Instructionsbuch für den Infanteristen (1872)/135

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Instructionsbuch für den Infanteristen (1872)
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wohl behalten. Denn der Affe ist ein hinterlistiges Thier und der Tornister drückt hinterrücks, daher wohl der Spottname, unter dem er in der ganzen Armee gekannt ist. Früher wurde der Tornister nur selten im Frieden getragen; seit dem Jahre 1848 ist sein Tragen und die Gewöhnung an sein Gewicht ein Gegenstand regelmäßiger Uebung geworden, die sich, wenn es Ernst wird, belohnt. Für die Verpackung der nothwendigen und unentbehrlichen Ausrüstungs-Gegenstände während eines Feldzuges, zu großen Truppen-Uebungen mit Bivouacqs und auf Märschen hat die Erfahrung bestimmte Vorschriften aufgestellt und wird beim Lehr-Infanterie-Bataillon folgendermaßen verfahren:

      Das Aufeinander- und Nebeneinanderlegen hat eigentlich drei Abstufungen, die in den folgenden Figuren abgebildet sind:

Datei:Packordnung Tornister I

Zuerst kommen die Unterhosen und leinenen Hosen zu liegen, so zusammengelegt, daß sie den ganzen Boden ausfüllen. Es geschieht dies deshalb, um weiche Gegenstände auf diejenige Seite des Tornisters zu bringen, welche unmittelbar auf den Rücken drückt, wo also der Kammerreiniger, die Stiefelsohlen und das Putzzeug drücken würden; ferner deswegen, weil Unterhosen und leinene Hosen doch nur bei längerer Ruhe aus dem Tornister herausgenommen werden, also lange unten liegen können. Darüber kommt nun die zweite Lage; unten die Stiefel so übereinander gelegt, wie sie am wenigsten Raum erfordern; darüber das Hemde, über diese das Putzzeug, links oben in der Ecke aber das Nähzeug, darunter die Strümpfe und unter dem untersten Stiefel der Kammerreiniger. Dann kommt die drittel Lage, aber nur für die oberste Hälfte, denn die Stiefelsohlen sind so breit, daß sie zwei Lagen ausfüllen. Da kommt denn links das Gesngbuch, dann der Kaffee-, Salz- und Reisbeutel und der Zwieback. In den Seitentaschen aber die Patronen-Büchsen, welche deswegen


Datei:Packordnung Tornister II + III