Wipperfürth auf www.archive.nrw.de (02.06.2007)

Evangelisches Kirchenarchiv Wipperfürth

  • Lüdenscheider Straße 17, 51688 Wipperfürth. Telefon 049 2267-4398.
  • Bestände:
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1802.
  • Kirchenbücher ab 1788.
  • frühere Überlieferung im Evangelischen Kirchenarchiv Klaswipper.

Katholisches Pfarramrchiv Wipperfürth St. Nikolaus

  • Kirchplatz 1 51688 Wipperfürth. Telefon 02267-881 87 0
  • Bestände:
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1361.
  • Kirchenbücher ab 1623.
  • Kirchenakten aus dem Bestand Landratsamt Wipperfürth betr. die Pfarreien Bechen, Engelskirchen, Frielingsdorf, Hohkeppel, Kürten, Lindlar, Olpe, Thier, Wipperfeld, Wipperfürth, Kapelle zu Offermannsheide und ev. Gemeinde Klüppelberg, 1731, 1809-1918.
  • Akten des Dekanats Wipperfürth betr. die Parreien Bechen, Belmicke, Egen, Engelskirchen, Frielingsdorf, Gimborn, Gummersbach, Hohkeppel, Kreuzberg, Kürten, Lindlar, Marienheide, Olpe, Thier, Wipperfeld, Wipperfürth, Vikarie zu Kapellensüng. 1704-1892, 1954.


Katholisches Pfarrarchiv Agathaberg St. Agatha

  • Agathaberg 15. 51688 Wipperfürth-Agathaberg. Telefon 02267-4308.


Katholisches Pfarramt Egen Unbefleckte Empfängnis

  • 51688 Wipperfürth-Egen. Telefon 02267-5278.
  • Akten, Amtsbücher ab 1849.
  • Kirchenbücher ab 1871.


Katholisches Pfarrarchiv Hämmern St. Anna

  • Kirchplatz 2, 51588 Wipperfürth-Hämmern. Telefon 02267-7684.
  • Kirchenbücher ab 1921.


Katholisches Pfarrarchiv Kreuzberg St. Johannes

  • Westfalenstraße 40. 51688 Wipperfürth-Kreuzberg. Telefon 02267-4128
  • Urkunden, und Akten 1635 und ab 1723.
  • Kirchenbücher ab 1836.


Katholisches Pfarrarchiv Thier St. Anna

  • Johann-Wilhelm-Roth Straße 27, 51688 Wipperfürth-Thier. Telefon 02267-80186.
  • Urkunden, Akten und Amtsbücher ab 1775.
  • Kirchenbücher ab 1795.


Katholisches Pfarrarchiv Wipperfeld St. Clemens

  • Dorfstraße 13. 51588 Wipperfürth-Wipperfeld. Telefon 02268-6315.
  • Kirchenbücher ab 1652.

Hauptstaatsarchiv des Landes NRW (HStAD), Düsseldorf

  • Mauerstraße 55, 40476 Düsseldorf. Telefon 0211-94 49-77 77.

Historisches Archiv der Stadt Siegburg (StA Sbg.)

  • Stadtarchiv, Rathaus, 53721 Siegburg, Tel. 02241-10 23 25
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Signat. A II/1 - A II/31. (bearbeitet/ediert: W. Günter Henseler, Kierspe).


