Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/060

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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2. Bis 1729 war die luth. Gemeinde in K. der Pfarrei Alzey angegliedert und wurde von dem dortigen luth. Pfarrer oder in dessen Namen von dem Pfarrer in St. Alban bedient. 1730 erhielt sie selbst eine Pfarrei, zu der Mörsfeld und seit 1753 Oberndorf gehörten. Auch Alsenz wurde zeitweise von hier aus versehen. In den KB erscheinen ferner: Daimbacherhof („auf dem Daimbach“), „im Hinterwald“, auf dem Neudeck (auch Neidheck, Neudeckerhof), Schniftenbergerhof und -mühle, im Schwarzengraben, auf dem Spitzenberg, im Wald auf der sog. Amtskellerwiese in dem daselbst stehenden Haus (1737) u. a.
a 1722[1]-1798; b 1731-1797; c 1734-1795, 1798; d (Komm.) 1742, 1758-1797, (Konf.) 1736-1793: prot. PfA Kriegsfeld.
Im Anhang hat dieses KB ein Verzeichnis der unehelich geborenen Kinder von 1745-1761.
3. Ref. anfangs nach Oberndorf gepfarrt, erhielten 1723 selbst Pfarrei, zu der Mörsfeld und Oberwiesen gehörten, sowie die Einöden „in der Outenbach“ (= Guttenbacherhof), „Hendtsberg“ (1665), ausm Kohlwald, von der Neideck, auf dem Thierwasen. Die KB beginnen mit dem Jahr 1723, doch sind auch Auszüge aus dem Oberndorfer KB für K. und Mörsfeld aus früherer Zeit erhalten.
a 1656-1674, 1679-1721; b 1671, 1680-1691, 1694-1723; c 1666[2], 1668, 1679-1715 (Auszüge); ferner: abcd 1723[3] -1798: prot. PfA Kriegsfeld.

GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 3, 251. Frey 3, 280. Gümbel 337; 341. Fabricius 342; 530-533; 548; 671. Hoffmann, J., Chronik des rheinpf. Dorfes K. (1897), 77; 88.

396. Kröppen (BezA. Pirmasens).

Diöz. Metz. – Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).

Kath. nach Trulben; Luth. nach Luthersbrunn bzw. Burgalben-Pirmasens gepfarrt.

Frey 4, 267. Gümbel 467.

397. Krottelbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

Kath. und Luth. nach Kusel, Ref. zur Hälfte nach Konken gepfarrt. Die andere Hälfte gehörte zu Oberohmbach, war von 1639-1670 mit Oberohmbach ebenfalls Konken zugeteilt, wurde 1670-1676 von Altenkirchen aus versehen, kam dann wieder zu Konken und 1736 zu Breitenbach.

Frey 3. 423. Gümbel 271. Fabricius 350; 359; 367; 507.

398. Kübelberg (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz (bezw. Worms). – Kurpfalz (OA Lautern, A Kübelberg), seit 1779 Zweibrücken (OA Homburg, Schulth Waldmohr).

1. Kath. Pfarrei am 6. Dezember 1698 wieder errichtet, nachdem die Kath. bis dahin von Breitenbach aus versehen worden waren. 1705 gehörten in die Pfarrei Altenkirchen, Brücken, Dittweiler, Elschbach, Frohnhofen, Gries, Miesau (Ober-u. Nieder-M.), Oberohmbach, Sand, Schmittweiler und Schönenberg. 1730 wurde Brücken als neue Pfarrei mit Altenkirchen, Dittweiler, Frohnhofen und Oberohmbach abgetrennt. Von Einöden erscheinen (1776) die Hutschmühle und Scheidenbergerwoog (auch in curte Scheidenbergensi = Schanzerhof).
abc 1705-1798 (1741, 1798): BgA Schönenberg; ferner abc 1776-1779, 1783-1786 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Ref. Pfarrei seit Reformation (1550) mit Elschbach, Miesau, Sand, Schmittweiler und Schönenberg. 1626 wurde vom Deutschen Orden an Stelle des ref. ein kath. Pfarrer gesetzt. Die Ref. wurden zunächst in der Folge vom Pfarrer von Weilerbach, der auch Ramstein und Steinwenden versah, pastoriert, waren von 1663-1707 der Pfarrei Altenkirchen zugeteilt und kamen dann zur Pfarrei Miesau, mit der Altenkirchen bis 1741 vereinigt war.

StASp, Zweibrücken I, fasc. 1056. Deutsch Orden fasc. 7. Kurpfalz fasc. 38/27. Horstmanniana 14, 438. – Frey 4, 219. Gümbel 276; 280. Fabricius 349; 350; 353; 359; 507; 509; 537f.; 549.

399. Kuhardt (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, Propstei Hördt).

Kath. nach Leimersheim, Ref. nach Bellheim gepfarrt.

Widder 2, 447. Frey 1, 573. Gümbel 246.

400. Kusel (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg).

1. Kath. Gottesdienst begann in K. wieder Ende des 17. Jhdts. Zu Anfang des 18. Jhdts. war die Kirche in K. allen Bekenntnissen gemeinsam. Der Sprengel der kath. Pfarrei war außerordentlich groß. 1756 erscheinen im KB Einträge aus Altenglan, Blaubach, Bledesbach, Bosenbach, Bubach, Diedelkopf, Eisenbach (Ober- und Unter-), Erdesbach, Etschberg, Friedelhausen, Frutzweiler, Godelhausen, Herchweiler, Hoof, Hüffler, Körborn, Krottelbach, Langenbach, Niederstaufenbach, Ohmbach (Ober- und Nieder-), Petersheim, Pfeffelbach, Quirnbach, Rammelsbach. Rathsweiler, Rutsweiler a. Gl., Saal, Schellweiler, Thallichtenberg, Trahweiler, Ulmet, Wahnwegen und Welchweiler. 1794 weiterhin noch aus Elzweiler, Konken, Liebsthal, Marth, Niederalben, Oberalben, Patersbach, Rehweiler, Schmittweiler, Theisbergstegen. Auch Dennweiler war wohl hierher gepfarrt.
abc 1756-1790 (Auszüge aus dem KB, „welches der Bischof von Mainz, nachdem das Original-KB i. J. 1794 zu Grunde gegangen, zum Gebrauch zurückgeschickt hat“); abc 1794-1798: BgA Kusel; ferner


  1. „Kriegsfelder und Mörschfelder ev. luth. Gemeinden daselbst KB. angefangen von dem ersten Pfarrer daselbst, Herrn Schrumpf, dermaligen zweiten Pfarrer in Grehweyler, continuirt, auch in diese Form gebracht von Adamo Nogell, p. t. past. vicar. Kriegsfeld Anno 1737.“
  2. „Sterbbuch denen (!) Namen, so an der Best und roden Ruhr gestorben im Jahr 1666.“
  3. „KB der reform. Gemeinden Kriegs- und Mörßfeld ... angefangen von Philipp Wilhelm Bröscke, p. t. vicario zu Kriegs- und Mörsfeld i. J. 1724. NB. Was vor dem Jahre 1723 hergehet, ist zu finden in dem KB zu Oberndorf.“