Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/013

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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65. Blankenborn (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Afterlehen der Herren von Fleckenstein, seit 1668 Kurpfalz (OA Germersheim, Stift Klingenmünster).

1. Kath. seit den Reunionsjahren zur Pfarrei Pleisweiler, ab und zu von Bergzabern aus pastoriert, kamen 1751 zur Pfarrei Birkenhördt.
a 1766-1793: kath. PfA Birkenhördt.
2. Luth. ebenfalls anfangs nach Birkenhördt gepfarrt, zu Anfang des 18. Jhdts. (um 1720) vom luth. Pfarrer in Klingenmünster versehen, dann der Pfarrei Dörrenbach zugeteilt.
3. Die Ref. bildeten mit Klingenmünster eine Pfarrei.

GStAM, Kbl. 418/3. – Frey 1, 400. Gümbel 177. Rotes Buch 119.

66. Blaubach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Pfeffelbach).

Die Angehörigen sämtlicher Konfessionen stets nach Kusel gepfarrt.

Frey 3, 411. Gümbel 347. Fabricius 360; 510.

67. Bledesbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

Kath., Luth. und Ref. gehörten zu den Pfarreien dieser Konfessionen in Kusel.

Frey 3, 411. Gümbel 347. Fabricius 360; 510.

68. Blickweiler (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

Der Pfarrer der kath. Pfarrei B. hatte seinen Sitz in Blieskastel, das Filiale von B. war. Nach der Reformation war ihm die Verwaltung der eingegangenen Pfarreien Lautzkirchen, Seelbach und Wecklingen (mit Ballweiler) übertragen worden. In den Kirchenbüchern finden sich daher auch die Einträge aus diesen und den zu ihnen gehörigen Orten Alschbach, Ballweiler, Biesingen, Niederwürzbach.
abc 1679-1798: BgA Blieskastel.

Frey 4, 82. Dorvaux 205; 665f. Fabricius 297; 663; 665

69. Bliesbolchen (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – 5/6 v. d. Leyen (OA Blieskastel), 1/6 St. Sebastianstift in Blieskastel.

Die kath. Bewohner gehörten zur Pfarrei Bliesmengen.

Frey 4, 82f.; 85. Fabricius 297.

70. Bliesdalheim (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Webenheim).

1. Kath. von Rubenheim aus pastoriert – ein Eintrag z. J. 1741 auch im kath. KB von Altheim –, 1772 zur Pfarrei Walsheim, die zeitweise von Rubenheim, Gersheim und Medelsheim aus versehen wurde. In den KB dieser Pfarreien finden sich daher auch vereinzelt Einträge aus B.
2. Die Ref. waren im 16. u. 17. Jhdt. der Pfarrei Breitfurt, seit 1704 der Pfarrei Walsheim unterstellt.

Frey 4, 136. Gümbel 556. Dorvaux 678. Fabricius 308.

71. Blieskastel (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

B. war Filiale der kath. Pfarrei Blickweiler, die ihren Sitz in B. hatte. Die wenigen Ref. wurden von Mimbach aus verseelsorgt.

Frey 4, 70ff. Fabricius 297; 663; 665. Dovaux 665f. Vgl. Weber, Joh., St. Ingbert 16ff.

72. Bliesmengen (BezA. St. Ingbert).[GWR 1]

Diöz. Metz. – 5/6 v. d. Leyen, 1/6 St. Sebastianstift zu Blieskastel.

B. bildete mit Bliesbolchen eine kath.[1] Pfarrei, zu der Gräfinthai und die Schleifmühle gehörten.
abc 1692ff: BgA Bliesmengen; 1773 bis 1803[2]: Kath. PfA Bliesmengen.

Frey 4. 82f. Dorvaux 667. Fabricius 293.

73. Bobenheim a. Berg (BezA. Dürkheim).

Diöz. Worms. – Leiningen-Hardenburg-Dagsburg.

1. Kath. nach der Reformation zu Neuleiningen, dann zu Pfeffingen, 1803 wieder zu Neuleiningen.
2. Luth. zum Teil (südliche Hälfte) zur luth. Kirche in Weisenheim a. B., zum Teil (nördliche Hälfte) zu Battenberg.

Frey 2, 425. Eberhardt 68.

74. Bobenheim a. Rh. (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Hochst. Worms (Amtskellerei Neuhausen), vor 1705 zwischen Kurpfalz bzw. Nassau-Weilburg und Worms gemeinschaftlich.

Kath. stets nach Roxheim gepfarrt.

Frey 2, 242. Eberhardt 64.

75. Bobenthal (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Seit 1522 zwischen Kurpfalz und Hochst. Speier gemeinschaftlich, seit 1709 Hochst. Speier. (Propstei Weißenburg).

Gehörte noch 1725 zur kath. Pfarrei Altenstadt, kam dann zu Niederschlettenbach, später (nach 1785) zu Bundenthal. Auch im kath. KB von Birkenhördt sind manche Einträge aus B. zu finden.
Ref. gehörten anfangs zu Niederschlettenbach, später zu Rumbach.

StASp, Hochst. Speier fasc. 317, 3. – Frey 4, 232. Gümbel 488. Rotes Buch 130.

76. Böbingen (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA u. Fautei Germersheim).

1. Kath. von B., seit den Reunionsjahren mit Freimersheim und Geinsheim eine Pfarrei bildend, erhielten 1781 eigene Pfarrei mit Altdorf, Freimersheim (bis 1785), Freisbach und Gommersheim.
a 1698-1798; b 1699-1783, 1786-1798; c 1703-1784; d 1777, 1783: BgA Böbingen; ferner abc 1781-1791: StASp, Hochst. Speier fasc. 306c/1.
2. Luth. nach Schwegenheim gepfarrt.
3. Ref. Pfarrei bis 1699; dann mit Altdorf vereinigt, seit 1769 wieder Pfarrei mit Fil. Duttweiler. Die KB sind namentlich in den Jahren 1657-1661, 1664-1670 u. 1680 bis 1687 sehr lückenhaft. Zum Teil sind die


  1. Über einen mißlungenen Versuch in B. die luth. Lehre einzuführen (1590-1593) vgl. WpfGBl 9 (1905), 18f.
  2. „teils in ungebundenen Quartheften, teils in gebundenen Foliobüchern“ (Mitt. des kath. PfA). Die Anlage ist sehr mangelhaft, chronologische Ordnung bei den Einträgen nicht eingehalten.



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Zu Bliesmengen siehe auch den Nachtrag auf S. 107.