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1514, Bl. 74r-75r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1514. Aldenachen, magister Johan van des Grevenbroich, burgemeister, anno et cetera XIIII, up neist godesdach na sent Margretendage.
  • Thoenis van Wipperfurde, genant Mantz Thoenis, und Claes, syn broeder, hant beleit myt Thoenis Kunctinck, dat Entgen, Johan Geyslaers huysfrauwe, des neisten verleden maendachs zo avent gesprochen hait zo en beyden, as sy gekomen synt und havent woll gebraicht de sy gegolden hatten zo Geyslaer, umb yren swegerhern, yr Wipperfurtze und westphelitze suwdeyffe, hait yr anders gheyne wolle zo gelden dan unse wolle. Und as sy beyde nun zo ir in yr huyss gegangen synt, umb yren man darumb anzusprechen, hait yr man an der tafelen gesessen und neit darzo gesaicht. Dan sy hait na en beyden geslagen und geworffen. Hait Thoenis Kunctinck dit allsament gekant und gekont et cetera.
  • Coram ersdem eodem, anno et die.
  • Meus Becker hait gesaicht und gekont, dat Thoenis van Wipperfurde vurscreven und syn broder syn komen, den dinxtach zo morgen, zo eme umb de frauwe noch eynmaell zo fragen, off sy der worde ouch bekentlich wulde syn und eedan man sy darumb anspreiche.
  • Do sprach sy zo en allen dryn, wannee wilt ir de gestolen suwe betzalen, dan sy noempt nemans myt deme namen et cetera.
  • Alner, scholten, et Aldenach, burgemeister, anno et cetera XIIII, feria quinta post Margrete.
  • Thoenis van Wipperfurde, gnant Thoenis Mant, hait zo konden gekert oever de vurgenante sachen, der orsachen de suw halven. In dat irste hait Peter van Suchtelen gesaicht und gekont, dat eme wissich und kundich sy, dat derselve Thoenis sy komen up eynen morgen und wolde zo Lomer gaen. Do sy eme eyn kleyn verckelgyn nagelouffen van vervess. Und as derselve Peter do deme hospitaler deme suwe hote up deme Flueroid, bleyff datselve verckelgyn by den deme suwen under den eychen. Doch havent die anderen suwe dat kleyn ferckelgyn zorbissen. Und is darna datselve verckelgyn ouch na Lomer gelouffen et cetera.
  • Und des anderen off des zweyden dags darna, so Fygen, unsers Hern, des abts, maigt zo eme gekomen und gesprochen, Thoenis Mantz huysfrauwe have sy gewyst by en. Id sulde eyn kleyn verckelgyn under synen suwen syn, datselvet hoere yr zo.
  • Do sprach Peter, id is also eyn kleyn swyngen alhie geweist, dan de anderen suwe zobessen, und id is vortan na Lomer gelouffen.
  • Und as Peter demeselven Fygen alle bescheyt und gestalt gesaicht hait, hait Fygen gesprochen, och, dat is myn verckelgyn.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1514, Bl. 76v-76r (Edition: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1514. Anno domini XVC und XIIII, feria quinta post Jacobi coram ....... .
  • Thewys Henck [Henckell] van Wipperfurde hait beleit myt Joncher Wilm van Selbach, Wilm Henselyn, vaidt zo Syberch, Johan zom Salmen, Bestgen Vasbender und Heynrich Limperch van Roepsaet, dat Thewys vurscreven gestanden hait, vur deme huse zo der Blomen und leysst Bestgen vurscreven schoen machen eyn vesgen van weyn amen und wolde wyn daryn doen laessen, den hee umb Vaess zor Blomen gegolden hatte et cetera. Do is komen Hyntze van den Bucken und hait gesprochen zo deme selven, Thewys, hee wille en bekumeren und hait damyt eyn lanck metz uyssgetzogen. Und Thewys hatte eyn stopmetz in der hant und leyff Hyntzen under dat metz und kreich dat metz under synen arm, und sy veelen sament in die morterpanne. Und as dese anderen doe dat gerepp hoerten, synt sy uyss deme huse zor Blomen komen.
  • Do sprach Hyntze, uff sy den man[n] beschudden wulden und tratt myt syme metz zo der doer in und sprach zo Joncher Wilhelm vurscreven, yr synt hie in eynme kyntdelbette, koempt heruyss. Und as sy doe heruyß qwamen, doe was der jong Joncher van den Reven alda und bett darvur, dat sy en neyt eirslaegen.
  • Do sprach Hyntze zo Heynrich Lymperch vurscreven, du salt noch myner hende sterven. Doe gyncken sy zo deme burgermeister und baden, dat hee Hyntzen eynen freden geboede. Und as dat nun geschen was, doe gynckt Hyntze heym und hoelte noch eyn worpbyelen und gynckt umb dat huyss her und sprach oevell vil.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/9, 1520, Bl. 199v (ediert: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1520. Alner, scholten, Ley und meister Johan van des Grevenbroich, anno et cetera [15]XX, feria tercia post dominica cantate.
  • Kirstgen Verver, tolner zo Wipperfurde, was zo Syberch gekomen und wyn gegolden umb Johan Symons up deme Hohensteynwege, de noch unbetzalt und ungelevert synt. Und ist darumb byss up den dritten dach aldae verbleven. Und as hee up vurscrevenem dach sich wolde laessen heym foeren, so hee neit geryden konde krenckdenhalven, so ist hee leyder geylichen up der karren gestorven sonder einich ander zodoen van yemantz. Und der selfft hant gesacht und gekondt, Pauwels Brackt, syn swager van Wipperfurde, Kirstgen, syn knecht, Thoenis Holtzenheuwer, Johan zor Nae, Peter Rychwyns halffman, und Bestgen Vasbender.
  • Und havent darumb de vurgenanten scholten, Joncher und anderen van wegen unsers Hern, des abtz, verorlofft den lycham zo der erden zo bestaden.
  • Johan Symons vurscreven dedit urkonde.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/11, 1522, Blatt 28v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1522. Vur vurscrevene scheffen und burgemeister, uff denselven dach [uff saterstach na Vincula Petri, anno et cetera [15]XXII.].
