Liep (Königsberg)

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Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Stadtkreis Königsberg > Liep (Königsberg)

Königsberg in Preußen, Schroetter-Karte 1802
Provinz Ostpreußen 1910

Einleitung

Allgemeine Information

Liep oder Lieb war ein östlich gelegener Stadtteil von Königsberg‎ am Neuen Pregel (Lipza) südlich von Devau und südöstlich von Kalthof.

Name

Der Name leitet sich vom prußischen "lipe, leipo" (Linde) ab.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Zu Ordenszeiten war Liep ein kleines Fischerdorf. Der Ort wird 1338 als Lipa erwähnt, 1446 als Lieppe, 1785 als Liepe, und erst ab 1802 setzte sich der Name Liep durch. Liep gehörte zum Kirchspiel Löbenicht. Dort, wo die Holzflöße von der Memel über das Kurische Haff oder durch die Gilge, den Großen Friedrichsgraben und die Deime kommend an der Stadtgrenze bei Liep angelandet wurden, errichteten Königsberger Bankiers und Großkaufleute eine Zellulosefabrik. Es stellte sich heraus, dass dieser Standort zwar günstig für die Anfuhr von Holz war, nicht aber für die Belieferung mit Kohle und die Abfuhr der Fertigprodukte. Deshalb wurde 1906/07 im Stadtteil Kosse die "Norddeutsche Zellulose AG" gegründet. Beide Werke exportierten bis England.

1913 wurde in Liep eine der drei wichtigen Pumpstationen für die städtischen Abwässer errichtet. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Fäkalien der Stadt zweimal wöchentlich von Wagen abgeholt und vor den Toren der Stadt auf den Feldern ausgebreitet. Ab 1904 wurde ein etwa 30 Kilometer langer, teils offener Abwasserkanal bis nach Fischhausen gelegt.

1905 wurde Liep in die Stadtgemeinde Königsberg eingegliedert. Nach der Fertigstellung der Eisenbahn wurde Liep als neue Wohnsiedlung attraktiv.


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Bibliografie

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