Johann Joachim Hynitzsch

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Johann Joachim Hynitzsch (* 12. Juli 1638 in Nordhausen (Thüringen); † 7. November 1707 in Leipzig) war ein deutscher Kriegs-Exercitienmeister und späterer Stadtleutnant von Leipzig.

Leben

Johann Joachim Hynitzsch wurde am 12. Juli 1638 in Nordhausen (Thüringen) geboren. Er entstammte einer Nordhäuser Familie von Buchdruckern.[1] Hynitzsch studierte Jura in Jena und heiratete 1673 Christina Hauptmann.[2]

Fechtmeister[3] Heinrich von und zum Velde gab ihm als engagierten Fechtschüler die bis heute bekannte Fechtkunst des italienischen Meisters Salvatore Fabris[4] weiter. Hynitzsch veröffentliche die umfänglichste deutschsprachige Übersetzung der Künste dieses weltbekannten italienischen Fechtmeisters. Zudem scheint er als Freund und Lehrer maßgeblich die Fechtkunst des berühmten deutschen Fechtmeisters Johann Georg Pascha[5] aus Halle geprägt zu haben. Hynitzsch besuchte wohl Italien und hatte dort Kontakt zum italienischen Hochadel. So scheint er öfter in der Gesellschaft des Herzogs von Alba[6] gereist zu sein.[7]

Hynitzsch starb nach Krankheit am 7. November 1707 in Leipzig.[8]

Anmerkungen

  1. Artikel Buchdruck. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Über die Ehefrau des Exercitienmeisters Johann Joachim Hynitzsch: Das Leben der Christina Hynitzsch
  3. Artikel Fechtmeister. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Salvatore Fabris (Englisch)
  5. Der Exercitienmeister Johann Georg Paschen (1628–1678)
  6. Artikel Herzog von Alba. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Johann Joachim Hynitzsch: Eiserne Bestseller – Schwert und Rüstung in Handwerk und Gesellschaft. Museum Tabakspeicher, Nordhausen 2020.
  8. Nordhausen, Leipzig, Himmel: Die Leichenpredigt für den Exercitienmeister Johann Joachim Hynitzsch

Trivia

Wenig bekannt ist, dass auch in der ehemals Freien Reichsstadt Nordhausen Waffenhandwerk und Fecht- und Kampfkunst fester Bestandteil im gesellschaftlichen Leben waren.

Wettstreite, wie das prächtige Rittertunier auf dem Bielenrasen vor der Stadt im Jahre 1267, sind in der Nordhäuser Historie fest verankert.

Weblinks


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