  • Merghe van Swellem vurscreven hait in der zyt sy des moigich und mechtich was gegeven und upgedragen und volmechtich momper gemacht Gotschalck an der Leyen, burger zu Wipperfurde, itzunt ire verhilichde und getruwede man, irs huiß zom Cleynen Widenyst, beneven dem Cleynen Lepart gelegen, und alle der guider, gereit und ungereit sy bynnen Sibergh und dem burchbanne hait und gelegen synt, zu irer beider nutzs de zu versetzen, zu verkeuffen off zu veranderen, we im dar dat beste gevelt und enenkompt.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/11, 1522, Bl. 28r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1522. Johan vame Zwivell und Godart zom Reeßen, burgemeister, uff dynstach na Vincula Petri, anno et cetera [15]XXII.
  • Gotschalck an der Leyen, burger zu Wipperfurde und Merge, syne vertruwede und zuverhilichde huisfrauwe itzunt is, hant in der zyt, sy des moigich und mechtich sint, verkoufft und upgedragen, Vais zur Blomen und Annen, syner eliger huisfrauwen, burgeren bynnen Sigbergh, ire gehuisse, gnant den Cleynen Widenyst bynnen synen veir wenden, beneven dem Groißen Widenyst und dem Cleynen Lepart, oven an dem Martte gelegen.
  • Geldende jairs Unser Lievervrauwen gnant der loirbroderschafft X Mark, vellich uff sondach Invocavit, und jairs XXV Albus, Wynant Schelten zu Halffasten vellich, allet uff affloise.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/11, 1524, Blatt 64v-65v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1524. Wymar vame Loe und Thomas Roeß, uff godenstach na Judica, anno et cetera [15]XXIIII.
  • Johan Kanffenheuwer eyns, Hynrichs van Roebsait, Johan zom Woilff und Johan Freugens, van wegen Hynrich, Clais Sleupgens und Metzen, eluden seligen, nagelaissen unmomperlich kynt, anderdeils, in biwesen Clais Lymbergh und Thewus van Wipperfurde, des vurscreven Hynrichs gebroder, hant sich overmitzs vurscrevene scheffen und myt rade und guitbedoncken schoultis und scheffen undereynander als umb de besetzonge Clais Sleupgen, syme unmondigen kynde, zu bescheiden und dat ersterffnys van Metze Sleupgens seligen, des vurscrevenen Kanffenheuwers huisfraw geweist, als de neiste getzipten van des kyndtzs wegen, und seyn ander guitlich vrontlich verdragen und gescheiden, also we herna voulgt, dat der Kanffenheuwer sall vur sich und syne erven haven und behalden dat huyß zom Kelterboym, tuschent Johan Blanckenberchs huiß Kelterboym und Lutzenraitzs huis, in der Houltzgassen gelegen, we hey und syne huisfraw solchs an sich gegulden und geworffen haven und darzu alle und ander erffschafft, hey und Metze, elude, gegulden und geworffen haven, bynnen und bussen Sibergh im burchbanne gelegen, dat bewyslich ist, hey myt syner huisfraw gegulden und betzalt haven, davan neit uißgescheiden und widers neit, und darzu noch alle gereide guider, cleyn und grois, we hey und Metze de gehat und nagelaissen hait, haven und behalden. Und des sall Johan Kanffenheuwer vurscreven Hynrich, syme steiffkynde vurscreven, eyns geven und walbetzalen hondert Kouffmansgulden, as zwentzich Albus, we itzunt zur tzit bynnen Colne wall genge und geve synt, vur ederen Gulden gerechent, und darzu eyn bette myt synen pullen, kussen, lachen und decken, myt syme zubehore, we dat stayn sall. Und de hondert Gulden vurscreven sall Kanffenheuwer betzalen zu zwen termynen, als uff sent Johansdach Mytzsomer irstkompt, vunfftzich derselver vurscrevene Gulden, und de des kyntzs neisten frunden van vader und moder, da dat kynt de am besten und sichersten hette, leveren und betzalen und denselven dat kynt damyt overleveren, de dat vort zu underhalden und ufftzeyn und de ander vunfftzich Gulden denselven sent Johansdach over eyn jair, denselven frunden, sonder langer vertzoch, betzalen.
  • Und so sache werde, der Kanffennheuwer den irsten termyn off den zweiden neit en betzalde we vurscreven, und zom jair neit de hondert Gulden vollenkomenlichen betzalt worden, solde alsdan der irste termyn dem kynde off synen neisten, van beiden sytten, ervallen syn. Nochtant solde hey de hondert Gulden schuldich syn zu betzalen, hervur deßen so genoich zu doyn.
  • Hait der Kanffenheuwer zu eyme underpande gesatzs syn huiß zom Kelterboym vurscreven und alle ander syne guder, in dem hey in desem bruchich worden, dat kynt sich alsdan damyt, off des kyntzs neiste erven, so dat neit en were, sich daran zu bekomen und erhollen zom ghenen we vurscreven.
  • Ist vorder bekalt, dat der Kanffenheuwer alle schoult und wederschoult Clais Sleupgen und syne huisfraw seligen nagelaissen haven, in vorder und weder betzalen sall, bussen insagen, hyndernys off schade des kyntzs vurscreven off des neisten.
  • Uff desem vurscrevenen verdrage is vertzert worden XVI Mark. Ist vereedt, der Kanffenheuwer der XII Mark betzalen und dat kynt IIII Mark, sust scheffen und schriver ir recht und vermytzs III Mark eder parthien halff. Ist verdragen, der Kanffenheuwer solchs sementlichen betzalen sall und dem kynde syn gebuyr verlegen und eme an der lester zummen affrechenen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/4, 1545, Bl. 76ad-76b (ediert: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1545. [im Original mit Seitennummer 76a bezeichnet].
  • Ich, Steffen zor Ecken, borger bynnen Syberch, bekennen overmytz dysser hantschryfft, so als Peter Lymbrich borgen was worden touschen dem rychter zo Berchfelde und synem stame, der hylychssachen halven und geläuven den vurgenanten Peteren nae datum der sachen schadelois zo halden, das hey geyn gebrech darvan haven sall.
