Grabstein-Projekt/FAQ: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Juli 2019, 07:53 Uhr

Grabstein-Projekt
Grabstein-Projekt Logo.jpg


Grabstein-Datenbank Leitfaden Besondere Gräber Interessante Infos Projektkoordination: Holger Holthausen
Erklärvideo FAQ - häufig gestellte Fragen Besondere Inschriften Leserbriefe Projektleitung: Herbert Juling
Erfassungs-Übungen Foto-Hilfe Grabstein-Links Presseberichte
Logo Buerger schaffen Wissen.jpg
  Foto-Bearbeitung Lexikon Sepulkralkultur Foto-Objekte aus Stein
 
 
 
 
Diese Seite gehört zum Grabstein-Projekt und wird nur von den Projektverantwortlichen betreut. - Änderungen / Ergänzungen bitte der Projektorganisation mitteilen!


Info
Du möchtest im Grabstein-Projekt mitmachen?

Prima, bitte schaue dir zunächst das Erklärvideo an.
Das Grabstein-Projekt wird ehrenamtlich geführt, es ist kostenfrei und öffentlich. Die Mitarbeit ist für jedermann geeignet und an keine Vereinsmitgliedschaft gebunden.

  • Im Leitfaden liest du ausführliche Hinweise - Tipps findest du in der Foto-Hilfe - Antworten auf deine Fragen bekommst du hier: FAQ.

Zuallererst ist eine Meldung bei der Projektorganisation Holger Holthausen erforderlich, von dort erhältst du Informationen zur Mitarbeit.

Für die Archivierung deiner Dokumentation, sie beinhaltet die Grabsteinfotos und Online-Datenerfassung (hier eine Übung), werden benötigt:

  • Checkliste (dieses Formular auf den Rechner speichern, danach ausfüllen)
  • Grabsteinfotos
  • Friedhofsordnung

Bitte sende die kompletten Unterlagen in einem Ordner nur per Cloud WeTransfer an die Projektorganisation, sie lädt die Fotos in das Grabstein-Projekt.

Bei Unklarheiten kannst du dich an uns wenden, wir stehen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.


  • FAQ = Frequently Asked Questions - häufig gestellte Fragen (und die passenden Antworten).


Gestatten Sie uns folgende Hinweise:
Das Grabstein-Projekt wird ehrenamtlich (also honorarfrei und während der Freizeit) in einem gemeinnützigen Verein betrieben und ist keine Dienstleistungsinstitution.
Wir bitten deshalb um Ihr Verständnis, dass unsere Mitarbeiter keine sogenannten Auftragsforschungen übernehmen oder Auskünfte über genealogische Recherchemöglichkeiten erteilen.

Zweck der FAQ

Viele Fragen rund um das Grabstein-Projekt haben immer wieder eine Aktualität, besonders bei den neuen Mitarbeitern.
Aber auch "alte Hasen" können sich hier noch einmal vergewissern, wie die unterschiedlichen Fragestellungen beantwortet werden.

Mitarbeit im Grabstein-Projekt

Wie kann ich mitarbeiten?

Nehmen Sie bitte zuallererst Kontakt mit der Projektorganisation auf.

Lesen Sie die entsprechende Friedhofsordnung, um festzustellen, ob das gemeinnützige/ehrenamtliche (nicht kommerzielle) Fotografieren
und das Veröffentlichen der Dokumentation erlaubt sind!
Sollten Sie über diesbezügliche Formulierungen unsicher sein, können Sie uns die Friedhofsordnung gerne zur Prüfung schicken.

Informieren Sie sich in unseren Anleitungen zur digitalen Dokumentation von Grabsteinen:
Der Leitfaden enthält umfangreiche Informationen, eine zusätzliche Unterstützung bietet die Foto-Hilfe.

  • Unsere Empfehlung: Starten Sie Ihre Dokumentationsarbeit auf einem kleinen (möglichst nicht historischen/jüdischen) Friedhof und fotografieren Sie sämtliche Grabsteine.

Muss ich Mitglied in einem genealogischen Verein sein?

