Schweide

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Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Jankendorf > Schweide

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Schweide (Mitte oben) auf der Reymann Spezialkarte Nr.32 Marienwerder um 1850 Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern im Maßstabe von 1:200.000 Durch Anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes


Einleitung

Allgemeine Information

Schweide (auch Schweida [1] [2]) war ein Vorwerk in der Gemeinde Jankendorf im Landkreis Preußisch Holland.
Der Ort existiert nicht mehr.

Politische Einteilung

Nach 1945

Von 1874 bis 1945

  • Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872, wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.2 Jankendorf gegründet. Zum Amtsbezirk Jankendorf gehörte der Gutsbezirk Jankendorf, sowie das zum Gutsbezirk gehörende Vorwerk Schweide. [3]
  • Am 1.10.1874 wurden in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab und diese Arbeit ehrenamtlich war, hatte der Amtsbezirk Jankendorf kein eignes Standesamt, sondern gehörte zum Standesamt Königlich Blumenau im Amtsbezirk Königlich Blumenau. Der Gutsbezirk Jankendorf gehört zum Standesamt Königlich Blumenau (=Königsblumenau).
  • Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. So wurde am 30. September 1928 die Landgemeinde Jankendorf gegründet, zur Landgemeinde gehörten die Gutsbezirke Jankendorf, Köxten und Storchnest .
  • Nach der Gründung der Landgemeinde gehörte sie zum Standesamt Königlich Blumenau. [4]
  • Am 5.8.1931 wurde der Amtsbezirk Königlich Blumenau in Königsblumenau umbenannt. Danach hieß auch das Standesamt Königsblumenau. [3]
  • Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Jankendorf in Gemeinde umbenannt. [3]
  • Am 1.10.1937 wurden die Gemeinden Jankendorf und Krapen in den Amtsbezirk Königsblumenau eingegliedert und der Amtsbezirks Jankendorf aufgelöst. [3]

Verwaltung

Standesamt Königsblumenau

  • Schweide gehörte zum Standesamt Königsblumenau.
  • Das Standesamt Königlich Blumenau wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
Mit der Umbenennung am 9.7.1931 des Amtsbezirk Köngich Blumenau in Königsblumenau,
änderte auch das Standesamt den Namen in Königsblumenau.

Einwohnerzahlen

1820 [1] 1885 [6] 1905 [5] 1910 [7] 1933 [8] 1939 [8]
8 17 15


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Evangelisches Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde

Schulorte

Katholische Kirche

Katholisches Kirchspiel Christburg

Geschichte

Ordensstaat bis 1525

  • Schweide hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Swiden, Swyden, und Schweida. [10] [1] [2]
  • 1287, Labiau: Konrad von Tierberg, Landmeister in Preußen, verleiht dem Schalauer Girdolle und seinen Brüdern 10 Familien mit ihren Äckern im Felde Porotowe.
Die 10 Familien sind dem Girdolle und seinen Brüdern in der Zahlung der Zehnten und Leistung der Dienste wie unsere Leute uns (dem Orden) verpflichtet.
Und wenn es sich in der Zukunft trifft, daß die genannten Brüder sich trennen, soll der Girdolle bei der Teilung der Familien
außer seinem Anteil eine Familie vor den andern voraus erhalten.
Dienst zu Reisen und Landwehr gegen beliebige Feinde und zum Bau neuer Befestigungen.
Zins von jedem Haken der Familien 1 Scheffel Roggen und 1 Scheffel Weizen.
Außerdem sollen die genannten Brüder ihr Erbe in Schalauen zu demselben Rechte wie das vorgenannte, soviel mit 3 Haken bebaut werden kann, mit Weiden, Wiesen, Hainen und Honigbereitung besitzen.[10] [11]
  • 1437: Im Zinsbuch des Orden waren 1437 für Schweide 20 bäuerliche Haken vermerkt. [10]

Herzogtum Preußen (1525 -1701)

  • 10.2.1562: Herzog Albrecht der Ältere verleiht den Gebrüdern George, Velten, Merten und Siegmund von Waldrödt und Erben
das von ihnen bereits besessene Gut Schönweyden (=Schweide), 9 Hufen groß, ihren Diensten zu Hilfe,
zum Rechte des Gutes Packoln samt den großen und kleinen Gerichten, die Straßengerichte ausgenommen. [10]

Königreich Preußen (1701 - 1918)

  • 1785: Schweide war ein adlig Dorf mit 21 Feuerstellen. Es gehörte zum Haupt-Amt Preußischmarkt.
Schweide gehörte zum Kirchspiel Heiligenwalde. Schweide gehörte zu Jankendorf. [12]
  • 1820: Schweida war ein adlig Dorf mit 17 Feuerstellen und 89 Seelen. Schweida gehörte zum Kirchspiel Blumenau-Heiligenwalde.
Der Besitzer von Schweida war Graf von Finkenstein. [1]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Historische Quellen

  • Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn
41.Heft, Seite 1-118, Arthur Semrau, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing [1]

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Schweide

Karten

  • Meßtischblatt 2082 Christag Jahrgang 1930 [2]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.175
  2. 2,0 2,1 Reymann Spezialkarte Nr.18 Elbing um 1800 Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 http://www.territorial.de/ostp/prhl/kblum.htm#fn1
  4. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
  7. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
  8. 8,0 8,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
  9. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.135 -136
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 41.Heft, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing, S.90-93
  11. Pr. Urk. I2 Nr.520
  12. Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1785,S.171


Städte und Gemeinden im Landkreis Preußisch Holland (Regierungsbezirk Königsberg) Stand 1.1.1945

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Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

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