  • In orkonde der warheit synt hyrby over und ane gewest dey erberen Jacob Schulten zo Brock, Aleff Korte zo Wyppervorde, Thonnis Lymprych, borger zo Syberch nach zo forder, gezuigen der warheyt have ich, Steffen vurgenant gebeden, den erbern Kerstgen Hesperch, borger bynnen Wyppervorde, dat hey dysse hantschryfft wolde.
  • Des ich, Kerstgen, bekennen und gerne gedain. Welches ist geschein im jar duisentvunnffhondert vyffundvertzych, op des Hylgen Sacramentsavent, belangen Steffen zor Eckhen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/4, 1551, Bl. 116r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1551. Item, Her Thonis Rasseller, canonich zu Bonne, hait die 1. clage genomen uff Thonis seligen nachgelaissen gueder van Roide, Tringen Ververs seligen vurman gewesen, inhalt eins schrifftlichen berichtz, so er int gericht gelacht.
  • Ordell, außgesprochen wie nach folgt.
  • In sachen zwisschen dem erbaren Peter Katterbach, kelner zu Lulstorp, als clegeren an eim, anderentheils Berthram im Spich, als beclaigter, das stridige erffguet Stillenckhuissen [Stillinghausen Ksp. Wipperfürth] genant belangt, uns durch die erssamen vuirsichtigen richter, burgemeister, scheffen und raidt der statt Wipperfuerde, in actis begriffen zu heufftvart schrifftlich vurbracht, erkennen wir scheffen hie zu Sigbergh, na unsserem alt herkhomen und gebrauch, uff anspraich, antwort, kunt und kontschafft und alles vurbrengens vur recht, das wilandt Evart Katterbach seliger, des beclaigten Berthrams swegerhere, die ernanten gueder nit mit rechtmessigem titell in sinem gebrauch kregen. Nachdem Fin, des vurgenanten Johans elige huisfrauwe, nit daruff verzegen as recht und das daromb gedachter Peter Katterbach diesse sin anspraich sult gewonnen haben, mit erstadunge bewißlichen richtlichen costens und schaidens, vurbehalten wes das jegentheill, die beclaigten bewisen konnen, sie derhalven uißgelacht hetten, sovill den kauff belangt. Das soll gedachter Peter Katterbach als cleger schuldich sin, sonder einich wederrede Berthram im Spich, als dem beclaigten, zu verrichten.
  • Datum Sigberch, under unssers eins ingesiegell, darin wir mit bekennen, am IIIIten dach des itzigen manadtz marcy, anno et cetera [15]LI.
  • Uffschrifft. Dem erssamen vuirsichtigen fromen richter, burgemeister, scheffen und raidt der statt Wipperfoerde et cetera, unsseren gunstigen frunden sambt und besondern.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/14, 1551, Bl. 106v-106r. (Edition: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1551. Dadenberg, schulten, und beide burgemeister, anno XVC und LI, am XVIIten dach des manadtz february.
  • So Pauwels van Wipperfoerde daromb das er jongh Johann Hilger van Wipperfoerde gesmeliget verledenner zit, mit untzuchtigen wortten sin ere und gelimph belangen, in biwesen und durch bevelh des burgemeisters zom Widennist in hafftunge khomen, und den selbigen jongh Johann Hilger huite, dato, wederomb entschuldiget, gesprochen, er wiß van deme anders nit, dan van einem fromen man. Derhalven ist er mit gnaiden des gefencknis erlediget worden wederomb, uff einen gewonlichen urfreden, als hie zo Sigbergh recht ist meldet so einer, genant Pauwels Molner van Wipperfoerde, vergangner zitt siner naper einen, daselbst genant jongh Johann Hilger, mit unzuchtigen worten, sin ere und gelimph belangen, gesmeliget und nun hie zu Sibergh ankhomen, daromb hait der burgemeister Johann zom Widennist deis gedachten Johan Hilgers neve den gemelten Pauwels hie zu Sigbergh mit recht beslain und innen bekhommert, so das er in hafftunge khomen, doch huite, dato, den selbigen jongen Johann Hilger wederomb entschuldiget gesprochen mit uißgedruckten worden, er wiß van sinem nachbar jongh Johann Hilger anders nit dan van einem fromen man, und also ist er der hafftunge mit gnaiden wederomb erlediget worden uff einen gewonlichen urfreden als hie zo Sibergh recht, der eme vurgestafft, in allermaissen, wie nafolgt. Daromb ich bin khomen in dit gefencknis, geloven ich Pauwels, das nit zu rechennen noch zu frechen, an minem wirdigen Hern dem abtt, noch an siner Werden undersaessen, noch an minem gnedigsten Hern van Colne, Churfursten et cetera und an siner Churfursten Gnaden undersaessen, noch an minem genedigen Hern, Hertzogen zu Guilch, Cleve und Berge und an siner Furstlicher Gnaden undersaessen, noch an dem Graven van Sein und siner Gnaden undersaessen, noch an nemantz die mich hertzo bracht hait, anders dan mit recht, hie zu Sigbergh, als mir Gott helff und sin Hilligen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/14, 1554, Bl. 222r-223v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1554. Dadenbergh, schulten, vort Johann zom Widennist und Thilman zom Oessen, burgemeister, sambt Berthram an Ontzenort, rentmeister, anno et cetera XVC und LIIII, am maendach na dem sondach occuli.
  • Item, zwisschen Jorgen zom Richenstein und Kirstgen Heessbergh van Wipperfoerde, der scholt halven so gemelter Kirstgen an Jorgen gefordert, ist vurabscheidt gegeven, gedachter Jorgen sulle gemelten Kirstgen, dem cleger, leberen und wall bezallen, hie tuisschen Paisschen irstkumpt, mit namen XXXVI Overlensche Gulden culsch. Und so des nit geschege, hait Jorgen verwilliget pende zo geben, ane langer verzoch, und die sullen ombgeslain werden unvertzeuchlichen in allermaissen, als weren die mit recht ereussert, Jorgen sie inheimsch off nitt. Und wes gemelter Heeßbergh bewisen khan (im fall der angezogen dach nit gehalten wurde), was vur uncosten daruff gegangen soll gemelter Jorgen schuldich sin zo bezallen, sonst soll Heesbergh sich mit den XXXVI Overlenschen Gulden dis ortz, sovill die scholt belangt, widers nitt, gesedigen laissen uff gepuirliche qwitancie, so die leverunge als vurgemelt geschege Jorgen entgein die zom geltz schuldich sin mitzodeillen und zo hantreichen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/15, 1557, Bl. 109v-109r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1557. Wairhafftige copia und uißschrifft eins besiegelten breiffs, so Johann Hilger zo Wipperfoerde overantwort, van worde melden, als nafolgt.