Nein, das Grabstein-Projekt ist ein kostenfreies Mitmach-Projekt und steht der Öffentlichkeit zur Verfügung (Open Access).
Die Mitarbeit ist also von jeglicher Vereinsmitgliedschaft völlig unabhängig.

Kann ich einzelne, persönliche Grabsteinfotos einreichen?

Leider nicht, das Grabstein-Projekt ist auf die Erfassung sämtlicher Grabsteine eines Friedhofs zum Zeitpunkt der Dokumentation ausgerichtet.
Ausnahme: Historische, aufgelassene Friedhöfe - hier ist die Dokumentation sämtlicher Grabsteine aus verschiedenen Gründen nicht immer möglich.

Ist die Reservierung eines Friedhofs möglich?

Nein, ein sog. Reservierungs-Testlauf zeigte, dass die meisten Reservierungen letztendlich nicht zu einer Dokumentation führten.
Deshalb gelten auch für das Grabstein-Projekt die Mottos: "Früher Vogel fängt den Wurm!" oder "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!".

Gibt es Zeitvorgaben für die Dokumentation?

Für die Dokumentation der Grabsteine auf einem Friedhof sollten die Fototermine und die anschließende Datenerfassung zeitnah erfolgen.

Allgemeine Fragen zum Grabstein-Projekt

Ist das Fotografieren von Grabsteinen erlaubt?

Das Amtsgericht Mettmann hat am 16.06.2015 in einem Urteil das *Grabstein-Projekt* voll und ganz bestätigt:

Hier einige Kommentare der juristischen Fachwelt dazu:

Friedhöfe sind in der Regel frei zugängliche und damit öffentliche Plätze. Die Grabstellen selbst stehen im Besitz und darauf aufgestellte Grabsteine im Eigentum der jeweiligen Grabstelleninhaber.

Die Benutzung der Friedhöfe richtet sich nach den einschlägigen Friedhofsgesetzen der Bundesländer und den daraufhin erlassenen Friedhofs- und Benutzungsordnungen der kommunalen oder kirchlichen Friedhofsträger.
Auf zu beachtende Benutzungsregeln wird auf den Friedhöfen in der Regel hingewiesen, sie sind unbedingt zu beachten -
Zuwiderhandlungen schaden dem Projekt!

Daten auf Grabsteinen unterfallen nicht den einschlägigen datenschutzrechtlichen Bestimmungen, weil die Datenschutzgesetze nur auf lebende Personen Anwendung finden. Soweit durch die jeweilige Benutzungsordnung keine anderweitigen Bestimmungen getroffen wurden, besteht auf Friedhöfen auch kein Fotografierverbot. Gleiches gilt für die Grabstellen und/oder die Grabsteine.

Muss die Friedhofsatzung/-ordnung beachtet werden?

Ja, grundsätzlich sind die Verhaltensregeln der Friedhofsatzung/-ordnung einzuhalten; fast jeder Friedhof besitzt eine solche verbindliche Ordnung. Nur die aktuelle Vollversion (nicht der Auszug auf dem Schild am Friedhofseingang) ist maßgebend und wird vor dem Beginn des Fotografierens vom Fotografen beschafft.
Oftmals steht die entsprechende Friedhofsatzung im Internet (Rubrik Ortsrecht/Satzungen) zum Herunterladen zur Verfügung oder sie wird von der Friedhofsverwaltung erbeten.
Wenn Sie über die Aussage der Friedhofsatzung/-ordnung zum Fotografieren und Veröffentlichen unsicher sind, können Sie uns diese gerne zur Prüfung schicken.
Für die Dokumentation auf einem historischen Friedhof wird keine Friedhofsordnung benötigt.

  • Die Friedhofsatzung/-ordnung (möglichst als PDF-Datei) ist zusammen mit den Grabsteinfotos bei der Projektorganisation einzureichen.

Ist das ein seriöses Projekt?

