Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/037

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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Kriegszeiten ganz verdorben und zerrissen“ war. i. J. 1725 abgeschrieben und weitergeführt. Damals war „auch noch ein altes Büchlein von A° 1618 vorhanden“, das heute verloren ist.
abcd 1678-1794 (1794, 1796, 1770): BgA Gimmeldingen.
3. Luth. Filialisten der Pfarrei Neustadt.

Widder 2, 254. Frey 2, 548. Gümbel 418. Rotes Buch 166.

231. Ginsweiler (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Meisenheim, Schulth Odenbach).

Kath. seit den Reunionsjahren zur Pfarrei Reipoltskirchen, Ref. bis 1675 zu Medard, seit dem zu dem mit Medard vereinigten Odenbach, wo „Dienstgesinde und Kinder die Abendpredigt und catechismum“, da sie dahin „näher zu gehen haben“, schon seit 1589 besuchten.

GStAM, Kbl. 310/1 a, b, d u. e. – Frey 3, 454. Gümbel 406. Fabricius 361f.; 367; 512f.

232. Glanmünchweiler (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz. – v. d. Leven (A Glanmünchweiler).

1. Während der Reunionsjahre nahmen die Kath. von der Kirche in G. Besitz. Die Seelsorge versahen anfangs Franziskaner in Homburg. Zur Pfarrei gehörten sämtliche Orte des Amtes Münchweiler: Börsborn, Dietschweiler, Gries, Haschbach, Nanzweiler und Steinbach. Die älteren KB enthalten auch Einträge aus Altenglan, Brücken, Kirchmohr, Kübelberg, Obermohr, Patersbach, Ramstein, Rathskirchen und Reichenbach. 1699 wurde der kath. Pfarrer wieder verdrängt, und erst nach langen Streitigkeiten mit den Lutheranern 1721 die kath. Pfarrei neuerdings besetzt.
abc 1684-1725; a 1778-1808: kath. PfA Glanmünchweiler.
2. Seit der Reformation luth. Pfarrei, nach dem Tode des Pfarrers Devender (1634) längere Zeit nicht besetzt, „da die Bewohner zum großen Teil geflohen und Pfarrgefälle so in Abgang geraten waren, daß kein ordentlicher Pfarrer konnte gehalten werden“. Bis 1654 vom Pfarrer von Großbundenbach, Georg Zötinger, bis 1663 vom Pfarrer von Deisberg, Mag. Johann Philipp Stutz, als nächsten Nachbarn versehen. Von 1686 bis 1699 half der Pfarrer von Landstuhl „in Ermanglung eines eigenen Pfarrers uff Ansuchen“ aus. Auch von 1674-1679 fehlen die KB, „nachdem dieses KB zeit währenden Kriegs hinweg geflehet gewesen, die Notanda auf sonderliche Bögen geschrieben worden, selbige aber ... verloren gegangen“. Von G. aus wurden pastoriert: Bettenhausen, Börsborn, Brücken, Dietschweiler, Elschbach, Frohnhofen, Gries, Haschbach, Hütschenhausen, Liebsthal, Miesau (bis 1724), Nanzweiler, Niedermohr, Ohmbach, Quirnbach, Rehweiler, Reuschbach (Reisbach), Schrollbach, Steinbach und Weilerbach.
abc[1] 1664-1758 (1774, 1774); d 1727 bis 1774: BgA Glanmünchweiler; abc 1758 (1775, 1775)-1829: prot. PfA Glanmünchweiler.

StASp, Zweibrücken I, fasc. 1090/1. Horstm., 14, 428 GStAM, Kbl. 389/9 b. – Frey 4, 223f. Gümbel 289. Fabricius 355; 504. Pastor bonus 1899/1900, 566.

233. Gleishorbach s. Gleiszellen-Gleishorbach.

234. Gleisweiler (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, Siebeldinger Thal).

1. Kath. Pfarrei seit den Reunionsiahren. In der ersten Hälfte des 18. Jhdts. aufgehoben, Filiale von Godramstein. 1740 bat die Gemeinde, die Pfarrei wieder zu errichten, was im Sept. 1754[2] denn auch geschah, nachdem schon seit 1751 ein Pfarrer wieder in G. seinen Wohnsitz hatte. Von 1726 bis 1751 sind die Kasualien im Godramsteiner KB eingetragen. Sprengel: Böchingen, seit 1785 auch Frankweiler. Während der Zeit der Kriegsunruhen in den 90 er Jahren des 18. Jhdts. in dem KB auch vereinzelte Einträge aus Arzheim, Burrweiler, Eusserthal, Flemlingen, Godramstein, Herxheimweiher, Landau, Nußdorf, Ranschbach und Steigerterhof.
a 1686-1819; b 1711-1812; c 1709-1813: BgA Gleisweiler.
2. Luth. und Ref. nach Godramstein gepfarrt. Für die letzteren ein eigenes (nur Gl. umfassendes) KB.
abcd 1743 (1741, 1743, 1750)-1798: BgA Gleisweiler.

StASp, Hochstift Speier fasc. 368. GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 2, 514. Frey 1, 254f. Gümbel 382. Rotes Buch 126. Remling, Bischöfe 2, 699. Vgl. Pfeiffer, Stoffsammlung 93.

235. Gleiszellen-Gleishorbach (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck), bis 1709 gemeinschaftlich mit Hochstift Speier.

Alle Bekenntnisse nach Klingenmünster gepfarrt. Kath. von Gleishorbach im 18. Jhdt. zur Pfarrei Hauenstein. Ende des 18. Jhdt. auch im ref. KB von Bellheim manchmal Einträge von G. Ein katholisches Taufbuch (Abschrift) von 1785-1793 ist beim BgA Gleishorbach verwahrt.

Widder 2, 486. Frey 1, 407f. Gümbel 166f. Rotes Buch 120.

236. Godelhausen (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Pfeffelbach).

Kath., Luth. und Ref. zu Kusel, die ersteren seit 1744 zu Remigiusberg.

Frey 3, 414. Gümbel 356. Fabricius 360; 510.

237. Godramstein (BezA. Landau).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Germersheim, Siebeldinger Thal) seit 1768, vorher Zweibrücken (Kellerei Godramstein).

1. Kath., die in den Reunionsjahren mit den Ref. die Kirche gemeinschaftlich hatten,


  1. In a von 1686-1699, in b von 1680-1700, in c von 1680-1699 Lücken.
  2. Nach Remling schon 1753.