  • Wir, Henrich Roelman van Dadenbergh und Joest Luninck, beide schultis und scheffen zu Sigbergh, thun kunth, zuigen und bekhennen overmitz diessen besiegelten breiff, dat vur uns khomen und erschenen sindt die erbare und vursichtige Jorgen zom Richenstein, vorth Berthram zom Schaiffstall, Johann zom Widennist, Thonis Kannengeusser und Johann zor Blomen, als mitverordente volmechtige monbar deren Jorgens vorgenannte unmondigen khinder wilne van Jorgen und Elßgen, eluiden, geschaffen, wie suilchs dat gerichtzbouch mitbrengen wirdt.
  • Und haben die vorgenannten parthien vur uns scheffen offenbairlich gesacht und bekhant, by iren eiden, dat sie omb Jorgenns und siner unmondigen khinderen noitturfft und auch anderen groissen schaiden zu verhoeden und vurzokhomen verlaissen hanth und verkaufft, etzliche erffgueder zu Wipperfoerde gelegen, mit namen den Kamp genanth, am Wolffsbergh, neist der Statt, vort ein wese, genant Schoeknechtzwese, einen garden, gelegen vur der Sigberger Portzen, vort dat Walckmoilgen, gelegen an der nedersther moillen und dat nemptlich vur veirhondertundvunff Daller sampt auch volhen costen, winckoff und zerunge darauff ergangen, wilchs vorgenante gelt nicht zo Jorgens henden oder notz vurgewanth, sonder an bewißliche noit schoult gewanth und gekiert ist worden und besonder an Jorgens stiffkinder, van Mey und Elsgen geschaffen, wilchs gelt na doide Elsgens Jorgen sinen dryen kinderen noch schuldich was, ederen einem honderthundseventzich Goultgulden, allet inhalt des gerichtzbochs zu Sigbergh.
  • Und dweill dan Jorgen vorgenant sich vast by ziden und leben Elßgens vergolden und verbeuth und ouch mit anderen villen mehe schuldenner beladen, wie dat itzont genogsam kundich, bekhennen wir scheffen vorgenant mit wist und willen unsser mitstoilbroeder vort unssers erwirtigen Hern des abtz, uff fruntlich gesinnen Jorgens und der angemaister getreuwehender, dat wannhe nun off hernamails ehemans van Jorgen aider sinen erven wolde oder moechte etwas weder suilchen gethainen kauff verlaissunge aider monmerschafft thun off schaffen gethain zu werden, deis doch nitt sin ensall, das alßdan der gelder, mit namen Johann Hilger, oder sin erben zu Wipperfoerde sich sullen und moigen erhollen an den angemaisten getreuwehenderen zu Sigbergh an allen guederen, gereidt und ungereidt, wie und wae die Jorgens kinder binnen diessem borghbannth hetten, nun off hernamails verkrigen moechten, sich daran erhollen und qwiteren wes oder wat costen und schaidens daruff genge off gaen wurde, allet dem gelder aider sinen erven und getreuwehenderen iren schaiden und costen vurbehalten.
  • Und daß zo warem urkunth und vaster stedicheit omb bede willen, Jorgens und der vorgenanten angesatzter monbar, hanth wir beide schultis und scheffen vorgenant unsser angebornen siegell unden uff spacium deis breiffs thun hangen und davan wir obgenante scheffen unsse gewonliche recht und urkunth entphangen haben. Verners wirdt man auch allezitt finden ein copia im gerichtzbouch van diessem breiff, wilche geschehen sindt im jair duissentvunffhondertvunfftzichseis, dem zeinden dach braichmaentz.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/15, 1559, Bl. 193r (ediert: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1559. Adolff Wolff und Berthram an Ontzenort, burgemeisteren, anno et cetera XVC und LIX, am XXVten septembris.
  • Item, wilcher gestalt auch ein frauwenperschoen, genant Greta, Johann Smitz dochter zu Nederwipper auß dem kirspell van Wipperfoerde, in hafftunge khomen, eins deils, das sie gestollen gueder gegolden und vorthan verkaufft, wie sich Johann Roeß van Lintlaen beclaigt. Derhalven ir die statt zo rumen verpotten, deis sie unangesehen und dem gepoth nitt gehorsam gewesen. Aber doch ist dieselbige perschoen uff vuirbitt irer fruntschafft deis gefencknis erlediget worden in alsuilcher maissen, affdracht zu thun by den Hern, und wes ir widers overlacht werde, mit recht sich zu verdedingen. Burge Peter Limbrich und der Swartze Wilhelm vur der Holtzportzen, und denen sint naburge worden, Niclais Fittigh van Hoeckelbicht und der angezogen Greten moder, und gelofft, die irste burgen alles schaidens zu entheven.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16, 1564, Blatt 125r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Peter zum Isermart und Berthram an Ontzenort, burgemeisteren, anno et cetera XVC und LXIIII, am XXVIten septembris.
  • 1564. So einer gnantt Hanß Kegeller von Wipperfoerde und Dederich van Sutpfen uff sanct Mattheustag in hafftunge khomen, ursachen halber, das sie bei nachtlicher zeitt ein waeffengeschrey gemacht und sich geschlagen. Doch sint dieselbigen gewondt gewesen, wilchs einer wie sie anzeigen gethain solt haben, mitt namen Henrich Bolder, Johanß broder, der auch derhalben Volmar Landtschaidt und Henrich Isenkremer zu burgen gestalt, sich des mitt recht zu verdedingen. Und uff vorbit aber sint die vurgemelte Hanß und Dederich heutt, dato, loß und frey der hafftung erledigt worden, durch einen gewonlichen urfreden, als hir zo Sigbergh recht ist.