  • Das Grabstein-Projekt wurde 2015 vom GEWISS-Konsortium "Bürger schaffen Wissen - Die Citizen Science Plattform" als Bürgerwissenschaft anerkannt
(gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft).
  • Auch die "Deutsche Stiftung Denkmalschutz" würdigt unser Projekt als Beitrag, unsere Friedhofskultur der Nachwelt zu erhalten.
  • Sämtliche Projektmitarbeiter engagieren sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit.
  • Das Grabstein-Projekt ist ein Teil des gemeinnützigen CompGen (Verein für Computergenealogie e.V.) mit rund 3.800 Mitgliedern, es ist also nicht kommerziell!

Warum werden Grabsteine dokumentiert?

  • Die Erfassung der Grabsteininschriften in einer Datenbank erzeugt eine genealogische Quelle; sie ist nach Ortsnamen und Nachnamen duchsuchbar.
  • Das Andenken an die Verstorbenen wird über den Zeitpunkt der Existenz der Grabstellen hinaus ermöglicht.
  • Aus kulturhistorischer Sicht ist die Sammlung von Grabsteinbildern wichtig und bedeutend; die Dokumentation ermöglicht die Archivierung und den Vergleich des Stilwandels der steinernen Denkmale.
    Mit dem Grabstein-Projekt wird ein Teil unseres gemeinsamen Kulturgutes für die nachfolgenden Generationen konserviert.

Wer arbeitet im Grabstein-Projekt mit?

Die meisten unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter (Fotografen, Fotobearbeiter, Datenerfasser, Korrekturleser und Admins) sind Genealogen, also Familiengeschichtsforscher.
Auch die Mitglieder der Geschichts- und Heimatvereine, Fördervereine von historischen Friedhöfen, Autoren von Ortsfamilienbüchern und Dorfchroniken, Hobby- und Berufsfotografen, Soziologen, Kulturhistoriker, Bestatter, Steinmetze, Friedhofsgärtner und Angehörige von Friedhofsverwaltungen begeistern sich für die Dokumentation der Grabsteine auf den Friedhöfen und machen bei diesem öffentlichen Projekt mit.

Sind Fördervereine von historischen Friedhöfen willkommen?

Selbstverständlich. Gerne können Fördervereine die Datenbank kostenlos nutzen und ihre Fotos einreichen; die Projektorganisation steht gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
Besonders die alten Grabsteininschriften sind auch für die Genealogen eine wertvolle Informationsquelle.

Ist das Fotografieren im Team möglich?

Ein gemeinsames Fotografieren setzt eine gute Vorbereitung und Organisation voraus.
Es hat sich als sehr nützlich erwiesen, wenn den Admins vom Grabstein-Projekt ein Koordinator als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Werden die Dokumentationen bewertet oder kommentiert?

In der Datenbank "Grabsteine" finden grundsätzlich keine Bewertungen oder Kommentierungen der Dokumentationen statt!

Erteilt das Grabstein-Projekt Auskünfte über Grabstellen?

Nein. Es liegen dem Grabstein-Projekt keine weiteren Informationen über die dokumentierten Grabstellen vor.

Übernimmt das Grabstein-Projekt Forschungsaufträge?

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Projekts übernehmen keinerlei Dienstleistungen.

Liefert das Grabstein-Projekt Originalfotos?

Das ist nicht möglich, die Originalfotos stehen dem Projekt nicht zur Verfügung.

Vermittelt das Grabstein-Projekt Kontakte zu den Fotografen?

Nein, unsere ehrenamtlichen Admins können keinen Kontakt zu den Fotografen vermitteln.

Werden Hinweise auf fehlerhafte Daten bearbeitet?

Ja. Schlecht lesbare Grabsteininschriften oder der sogenannte "Eingabefehlerteufel" verschonen die Datenbank nicht vor Fehleinträgen.
Deshalb sind wir über diesbezügliche Hinweise (bitte senden Sie uns den Link von der betreffenden Grabstelle) an die Projektorganisation dankbar und bearbeiten die Korrekturen umgehend.

Wie finde ich sicher einen Friedhof im Projekt?

Wir empfehlen die Funktion PLZ-Suche zu nutzen.

