Karunischken
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Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast >Karunischken, ab 1928 Königsfeld
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Pillkallen > Karunischken, ab 1928 Königsfeld
Einleitung
Karunischken, Kreis Pillkallen, Ostpreußen; am 17.10.1928 wurde die Landgemeinde umbenannt in Königsfeld[1].
In den neueren Landkarten[2] wird der Ort heute als nicht mehr existierende Siedlung geführt. Der Ort lag im Nord-Osten im Kreis Schloßberg, ca. 5 km nordwestlich von Haselberg (heute im Rayon Krasnoznamensk, Russische Föderation).
1939 hatte Königsfeld 49 Einwohner.
Über die Geschichte und Besiedelung der Gegend schreibt Professor Erwin Spehr mehr.
Satellitenbilder
In den Satellitenbildern von Google wird unter den (blau eingefärbten) Koordinaten der Standort der Objekte durch eine rote Markierung angezeigt. Die Auflösung im Satellitenbild kann durch zoomen vergrößert werden.
Hof Lottermoser |
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Hof Meschee |
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Försterei Königsfeld |
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Allgemeine Information
Karunischken wird 1692 im Zuge der Schatull-Siedlungstätigkeit unter dem Großen Kurfürsten auf ausgehauenem Forstland als kleines kölmisches Bauerndorf gegründet. Ob der Ortsname etwas mit dem litauischen Wort karuna = Krone zu tun hat, ist ungewiss.
Zum 17.10.1928 wird der Gutsbezirk Alt Skardupönen in die Landgemeinde Karunischken eingegliedert und die neue vergrößerte Gemeinde in Königsfeld umbenannt. Am 30.9.1929 erfolgt die Eingemeindung der Försterei Karunischken nach Königsfeld und am 16.7.1938 deren Umbenennung in Försterei Königsfeld. Der alte Ortsname Karunischken entfällt zum 16.7.1938 ersatzlos.
Verwaltungszugehörigkeit: Vor 1714 Forstverwaltung, 1714 Laßdenisches Schulzenamt/Hauptamt Ragnit, 1723 Domänenamt Löbegallen, 1818 Landkreis Pillkallen.[3]
Politische Einteilung
Karunischken
8. 4. 1874
Bildung des Amtsbezirks Jucknaten Nr. 17 aus den Landgemeinden Alt Skardupönen, Antbudupönen, Beinigkehmen, Endrutscheiten, Eygarren, Grücklaugken, Jucknaten, Karrunischken, Lubinöhlen, Maßuiken, Neu Skardupönen, Nickelstanaten, Schillenöhlen, Tulpeningken, Ußeßuppen, Ußproduppen und Woitekaten und dem Gutsbezirk Alt Skardupönen (18 Gemeinden/Gutsbezirke). Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Maßuiken.
17. 10. 1928
Eingliederung des Gutsbezirks Alt Skardupönen in die Landgemeinde Karunischken; Umbenennung der Landgemeinde Karunischken in Königsfeld.
1. 1. 1945
Der Amtsbezirk Meißnersrode umfasst die Gemeinden Altbaum, Beinicken, Blockswalde, Bönick, Dachsheide, Eigern, Flußfelde, Grenzwald, Königsfeld, Lubenwalde, Meißnersrode, Ostfurt, Tulpeningen und Vormwalde (14 Gemeinden). Er wird zuletzt verwaltet vom Amtsvorsteher in Tulpeningen.
Prästationstabellen
In den Prästationstabellen für den Ort Karunischken/Königsfeld (hier klicken) und den Prästationstabellen für den Ort Alt Skardupönen (hier klicken) befinden sich historische Einwohnerlisten aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Folgende Hinweise können dazu beitragen, diese Listen besser zu verstehen bzw. Fehlinterpretationen zu vermeiden.
Hinweise zu den Prästationstabellen und Mühlenconsignationen, Erläuterungen von Prof. Erwin Spehr (hier klicken)
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelische Kirche in Lasdehnen / Haselberg, Kreis Pillkallen / Schloßberg
Katholische Kirche
Standesamt
Auf einer Heiratsurkunde vom 14.August 1936 steht Im Dienstsiegel: „Standesbeamter d.St.A. Jucknaten in Tulpenigken, Kr. Pillkallen“ und auf einer Geburtsurkunde vom 31.Dezebmer1941: „Standesamt Meißnersrode, Kreis Schloßberg“.
Schulverband
1894 gehörten zum Schulverband Jucknaten die Gemeinden: Jucknaten, Endruscheiten, Karunischken, Lubinehlen, Alt Skardupönen, Nickelstannaten und Uszeszuppen.
Ab 1937 gehörte Königsfeld zum Schulverband Meißnersrode.
Verschiedenes
Der falsche Rappe, eine originelles Erlebnis von Heinrich Kietzmann[9]
Bilder der Familie Lottermoser aus Königsfeld
Mitte Herbert Siemoneit aus Meißnersrode, rechts Werner Lottermoser[8], Landwirtschaftsschule Pillkallen, 1928
Reiter Werner Lottermoser[8], Landwirtschaftschule Pillkallen, 1928
Soldatenbild vom 28.2.1934, erste Reihe, zweiter von rechts Werner Lottermoser[8]
Gertel Hoch und Werner Lottermoser[8], 1935
Werner Lottermoser[8], 1937
Werner Lottermoser[8] und Sohn Dietrich auf dem Lanz Bulldog Baujahr 1937, Aufnahme von1943
Karten
- MTB 10 101 Tulpeningken Jahr 1936 von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa (19.11.2017)
- MTB 10 101 Tulpeningken Jahr 1940 von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa (19.11.2017)
- MTB 10 100 Lasdehnen Jahr 1927 von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa (19.11.2017)
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Internetlinks und Fußnoten
- ↑ Rolf Jehke, Herdecke, http://www.territorial.de/ (24.01.2015)
- ↑ Höfer Verlag, ISBN 978-3-931103-40-8
- ↑ Professor Erwin Spehr
- ↑ Heimatdichterin Johanna Ambrosius [1] (24.01.2015)
- ↑ Pfarrer Erich Sack [2] (24.01.2015)
- ↑ Pfarrer Erich Sack
- ↑ Konzentrationslager Dachau, Artikel KZ_Dachau. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. (24.01.2015)
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 8,5 8,6 Gefreiter Werner Lottermoser, Stamm-Komp. Fla.-Ers.-Bat. 31, Umsch.-Lehrg. Heiligenbeil, Ostpreußen. Er ist während des 1. Nachtgefechts lebend gesehen worden, bis zum Schluss und hat, nach Ansicht des Bat.-Führers in der Dunkelheit den Anschluss an seinen Zug verloren. Er nahm an, er hätte sich von einer anderen Einheit gemeldet. Dem war aber leider nicht so. Das Gefecht war südl. Braunsberg bei Tiedmannsdorf am 26.01.1945.(Mitteilung im Ostreußenblatt)
- ↑ Die Genehmigung für die Veröffentlichung des Artikels in GenWiki im „Portal Pillkallen“ unter der Auflage der ausschließlich nicht-kommerziellen Nutzung liegt von der „Kreisgemeinschaft Schloßberg/Ostpr. e.V. in der Landsmannschaft Ostpreußen e.V., Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen/Luhe“ schriftlich vom 19.03.2011 vor.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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