  • StA Siegburg, Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, A II/16, 1564, Bl. 130r. (ediert: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • 1564. Ein erbschafft, so Peter zum Isermart und Berthram an Ontzenort, burgemeistern, anno et cetera XVC und LXIIII, am VIten novembris, in der gefeichelger zeitt biß an die scheffen angenomen et cetera.
  • Item, uff gemeltem tag haben weilandt des Dicken Johanß und Khathrinen, seiner eliger hausfrauw seligen negste blutzverwantten, mit namen die erbaren und fromen Thoniß von Bielstein und Greetgen, sein elige hausfraw, Johan weilandt Hengenß seligen nachgelassen son von Bielstein und Chatrina, sein elige hausfrauwe, Theiß, auch des vurscrevenen Hengenß eliger son von Wipperfoerde, Anna und Chathrina, beide sein geschwestern, vort obgemelten Dicken Johanß seligen hausfrauwen blutzverwantten, nemlich Elßgen, Meigs von Koninckswintteren sambt ire kinder, mitt namen Goddert und Fychen, eindrechtig verkaufft und upgedragen Thoniß zom Bock und Kathrinen, seiner eligen hausfraw, die anerstorven behaussong, garden und erbgerechtigkeit, gelegen fur der Holtzportzen, zwischen des jungen Heintz Knuitgen erbschafft und dem alden Wydenist, entgegen Peel Johanß huiß oever, so wie dasselbigh die vurgeschriebene verstorbene eleuthe im gebrauch gehabt, mitt all, gar nichts davan uißgescheiden, mit lost und unlost.
  • Und haben hiemitt sich, ire erben und nachkhomen enterfft erfflichen und gedachte eleuthe Thoniß und Kathrina, ire erben, davan in und mittgeerfft vestlich.
  • Des außgegangen und darauff vertzegen mitt hanth, halm und monde und mitt rechter herlicheitt, als hir zo Sigberg recht ist. Burge fur gemeltem Dicken Johanß seligen fruntschafft im pfall einige partheien hernamails khomen wurden und an der vurgemelter verkaufften erbschafft auch vermeintten billich forderungh zu haben, den gelder von wegen desselben schaidloeß zu halten, mitt namen ...[Freistelle]... N.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16, 1564, Bl. 132a (Edition: W. Günter Henseler, Kierspe).
  • [eingeklebte einseitig beschriebene Seite, nachträglich mit 132a beschriftet]
  • 1564. Anno domini taussentfunffhundertseßtzychvyer, auff sanct Mertynßabent.
  • Item, so bekennen ich, Heynrych und Johan Henneßghen tzo Schaarde, beyde scheffen bynnen Wypperfurde, daß vor uns in e[i]gener personen erschiennen und gekommen iß, Eva, Peters hausfrauwe tzo Scharde, und hayt vor uns luytterlichen vertziegen auff jedain coff und guyt, gelegen tzo Syghberch vor der Holtzportzen, wes obgemelter Even deß selbsten van des sellighen Dicken Johans wegen, ihrem oehmen, angecofft yst wurden, dair nicht van noch außbescheyden.
  • Also, daß Eva obgemelt, dieses vorgenante erffs und guytz yß außgeganghen, wayrauff sie uns, egemelten scheffen, dairauff ire hant yn die unße hayt dair gestoecht und sich van sodaenem erff und gude ewelichen enterfft, in maissen, daß allet als in der vesten van Stheynbach lantrecht yß, und suylchs de moyssen oich also bys tzon ewygen dagen izo unverbroechelichen tzo holden, das ich, Eva obgemelt, also bekenne wayr tzo syn, daß ich wie obgemelt auff dyt voryß erff und guit hab vertziegen.
  • Und dartzo furder orkund der wairheit aller obgenanter artickell und puyncten hab ich, Servais tzo Eckerichaußen, dießen kundebrieff ader hantschrifft myt myner eygener hant geschriben und daß getain umb obgemelten Hynrichs und Henneßghens, beyder scheffen, und ouch umb vurscrevene Even bede wyllen, nachdem sye als selbst nicht schreyben kunt.
  • Datum ut supra.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/16, 1564, Bl. 132b. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • [eingeklebte einseitig beschriebene Seite, nachträglich mit 132b beschriftet]
  • 1564. Ich Trein van Scharden, deß verstorbenen Johann, Dicken Johans genandt, zu Sieberch vur der Holtzportzen, bruders dochter, wonhaftich zu Collen uf den Hontzruggen, in deß Fundelungs hauß, bekennen offentlich hiemit, daß ich uf alle daß jhenige, so mich von gedachtem Dicken Johans, meinem ohemen, anerstorben, offentlich vertzegen habe und hiemit verziehe.
  • Und deß zu wahrem urkundt habe ich dem erbaren meister Willem Pfannartz, notarien und burger zo Colln gepetten, das er diß verzeichniß van meinentwegen schreiben und mit siner eigener handt underschreiben woll. Geloven auch, das ich hinfurter van meinem andeil, so mir verlassen, gheine ansproich noch forderong an dem gued gegen jemandtz haven oder behalden will.
  • Gegeben zu Collen, uff donnerßtagh den neunden, Allerhilgen monatz, im funfftzehenhundertundvierund sechßzigsten jair.
  • Willem Pfannartz, notarius und burger zu Coln, erschenen und hab dat vertzicht auß bevelch obgemelter Treinen van Scharden mit eigener handt geschreven und auch underschreven.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/18, 1573, Bl. 45v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1573. Eodem die, hat Johann Muller Kirstgen zu Schoenenbergh im Wipperfurder kirßpell pfantschafft verwilligt.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/18, 1573, Bl. 58v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1573.Eodem die. Auff anclag Melchiorn Schaeff von Wipperfurdt, antreffend die woll[e] so zu Wipperfurdt durch Johannen Fromart hiebevor arrestiert ist et cetera, haben Kirstgen und Peter von Lindtlan imme, Melchioren, pfantschafft verwilligt und seindt darneben der handtschrifft, so gemelter Melchior derwegen auffgelacht, gestendig gewesen, unangesehen das er, Melchior, dieselbige auff ire, der keuffer, begeren geschrieben hat.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/20, 1581, Blatt 17v-17r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1581. ... [Die Zeugenaufzählung geht mit Nummer 11 weiter. Es fehlen hier mithin die Aussagen der Zeugen 8, 9 und 10]
  • 11 ): Heinrich von Mynden, Clais von Wipperfurdt, Christian von Wipperfurdt und Engellbert von Gladbach deponieren, das sie neben andern in des Beckers hauß zu bier gesessen. Dartzu beide Jorgens knecht, als die haben wandern wullen, komen sein, wilche sie in ire gelaich angnomen und denselben in allen gueten geschenckt und zugedruncken. Daruber dieselb alßbalt mit dem zeugen Christian von Wipperfurdt getzenck angefangen, folgens Theissen, Claissens knecht, einen schelmen gescholden und mit der wehr [hin]außgefordert. auch daruff einer nach dem andern von innen gangen waren. Wilcher gestalt also die schlegerey zugangen, ist zeugen unbewußt, dan sie in irem gelaich weren sitzen verblieben.
  • 12.) Heinrich, Theiß Welckeners son sagt, von Giertgen im Sumberen gehort zu haben, das beclagten sich am verschienen montag zu abent sollen hibei vernemen lassen, das sie Lienhart, Derichs son, dermaissen wollen hauwen, das man innen mit korben heimtragen solle, und das sie, Giertgen, solchs von Michell, schreibers, magt (in dessen haus solch soll geschehen sein) soll gehort haben. Darbei die dochter zum Hoin gewesen sein solle.
  • 13.) Johan von Wipperfurdt sagt, das ungeferlich fur acht tagen, wie er am abent von seines meisters haus an den Martt gangen und wider die Holtzgaß nach seines Meisters Thoenis Neulichs huiß gehen wollen, haben beclagte in ires meisters hauß auff der gader gelegen [und] imen, zuigen, gefragt, ob er niet baldt zu beth gehen wulle und was er auff der strassen zu gehn. Darauff er gesagt, nein, er wulle noch erst gern essen, verhofft auch, die straiß ime so frei als einem andern zu sein. Darnach under andern worten hetten die beide ferner gesprochen, er muest innen der wortt niet vill machen, sie muesten sunst noch etlichen die letz gelten. Wen sie damit gemeint, [sei] i[h]me, zeugen, unkundig.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/27, 1596, Bl. 5v-5r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1596. Berthram von Metternich, ambtman und scholtis, vort Johan von Selbach gnant Lohe, scheffen zu Siegbergh, am [freitag,] 15ten marty, anno et cetera [15]96.
  • Uff vorschrieben datum ist erschienen der achtbar Daniel Ley zum Reichenstein, burger alhie zu Siegberg, hat muntlich angetzeigt und schrifftlich vorbracht, was maissen etwan die erbar und tugentsame Catharina Ley von Wipperfurdt, seine hausfraw seliger, hiebevor bei auffrichtung ires testamentz und letzten wille[n]s angeordnet und gewilligt, das zu betzalung dero nachbleibender schulden obgemelter Daniell, ire haußwirdt, volkomliche macht und gewalt haben solle, ire behausung zum Reichenstein gnant, zu verkauffen und was daran uberig verbleiben wurde, iren kindern zum besten, als fur erbschafft wiederumb antzulegen, wie er, Daniell, dan auch volmacht haben solle, was bei irer zeit und leben von erbguetern verkaufft und noch unvererbt, das er sothanige erbkauff becrefftigen und daruber erbs recht, als wan sie noch im leben, thun solle, und das zu vollentziehung sothanigen letzten willens sie, Cathrina Ley, die ehrenthafft und achtbare Luthern Langenbergh, Johannen Ley und Kirstgen Brack, alle burgern der stadt Wipperfurdt, iren kinderen zu curatoren und respective executor[e]n angesetzt und verordnet, alles fernern inhaltz deßhalb vorbrachten letzten willens, so durch die wurdig, wolgelert, achtbar und ersame Herren Urbanum Lechenich, zur tzeit pastoren alhie zu Siegbergh, vort Dederichen Keriß den jungern und Casparen Kemp, offerman, als hertzu beruffen und auffgenomene zeugen geschrieben und underschrieben.
  • als aber obgedachte curator[e]n unden irer dreier handt und siegell ermeltem Daniell Ley zugeschrieben und allerhandt bewegliche ursachen vorgeben, warumb sie diesem werck niet beiwohnen kunnen, und dan warmit die noch hinderstendige schulden abgelacht und alsolchem letzten willen zu der unmundiger kinder besten nutz und vorstandt vollentziehung geschehen möge, demnach hat vorgnanter Daniell die ehrenthafft und achtbare Rolanden Ley und Hermannen Muntz im Brewhoff respective burger und rathsverwanter alhie zu Siegbergh, vorgestalt, underthenigs fleis bittendt, dieselbige dieser endts vorgnanten seinen kindern, neben den andern zu curatoren oder vormundern antzusetzen. Und dweill sein, Daniels, bit niet untzimlich befunden, sein beide obgenanter Rolandt und Herman den vorschrieben unmundigen kindern in optima forma zu vormundern angesetzt, wilche auch gegenwortig alsolche vormunderschafft gutwillig angenomen und bei eidtzpflicht globt, vilermelten kindern trauwes besten fleis vortzustehen und dasjenig zu thun und leisten was erbarn und fromen vormundern zu thun eignet und geburt, ohne argelist.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/27, 1603, Bl. 66r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Anno et cetera 1603, am 9ten octobris, hat Adolff von Wipperfurdt wegen funfftzig Thaler heubtgeltz, und daher in das dritte jar auffgelauffener pension, David Leiendecker die vorhabende vererbungh seiner verkauffter heuser (so ime, Adolffen verschrieben,) gerichtlich verbieten lassen, wilches ime wie bruchlich kundt gethan.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/31, 1662, Bl. 62r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1662. Daß Lymperg dem H[errn] Flachen, Seniori zu Wipperfurde, 3 Karren Steine davon verkaufft, ihro nichts gegeben.
  • Lymper[g] gestundte nur ein Karr. Wolle ihn darab die Halbscheyd geben.
  • Ist dieses zu Bekentniß deß Flachens doch van ihm außgestellt.