Bei der Nennung der Ortsangaben ist in der Regel folgende Systematik installiert:

  • Die Stadtteile sind den Städtenamen nachgeordnet, z.B. München-Riem.
  • Die Ortsteile sind den Gemeindenamen vorangestellt, dahinter sind die Kreise/Landkreise genannt, z.B. Ahrdt (Hochenahr, Lahn-Dill-Kreis).
  • Die Inselnamen sind den Namen der Ortschaften vorangestellt z.B. Usedom-Karlshagen (Ostseebad, Vorpommern-Greifswald).
  • Die Ortsnamen von ehemalig deutschen Friedhöfen sind in der jeweiligen Landessprache genannt; zusätzlich werden die Ortsnamen zusammen mit den Namen der Landkreise in deutsch gelistet, hier ein Beispiel:
    Rybnište (Teichstatt, Kreis Warnsdorf, Tschechische Republik).

Ich vermisse einen Friedhof im Projekt, was ist zu tun?

Sie sind herzlich eingeladen in unserem nicht kommerziellen Grabstein-Projekt ehrenamtlich mitzuarbeiten. So kann die fehlende Dokumentation im Projekt archiviert werden.

Erhalte ich im Login-Bereich zusätzliche Projektinhalte?

Nein, der Login-Bereich ist nur für die Fotografen reserviert, die dem Grabstein-Projekt bereits Fotos zur Verfügung stellten und die Datenerfasung erledigen möchten.

Sind die Grabsteine kürzlich Verstorbener sichtbar?

Nein, wir haben uns freiwillig dazu entschlossen die Anzeige von Grabsteinen auf denen Personen verzeichnet sind, die im laufenden und vorhergehenden Jahr verstarben, automatisch zu unterdrücken.
Dazu besteht zwar datenschutzrechtlich keine Veranlassung, jedoch orientieren wir uns am traditionellen Trauerjahr. Nach Ablauf dieser selbst auferlegten Frist werden die Grabsteinfotos automatisch wieder sichtbar.

Darf ich Grabsteinfotos kopieren?

Fotos aus der Datenbank "Grabsteine" dürfen kopiert, aber nicht kommerziell verwendet werden.
Allerdings bestehen die Betreiber vom Grabstein-Projekt aus urheberrechtlichen Gründen(!) auf die Nennung der Quellenangabe (Name des Fotografen, Aufnahmejahr und Projektlink).
Hier ein Beispiel: M. Mustermann, 2014 - grabsteine.genealogy.net

Warum sind Friedhöfe nur teilweise dokumentiert?

Gelegentlich (insbesondere bei großen Friedhöfen) werden zunächst Teilbereiche fotografiert, bearbeitet und dann zur Veröffentlichung freigegeben.
Das bedeutet aber, dass sämtliche Grabsteine des Friedhofs trotzdem fotografiert werden sollen.

Werden Dokumentationen im Projekt aktualisiert?

Einige Jahre nach der Erstdokumentation besuchen etliche Fotografen die Friedhöfe noch einmal um die neu aufgestellten Grabsteine bzw. die Grabsteine mit den erweiterten Grabstein-Inschriften zu fotografieren.

Hat das Grabstein-Projekt Außendienstmitarbeiter?

Nein, nicht direkt. Fördervereine von historischen Friedhöfen, Friedhofsverwaltungen (Kirchengemeinden, Kommunal- und Stadtämter) die eine Dokumentation ihres Friedhofs wünschen, können gerne bei der Projektorganisation anfragen.
Gelegentlich wohnen ehrenamtliche Mitarbeiter in der Nähe und freuen sich auf eine Zusammenarbeit.

Werden Dokumentationswünsche von Friedhofsverwaltungen realisiert?

Gerne verbreitet die Projektorganisation vom Grabstein-Projekt solche Anliegen unter seinen zahlreichen Fotografen und hilft solche Vorhaben zu realisieren.
Die Angabe über die Gesamtanzahl der Grabstätten ist sehr hilfreich.

Weshalb sind einige Grabsteinfotos gesperrt?

Überwiegend aus Gründen des Datenschutzes sind einige Fotos nicht einsehbar.

Kommuniziert die Projektleitung mit der Friedhofverwaltung?

