Oberamt Marktoffingen

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Vorlage:Begriffserklärungshinweis

Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Schwäbischer Reichskreis > Grafschaft Oettingen > Oettingen-Wallerstein > Oberamt Marktoffingen

Einleitung

Allgemeine Information

Das Oberamt Marktoffingen gehört zur katholischen Linie/Teilgrafschaft Oettingen-Wallerstein der Reichsgrafschaft Oettingen.
Marktoffingen ist das kleinste Oberamt der Grafschaft.

Das Oberamt Marktoffingen lag im Gebiet der heutigen Landkreise Donau-Ries und Ostalbkreis

Politische Einteilung

Oberamt Marktoffingen, in: Kudorfer, Dieter: Schwaben Reihe I Heft 8: Nördlingen; München 1974, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historischer Atlas von Bayern; ISBN 3-7696-9886-X, Nachweis im Bibliotheksverbund Bayern (BVB) (Beschreibung), S. 470-471

Hochgericht

Ort Hist.Atlas
Nördlingen

Seite
Anmerkungen
Marktoffingen 514
Minderoffingen 515
Schnabelhöfe 525 wahrscheinlich

Besitz mit Vogtei (Niedergericht), Steuer und Grundherrschaft

(DGH) = (Dorfs- und Gemeindeherrschaft)

Ort Vogtei / Niedergericht
Anzahl Anwesen
Grundherrschaft
Anzahl Anwesen
Hist.Atlas
Nördlingen

Seite
Beschreibung
Oberamt
Ellwangen
Seite
Beschreibung
Oberamt
Neresheim

Seite
Anmerkungen
Bühlingen 1 Anwesen 1 Anwesen
(1 Widdumhof)
497 mit Hochgerichtsanspruch
Ederheim 6 Anwesen 6 Anwesen 499
Enslingen 2 Anwesen 2 Anwesen
(2 halbe Widdumhöfe)
500 mit Hochgerichtsanspruch
Maihingen 1 Anwesen -
Amt Zimmerisch-Wilflingen 1 Anwesen
(1 halber Widdumhof)
513
Marktoffingen
(DGH)
etwa 125 Anwesen etwa 123 Anwesen
Frühmeßstiftung 1 Anwesen
Kloster Maihingen 1 Anwesen
514
Minderoffingen
(DGH)
64 Anwesen 64 Anwesen 515
Oberwilflingen 10 Anwesen 10 Anwesen 771 evtl. verschiedene Ämter
Schopflohe 1 Anwesen 1 Anwesen 525
Sederndorf 4 Anwesen 4 Anwesen 755 seit 1783, davor
Riesamt Tannhausen (Domkapitel Augsburg);
Kauf[1]
Trochtelfingen ? Anwesen ? Anwesen 425
Wengenhausen 1 Anwesen 1 Anwesen 530-531
215 + Anwesen 212 + Anwesen

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Die Orte des Oberamts Marktoffingen waren katholisch mit Ausnahmen:

Ederheim evangelisch
Schopflohe gemischt
Trochtelfingen gemischt

Geschichte

Das Amt Marktoffingen entstand aus der Vogtei über den Besitz des Bischofs von Augsburg. Die Bevogtung erfolgte seit 1312[2] oder spätestens seit 1366[3] von der nahen Burg Wallerstein. Mit der Grafschaftsteilung von 1493 wurde Marktoffingen vom Amt Wallerstein abgetrennt und kam als Amt Marktoffingen an die Linie Oettingen-Oettingen. Von 1506 gibt es erstmals ein "Offinger Steurbuch". Wegen der Zugehörigkeit zu Oettingen-Oettingen wurde 1539 (evtl. auch schon vorher) im Amt Marktoffingen die Reformation eingeführt. 1548 ist das Amt im Besitz des katholischen Friedrich V. von Oettingen-Oettingen[4][5], der 1542[6] die Tochter des katholischen Grafen Martin von Oettingen-Wallerstein heiratete (Amt Marktoffingen als Mitgift) und die Linie Oettingen-Wallerstein fortführte. In dieser Zeit wurde die Reformation im Amt wieder abgeschafft. Das Amt Marktoffingen war damit etwa 3 Jahre evangelisch[7][8]. Das Amt blieb bis zur Mediatisierung 1806 bei Oettingen-Wallerstein.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

Quelleneditionen

Rechtsquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Anmerkungen

  1. Kapitel Thannhausen in der Beschreibung des Oberamts Ellwangen bei Wikisource, S. 747/748
  2. Regest 242, Urkunden Oett. Archive
  3. Kudorfer, Hochstiftsbesitz, ZBLG 36 (1973), S. 51/52
  4. Amt Marktoffingen, in: Kudorfer: Nördlingen (Hist. Atlas Bayern), S. 92
  5. Kießling, Graf Balthasar von Nassau, Rieser Kulturtage X/1994, S. 204
  6. Diemand, Die Harburg im Ries, S. 57 / Unkauf, Harburg im Ries, S. 32
  7. Groiß, Aus der Geschichte der Kirchen von Marktoffingen, Rieser Kulturtage XVII/2008, S. 331
  8. Groiß, Das Thekla-Fest in Marktoffingen, Historischer Verein für Nördlingen und das Ries, 32. Jahrbuch 2009, S. 116

Weblinks

Genealogische Webseiten

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