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  • Aberglauben
  • Ueber das Austreiben des Teufels in unseren Tagen
  • Wenn man das Austreiben des Teufels durch Pater Adams in Wipperfürth in unseren Tagen und den nunmehr erschienenen dritten Band der Zauberbibliothek des Kirchenraths Horst über die Hexenprozesse zu Würzburg im Jahre 1749 lieset, wornach unter andern die 60jährige brave Abtissin Maria Renata deshalb verbrannt wurde, weil sie den übrigen Nonnen des Klosters den Teufel in den Leib gehext haben sollte - so wird man wahrlich mit Wehmuth und Trauer erfüllt.
  • .... In Brabant verstrich vor der französischen Revoluzion fast keine Woche, wo sich nicht die Geistlichkeit mit Austreiben der Teufel beschäftigte, und sobald die Franzosen ihren Unglauben dahin verpflanzten, waren alle Teufel verschwunden.
  • In dem protestantischen Holland hat man ebenfalls nie etwas von Besessenen gehört und auch bei den Juden nicht.
  • Unter den Ministern von Nesselrode und Agard zu Düsseldorf siedelte sich, wie bekannt, der aus dem Roerdepartement verjagte Pater Adams zu Wipperfürth an, um allda Teufel auszutreiben; kaum wurde dies bekannt, so glaubten mehrere kranke Personen mit dem Teufel besessen zu seyn, und er hatte mit dem Austreiben volle Arbeit, wogegen man von dem mit 40.000 Seelen bevölkerten protestantischen Elberfeld und Gemark nie etwas von Besessenen hörte; doch verlor sich auch der Aberglaube in dem benachbarten Wipperfürth, als Pater Adams verhaftet und zu Ratingen eingesperrt wurde.
  • ....
  • Rheinisch-Westfälischer Anzeiger, Hamm, Nr. 98, vom 6. Dezember 1822.