Immer wieder erhält das Grabstein-Projekt Anfragen von (zukünftigen) Mitarbeitern, ob die Projektleitung mit den örtlichen Friedhofsverwaltungen kommunizieren könne.
Die vielfältigen Anliegen sind von den Fotografen oder interessierten Vereinen vor Ort selbst zu erledigen.

Fotografieren auf dem Friedhof

Wo erhalte ich Tipps zum Fotografieren von Grabsteinen?

Das Grabstein-Projekt bietet als sogenannte Bedienungsanleitung einen Leitfaden zur digitalen Dokumentation von Grabsteinen an.
Zusätzlich steht eine Foto-Hilfe mit Beispielen zum optimalen Fotografieren von Grabsteinen zur Verfügung.

Was benötige ich zum Fotografieren?

Für den Fototermin wird die Mitnahme folgender Gegenstände empfohlen: Digital-Fotokamera (vorher den Akku laden), Ersatzakku, evtl. Ersatzspeicherkarte, Schreibzeug, ein kleiner Handbesen und evtl. ein Friedhofsplan.
Erfahrungsgemäss wird beim Fotografieren von Grabsteinen mit älterer Fotohandy-Technik kein optimales Ergebnis erzielt.

Wie fotografiere ich systematisch auf dem Friedhof?

Es sollte nach einem Friedhofsplan (eventuell selbst erstellt) fotografiert werden, also Grab für Grab, Reihe für Reihe, Feld für Feld.

Woher erhalte ich einen Friedhofsplan?
Teilweise befinden sich die Friedhofspläne in den Ortsseiten vom Internet. Größere, überwiegend kommunale Friedhöfe haben bereits eine eigene Homepage mit einem Friedhofsplan.
Manchmal hängt ein Plan im Schaukasten am Friedhofseingang, dieser kann fotografiert und im heimischen Büro ausgedruckt werden.
Außerdem bieten kostenlose Programme wie z.B. Google Earth, Google Maps oder OpenStreetView an, ein Friedhofsareal aufzurufen.
Alternativ ist es möglich eine grobe Skizze des Friedhofs selbst anzufertigen.

Grabgeodaten, -nummern u. Feldbezeichnungen notieren?

Nein, das Archivieren dieser Bezeichnungen ist im Grabstein-Projekt nicht vorgesehen. Der Aufwand wäre erheblich, der Nutzen aber gering. Es ist vorteilhafter die Friedhofsbesucher setzen sich mit der jeweiligen Friedhofsverwaltung in Verbindung und erfragen, ob das Grab auf dem Friedhof noch vorhanden ist.

Sollte zum Fototermin die Sonne scheinen?

NEIN, ganz im Gegenteil!
Bei grellen Sonnenlicht entstehen lästige zusätzliche Spiegelungen auf den polierten Grabsteinen und dem Kameradisplay.
Außerdem müssen unter Umständen viele Grabsteine im Gegenlicht fotografiert werden.
Also: Der bedeckte Himmel ist für den Fototermin wesentlich vorteilhafter.

Wird der ganze Grabstein fotografiert?

Das Grabstein-Projekt ist auch ein kulturhistorisches Projekt, mit den Fotos der Grabsteine wird die „Grabsteinkultur“ dokumentiert. Es soll immer der komplette Grabstein auf dem Foto zu sehen sein. Wenn dadurch die Inschrift unleserlich erscheint, können auch zusätzliche Detailaufnahmen gemacht werden. Im Projekt besteht die Möglichkeit mehrere Fotos von einem Grabstein zu zeigen.

Grabumrandung, Bepflanzung und Zierrat fotografieren?

Nein, auch das Lebenslicht und eine Grabvase soweie schmückendes "Beiwerk" sind für das Grabstein-Projekt uninteressant und sollten nicht bewusst und gesondert fotografiert werden.

Dürfen Friedhofsbesucher mit aufs Foto?

Wir möchten keine Fotos von Grabsteinen veröffentlichen auf denen Personen, Fahrzeugkennzeichen oder Körperteile des Fotografen zu sehen sind.
Diese Fotos müssen vor dem Übermitteln an das Grabstein-Projekt beschnitten oder retuschiert werden.

Soll ich im Quer- oder Hochformat fotografieren?

