Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/043

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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abc 1779[1] (1780, 1779)-1798: BgA Haßloch.
2. Luth. Pfarrei seit Herbst 1700 mit Böhl, Iggelheim und Meckenheim, zeitweise auch Gönnheim und bis 1743 Alsheim. Von Frühjahr 1794 bis Ende 1795 war „kein ordentlich angestellter Pfarrer dahier“, infolge dessen „manche Unordnung in Führung des KB“.
abc 1700[2] (1701, 1701)-1798; d 1701 bis 1793: BgA Haßloch.
3. Ref. Pfarrei, während und noch nach dem 30 jähr. Krieg eine Zeit lang nicht besetzt, vom Pfarrer von Iggelheim versehen. Filiale war Böhl.
abc 1700[3] (1700, 1709)-1799; d 1710 bis 1798: BgA Haßloch.

Widder 2, 296f. Frey 2, 563f. Gümbel 420; 432. Rotes Buch 170. Remling, Bischöfe 2, 773.

274. Hatzenbühl (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (OA Lauterburg).

H., das nur kath. Inwohner hatte, bis 1719 Filiale von Herxheim, seitdem eigene Pfarrei mit Hayna (bis 1790) als Filiale.
abc 1719-1793: BgA Hatzenbühl; abc 1794-1798: kath. PfA Hatzenbühl.

Frey 1, 507.

275. Hauenstein (BezA. Pirmasens).

Diöz. Speier. – Gem. zw. Hochst. Speier u. den Schenk v. Waldenburg (A Dahn).

1. Die kath. Pfarrei umfaßte im 18. Jhdt. neben H. Falkenburg Gleishorbach (auch „Horbach“), Spirkelbach und Wilgartswiesen; von 1700-1716 auch Annweiler und Rinnthal. Manchmal wurde auch Fischbach von hier aus versehen.
a 1654-1725 (Auszüge): StASp, Hochst. Speier fasc. 471; a 1722-1792; b 1721 bis 1728, 1744-1791; c 1723-1792: BgA Hauenstein (hinterlegt im StASp); endlich a 1793-1799: kath. PfA Hauenstein.
Das letztere KB, eine „Liste der Kinder, so hier in H., teils in anderen Orten sind getauft worden, aber deren Namen nicht in denen Taufbüchern sind eingetragen worden wegen Zerstörung des Krieges, gefertigt i. J. 1801 nach Angabe der Eltern“, enthält auch Einträge aus Erfweiler, Gossersweiler. Lug, Münchweiler a. Kl., Schwanheim und Wernersberg.
2. KB der angeblich bis 1603 bestandenen luth. Pfarrei sind nicht erhalten.

Frey 4, 243. Gümbel 478.

276. Hauptstuhl (BezA. Homburg).

Diöz. Worms. – Sickingen (Herrsch Landstuhl, Kleingericht).

Kath. nach Landstuhl, seit 1709/10 in die damals neu errichtete Pfarrei Mühlbach, Luth. nach Labach gepfarrt.

Frey 4, 183. Gümbel 285.

277. Hausen (BezA. Dürkheim).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (Stift Limburg).

Die Angehörigen sämtlicher Bekenntnisse gehörten zu den entsprechenden Pfarreien in Wachenheim.

Widder 2, 317. Frey 2, 450. Gümbel 186. Niedhammer, H. P., Gesch. d. Stadt u. Burg Wachenheim a. d. H. (1906) 186.

278. Hayna (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (OA Lauterburg).

Kath. Pfarrei, seit den Zeiten des 30 jähr. Krieges mit Herxheim vereinigt. 1719 Filiale der Pfarrei Hatzenbühl, 1785 wieder selbständige Pfarrei, zu der Erlenbach kam
abc 1785 (1788, 1782)-1792: BgA Hayna.

Frey 1, 508. Remling, Bischöfe 2, 774.

279. Heckendalheim (BezA. St. Ingbert).

Diöz. Metz. – v. d. Leyen (OA Blieskastel).

Kath. – Andersgläubige waren wohl nicht ansässig – stets nach Ommersheim gepfarrt.

Frey 4, 90. Gümbel 301. Fabricius 305. Dorvaux 675.

280. Hefersweiler (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Wild- u. Rheingrafschaft, im 18. Jhdt. Herrsch Reipoltskirchen.

Kath. zur Pfarrei Reipoltskirchen; Luth. zur Pfarrei Niederkirchen. Für die letzteren sind KB (mit Einträgen auch vom Grafenthalerhof) erhalten.
abc 1700 (1700, 1699)-1798: prot. PfA Niederkirchen b. Kaiserslautern.

Frey 3, 485. Gümbel 320. Fabricius 553: 557f. Ders. in MHVPf 36, 21.

281. Heidesheim (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Gfsch Leiningen-Falkenburg-Heidesheim.

Kath. vor der Reformation Filialisten von Colgenstein, später nach Grünstadt, dann nach Großbockenheim gepfarrt; Luth. zur Pfarrei Colgenstein, deren Sitz Heidesheim 1750 gewesen zu sein scheint. KB sind nicht erhalten.

Frey 2, 361f. Gümbel 232.

282. Heiligenmoschel (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Mainz. – 3/8 Brenner v. Löwenstein, 5/8 Sickingen-Schallodenbach; seit 1601 Zweibrücken (OA. Meisenheim).

1. Kath. bis etwa 1775 der Pfarrei Schallodenbach, im letzten Viertel des 18. Jhdts. der Pfarrei Otterberg zugeteilt.
2. Luth. nach Roßbach, seit den 40 er Jahren des 18. Jhdts. nach Niederkirchen bei K. gepfarrt.
abc (nur für H.) 1743-1777 (1777, 1775); b (,proclamati‘) 1700-1741: prot. PfA Niederkirchen bei K.
3. Von der schon frühzeitig bestehenden ref. Pfarrei, zu der anfangs nur „der churpfälzische Hof Horten“ (auch „Hordter Hütte“, jetzt Horterhof), später auch Höringen, vorübergehend auch Schallodenbach (seit 1720) und Schneckenhausen gehörten,


  1. Auf beiliegenden losen Blättern Nachträge aus der Zeit von Nov. 1762 bis Febr. 1781.
  2. „KB der ev. luth. Gemeinde der Pfleg H., Böhl, Igelheim und Meckernheim ... angef. ... 1700 den 5. Septembris von mir als dem ersten ev. luth. Pfarrer und Diener Gottes Joh. Ruprecht Lorenz, Wolffius-Mosellanus ...“ (d. i. von Wolf a. d. Mosel; vgl. dagegen Gümbel 432).
  3. „Nachdem das alte KB von Anno 1650 zu End gebracht worden, als ist dieses dagegen erkauft und der Anfang von anno 1700 gemacht worden ... durch mich Gg. Christoph Cleynmann, Anno 1691 nach Haßloch und Böhl verordneter Pfarrer.“ Das ältere KB. nicht mehr vorhanden.