Das Stadtgebiet der heutigen Stadt Wipperfürth ist durch eine Streusiedlung gekennzeichnet. Die vielen einzelnen Weiler sind teilweise sehr alt und in Familiennamen übergegangen. Die alte Pfarrgemeinde Wipperfürth St. Nikolaus umfasste vor 1795 etwa 240 einzelne Ortschaften. Nicht mitgezählt sind dabei die Ortschaften, in denen nur Lutheraner wohnten.

Die lutherische Pfarrgemeinde wurde 1788 gegründet. In der Tradition der Rönsahler Register sind auch deren Register geführt. Pastor Voigt (1788 - 1840 )notiert viele Einzelheiten, die sonst nirgends verzeichnet sind. Vor 1788 existierte keine evangelische Kirche in Wipperfürth. Diese Gemeinde zog 1802 nach Schollenbach und 1837 nach Klaswipper.

Mit dem 01.01.1810 nahmen im heutigen Stadftgebiet 3 Zivilstandesämter ihren Dienst auf: Wipperfürth, Klüppelberg und Olpe. Wipperfürth war für die In- und Auswändige Bürgerschaft Wipperfürth zuständig, Klüppelberg war für die ehemaligen Honschaften zuständig und Olpe war für den Bereich der Pfarrgemeinde Wipperfeld zuständig. heute lagern die Zivilstandsregister Wipperfürth und Klüppelberg in Wipperfürth, die von Olpe lagern in Kürten.


LDS/FHC

Batchnummern
Taufen, rk. 1655 - 1766, Batchnummer: C942201
Taufen, rk. 1700 - 1799, Batchnummer: C942202
Taufen, rk. 1767 - 1809, Batchnummer: C942203
Heiraten, rk. 1767 - 1809, Batchnummer: M942203


hier Wipperfeld St. Clemens

Weblinks

Offizielle Webseiten

Internetauftritt der Stadt Wipperfürth: http://www.wipperfuerth.de (05.08.2005)

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Das Wappen des Oberbergischen Kreises Städte und Gemeinden im Oberbergischen Kreis (Regierungsbezirk Köln)
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