Die sogenannten Friedhofsansichten (Minifotos) sollten einheitlich im Querformat fotografiert und nicht beschnitten werden.
Alle anderen Fotos sind ebenfalls vorzugsweise im Querformat zu fertigen. Bei großen, hochformatigen Grabsteinen (z.B. Säulen) sind zusätzliche Detailfotos von den Inschriften sehr vorteilhaft. Zusammengeschoben erscheinen die Fotos später auf einer virtuellen Grabstelle.

Werden Grabsteine fotografiert, die nur Nachnamen zeigen?

Ja, für einen Familienforscher kann der Hinweis, dass auf diesem Friedhof ein Grab einer bestimmten Familie existiert, schon wertvoll sein.

Genügt es, wenn ich nur einige Grabsteine fotografiere?

Bitte arbeiten Sie nur im Projekt mit, wenn Sie konkret die sämtlichen Grabsteine eines Friedhofs fotografieren wollen. Wir haben uns die Aufgabe gestellt, den augenblicklichen Status eines Friedhofs zu dokumentieren. Das Erfassen einzelner Grabsteinreihen oder -felder ist daher nicht sinnvoll.
Ausnahme: Historische, aufgelassene Friedhöfe - hier ist die Dokumentation sämtlicher Grabsteine aus verschiedenen Gründen nicht immer möglich.

Sind Fotos einer Friedhofsansicht erwünscht?

Ja, es sind einige Kategorien eingerichtet, zu denen max. 12 Fotos in Miniaturformat auf der Eingangsseite eines Friedhofes erscheinen, z. B.: Eingangsbereich (bitte zuallererst fotografieren), Gesamtansichten vom Friedhofsareal (möglichst keine Fotos in sog. Panoramatechnik machen), Kapelle, anonyme Ruhestätte, Kriegerdenkmal, Urnenwand, Lapidarium (Sammlung von Grabstein-Denkmälern), Kolumbarium (Urnenhalle) und Sternenkinder (auch Engels-, Schmetterlingskinder genannt).
Einige Fotografen fertigen auch ein Foto vom Ortseingangsschild.
Für sämtliche Kategorien eignen sich bevorzugt unbeschnittene Fotos im Querformat.

Werden Fotos aus Videofilmen akzeptiert?

Wenige Einsender schickten uns Grabsteinfotos die aus Videofilmen generiert wurden. Diese Fotos wiesen allesamt eine schlechtere Bildqualität auf.
Daher schicken Sie uns bitte solche Fotos nur in Ausnahmefällen und verzichten Sie auf das bewusste Erzeugen von Grabsteinfotos per Videotechnik.

Werden die Schrifttafeln der Urnenwände auch dokumentiert?

Ja, die Plaketten an den Urnenwänden und -stelen sollten einzeln auf einem Foto erscheinen.

Sind die Plaketten der Baumgräber fotografierenswert?

Ja, die einzelnen Plaketten mit Namen und Daten der Verstorbenen werden archiviert.

Archiviert das Grabstein-Projekt die Fotos von Gedenktafeln/-steinen?

Ja, Fotos von diesen Denkmalen können Sie zusammen mit den Grabsteinfotos des Friedhofs der Projektorganisation zur Verfügung stellen.

Sind Fotos von Kriegerdenkmalen u. Kriegsgräberstätten gewünscht?

Ja, zu den Fotos der Grabsteine können auch die Fotos eines Kriegerdenkmals gefertigt werden. Das Grabstein-Projekt möchte die Kriegerdenkmale nur zusammen mit den Grabsteinfotos eines Ortes archivieren.
Die Fotos der Grabsteine und -kreuze von gefallenen Soldaten (in- und ausländischen) und durch Kriegseinwirkung bzw. Gewaltherrschaft verstorbenen Zivilisten auf den teilweise separat angelegten Ehrenhainen, Begräbnisplätzen für Kriegstote und Kriegsgräberstätten erhalten ebenfalls einen Platz im Grabstein-Projekt.
Achtung: Fotos von Gedenktafeln der Kriegsopfer und Gefallenen in umbautem Raum veröffentlichen wir nur mit einer entsprechenden Erlaubnis des Eigentümers!

