Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/082

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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575. Pfeffingen (BezA. Dürkheim).

Diöz. Worms. – Leiningen - Hardenburg - Dagsburg (Herrsch Hardenburg).

Pf., ein zur Gde. Ungstein gehörender Weiler, war früher Sitz einer ausgebreiteten kath. Pfarrei. Sprengel: Battenberg, Bobenheim, Dürkheim, Erpolzheim, Hardenburg, Herxheim a. B., Kallstadt, Kleinkarlbach, Leistadt, Ungstein und Weisenheim a. B. Einöden: Fasanengarten, Fasanerie, Frankensteiner Bordmühl, Salina oder Frohnmühl, Kehr dich an nichts, Pfaffenthal, Piccard oder Jägersthal, auf der Sachsenhütte, auf dem Stüttenberg, auf der Schneidmühl im Jägerthal, Wachenheimer Platz, Saliner Ziegelscheuer usw.
abc 1766-1798: BgA Ungstein; ferner: abc 1776, 1777, 1780, 1785-1788, 1790 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 110-114.

Frey 2, 498; 502. Gümbel 191.

576. Pfortz (BezA. Germersheim).

Diöz. Speier. – Kurplalz, seit 1768 Zweibrücken (A Hagenbach).

1. In den Reunionsjahren wurde die alte (durch die Reformation aufgehobene) kath. Pfarrei mit der wieder entstandenen Pfarrei Hagenbach vereinigt, bei der sie bis 1803 blieb.
abc 1772-1788; ac 1790-1793: BgA Pfortz.
2. Ref. zur Pfarrei Neuburg a. Rh., die 1711 ihren Sitz in Pf. hatte, seit 1735 zu Wörth gepfarrt.

Frey 1, 523.

577. Pirmasens (BezA. Pirmasens).

Diöz. Metz. – Hanau-Lichtenberg (A Lemberg).

1. Die alte kath. Pfarrei verschwand mit der Reformation. Erst in den Reunionsjahren wurde – jedoch nur einige Zeit – in P. wieder kath. Gottesdienst durch Nachbargeistliche (Rodalben) gehalten. Die wohl nicht zahlreichen kath. Bewohner waren der Pfarrei Rodalben zugewiesen. Doch finden sich Einträge auch im kath. KB von Heltersberg. 1796 wurde in P. selbst wieder eine kath. Pfarrei errichtet, zu der Lemberg gehörte.
abc 1796-1798: BgA Pirmasens.
2. Die luth. Pfarrei hatte ursprünglich ihren Sitz in Lemberg. Während des 30 jähr. Krieges (1634) wurde sie nach P. verlegt. Mit ihr vereinigt waren die Pfarreien Burgalben und Donsieders und später (seit 1742) auch Luthersbrunn. Auch Thaleischweiler wurde, während die Pfarrei verwaist war, von P. aus versehen. In den KB erscheinen daher zahlreiche Orte: Burgalben, Donsieders, Eppenbrunn, Erlenbrunn, Fehrbach, Fröschen, Gersbach, Hengsberg, Hermersberg, Hinterweidenthal, Höheinöd, Höcheischweiler, Kröppen, Lemberg, Luthersbrunn, Münchweiler, Riedelberg, Rodalben, Ruppertsweiler, Schweix, Simten, Trulben, Vinningen, Windsberg und Winzeln. Seit 1788 sind nur noch Erlenbrunn, Gersbach und Winzeln bei der Pfarrei.
abc 1641 (1642, 1641)-1696; abc[1] 1685-1798: BgA Pirmasens; endlich abc 1643-1709: prot. PfA Pirmasens. – Dazu nur für Soldaten: abc 1758-1795 (1793, 1793): BgA Pirmasens.
Diese luth. KB haben nicht nur die Kasualfälle der Luth., sondern auch die der Kath. und der Ref. (diese bis 1750) aufgenommen.
3. Eine ref. Pfarrei, die die Ref. in Pirmasens, Burgalben, Erlenbrunn, Fröschen, Gersbach, Hinterweidenthal, Lemberg, Münchweiler, Ruppertsweiler, Simten und Winzeln bis 1789, seitdem nur mehr die in Erlenbrunn, Gersbach, Münchweiler, Ruppertsweiler und Winzeln verseelsorgte, wurde im Jahr 1750 errichtet.
abc 1750-1798 (1798, 1789): BgA Pirmasens.

Akten des Stadtarchivs Pirmasens. – Frey 4, 261. Gümbel 463f.; 478f. Fabricius 321. Dorvaux 677.

578. Pleisweiler (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, Stift Klingenmunster, Kellerei Pleisweiler).

1. Zur kath. Pfarrei gehörten seit den Reunionsjahren Oberhofen, bis 1751 auch Birkenhördt, Blankenborn, Böllenborn und Reisdorf.
abc 1719 (1721, 1729)-1793: BgA Pleisweiler.
2. Luth. nach Klingenmünster gepfarrt.
3. Im 16. und noch zu Anfang des 17. Jhdts. scheint zu P. eine ref. Pfarrei, zu der Weyher als Filiale gehörte, gewesen zu sein. Später waren die Ref. nach Klingenmünster gepfarrt. Eigene KB für P. mit Oberhofen sind erhalten:
a 1676-1706 (gesammelte Nachträge); abc 1707 (1707,1710)-1794 (1793,1793): BgA Pleisweiler.

GStAM, Kbl. 418/3. - Stoff 2, 76f. Widder 2, 473. Frey 1, 451f. Gümbel 167. Rotes Buch 121.

579. Pörrbach (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Weilerbach).

Kath. nach Weilerbach; Luth. nach Steinwenden; Ref. ebenfalls nach Weilerbach, von 1698-1736 nach Katzweiler gepfarrt.

Widder 4, 289. Frey 3, 73. Gümbel 312. Fabricius 375; 538; 549.

580. Potzbach (BezA. Rockenhausen).

Diöz. Mainz. – Grafsch u. Herrsch Falkenstein.

Kath. nach Winnweiler gepfarrt, zeitweise von Otterberg aus verseelsorgt; Luth. zu Winnweiler. Einträge aus P. am Ende des 18. Jhdts. auch im luth. KB von Münchweiler a. d. A. Ein Teil der ref. Bewohner war nach Wartenberg-Rohrbach, ein anderer Teil nach Alsenbrück gepfarrt.

Frey 3, 171. Gümbel 520. Fabricius 555.

581. Queichhambach (BezA. Bergzabern).

Diöz. Speier. – Zweibrücken (OA Bergzabern, A Neukastel).


  1. in c von 1732- 1750 ohne Einträge.