Wie dokumentiere ich Urnenwände, -stelen u. Kolumbarien?

An den Urnenwänden und -stelen und in den Kolumbarien befinden sich oftmals zahlreiche Gedenktafeln; sie werden einzeln fotografiert.

Soll ich Merkzeichen auch fotografieren?

Auf einigen Friedhöfen befinden sich an jedem Grab sogenannte Merkzeichen.
Diese kleinen Schildchen sind mit Stäben in den Bodenbereich des Grabes gesteckt.
Sie werden nur fotografiert, wenn aus der Schildinschrift zusätzliche Informationen (Namen, Geburt- / Sterbedaten) zu den dort Bestatteten hervor gehen.

Wie verfahre ich mit den Aufklebern der Friedhofsverwaltung?

Immer wieder taucht diese Frage auf: Wie wird mit den oft signalfarbenen Aufklebern an den Grabsteinen verfahren?
Die Aufkleber der Friedhofsverwaltung enthalten Hiweise für die Grabstelleninhaber oder Angehörigen.
Zum Beispiel: "Die Standsicherheit dieses Grabsteins ist nicht mehr gewährleistet" oder "Das Nutzungsrecht der Grabstelle läuft am ..... ab!"
oder "Die Nutzungsberechtigten werden gebeten sich bei der Friedhofsverwaltung zu melden."
Das Grabstein-Projekt erstellt eine Dokumentation, deshalb können die Aufkleber gezeigt und müssen nicht wegretuschiert werden.

Fotos von Stolpersteinen, Sterbildern u. Totenzetteln fürs Projekt?

Nein, die Fotos von Stolpersteinen, Sterbebildern und Totenzetteln werden bereits in anderen Projekten archiviert.

Was ist, wenn ich nicht alle Grabstein-Inschriften entziffern kann?

Bitte sämtliche Grabsteine zum Zeitpunk der Dokumentation fotografieren.
Im Nachhinein besteht die Möglichkeit zur Recherche; Kollegen helfen bei der Entzifferung von z.B. alten Frakturschriften oder es existiert Literatur zum Friedhof und den Grabsteinen.
Oftmals erteilen Friedhofsverwaltungen oder Heimatvereine Auskünfte zu den Verstorbenen.
Sollten diese Maßnahmen ohne Erfolg bleiben, wird bei der Datenerfassung im Feld -Nachname- der Vermerk Nachname unbekannt eingetragen. In den Feldern -Geburtsjahr- und -Sterbejahr- werden zumindest die erkennbaren und wahrscheinlichen Anfangsziffern der Jahreszahlen erfasst, also 1? - 18? - 19? oder 20?.

Sollen meine Fotos mit einem Datumstempel versehen sein?

Nein, bitte nicht. Wir möchten möglichst nur Grabsteinfotos ohne diese Markierung zeigen.

Fotos verarbeiten

Sollen die Grabsteinfotos beschnitten werden?

Nach Möglichkeit werden die Grabsteine bildfüllend fotografiert, damit die Inschriften gut lesbar sind.
Ansonsten ist es ratsam die Fotos mit einem Bildbearbeitungsprogramm zu beschneiden.

Wird ein Fotodateiformat vorgegeben?

Die Fotos werden auf dem Server als JPG-Dateien abgelegt. Die geringsten Probleme gibt es, wenn Sie die Fotos in diesem Format liefern.

Welche Fotodateigröße wird benötigt?

Bitte schicken Sie uns Ihre Fotos in der vorhandenen oder verkleinerten (ca. 600 KB/1200 Pixel Fotobreite) Dateigröße.

Wie soll der Fotodateiname lauten?

Bitte die Fotodateinamen nicht umbenennen, also die automatisch von der Kamera erzeugten Fotodateinamen und -nummern unverändert lassen!

Soll ich Ordner und Unterordner anlegen?

Bitte legen Sie keine Ordner und Unterordner innerhalb eines Friedhofs an.
(Beim Einreichen von Grabsteinfotos mehrerer Friedhöfe muss allerdings für jeden einzelnen Friedhof ein Ordner angelegt werden.)

Werden die Geodaten (Koordinaten) vom Friedhof benötigt?

Ja, beim Anlegen der Stammdaten eines neuen Friedhofs im Projekt werden die Geodaten (Koordinaten) vom Einsender der Fotos benötigt.

Wie ermittelt man die Geodaten für's Grabstein-Projekt?

Zum Beispiel so:

1. Startseite von Google Maps aufrufen.
2. Das weiße Eingabefeld "In Google Maps suchen" ausfüllen, ENTER-Taste drücken.
3. Das Bild vergrößern, bis das gesuchte Friedhofsareal möglichst groß zu sehen ist (unten links ist die Landkarte auf Satellitenbild umschaltbar).
4. Den optischen Mittelpunkt vom Friedhofareal per Doppel-Mausklick positionieren und so und den grauen "Tröpfchenmarker" erzeugen...
5. ...die gesuchten Geodaten (z.B. 54.101010, 9.101010 - bitte die Daten nur in diesem Format liefern) werden angezeigt.
6. Die Geodaten kopieren.

Wie gelangen meine Grabsteinfotos ins Projekt?

Ihr Beitrag kann nur bei Einsendung sämtlicher Unterlagen und Angaben bearbeitet werden!

Bitte stellen Sie Ihre Fotos und Unterlagen komplett in einer Sendung der Projektorganisation zur Verfügung; von dort werden die Fotos ins Grabstein-Projekt hochgeladen.

  • Für den Versand der Fotos und Unterlagen in einem Ordner nutzen Sie bitte den externen, kostenlosen Cloud-Dienst WeTransfer.

Fügen Sie unbedingt die ausgefüllte Checkliste (zunächst das Formular auf den Rechner speichern, danach ausfüllen)
und die Friedhofsordnung bei (oder eine schriftliche Genehmigung der Friedhofsverwaltung zur Veröffentlichung der Dokumentation).

Zur Sicherheit teilen Sie bitte immer in der Cloud (Eingabefeld: Nachricht) Ihren Namen, den Friedhofsnamen und die Anzahl der Fotos mit.
Mit dem Einreichen Ihrer Fotos stimmen Sie gleichzeitig einer dauerhaften Veröffentlichung im Grabstein-Projekt zu.

Muss mein Name unter den Fotos erscheinen?

Die im Projekt archivierten Fotos erhalten als Angabe der Bildquelle den Namen des Fotografen (abgekürzter Vorname, ausgeschriebener Nachname), anonym oder pseudonym möchten wir keine Fotos veröffentlichen.

Daten in die Datenbank eingeben

Wie erfasse ich die Namen und Daten, erhalte ich eine Tabelle?

Nach dem Hochladen der Fotos durch die Projektorganisation kann der Datenerfasser eine Eingabemaske online im Projekt aktivieren und ausfüllen.

Gibt es ein verbindliches Regelwerk zur Dateneingabe?

Ja, unseren Kodex nennen wir Leitfaden. Wir möchten im Grabstein-Projekt eine gute Datenqualität erreichen und bitten deshalb um eine konsequente Anwendung dieser Regeln.

Wo finde ich eine Hilfe zum Entziffern alter Schriften?

Auf älteren Grabsteinen sind oftmals sogenannte Frakturschriften (Gebrochene Schriften) graviert.
Zum Entziffern helfen vielleicht diese beiden Schriftmuster: Fraktur oder Zeichentabelle

Darf ich eine Verlinkung bei der virtuellen Grabstelle installieren?

Es besteht die Möglichkeit in das Eingabefeld -Inschrift- eine Verlinkung zu installieren. Die Information der verlinkten Seite soll einen direkten Bezug zum dokumentierten Grabstein herstellen.

Werden die erfassten Daten kontrolliert?

Die Dateneingeber werden gebeten, die komplett erfassten Daten zu überprüfen.
Danach kann eine Plausibilitätskontrolle (grobe Korrekturlesung) der Administration erfolgen; anschließend wird die Dokumentation des Friedhofs veröffentlicht.


Stand: 14.07.2019