Minden/Früherwähnung

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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Kreis_Minden-Lübbecke > Minden > Minden/Früherwähnung

Namen

  • 798 „Mimda"; 798 „Mimthum"; 868 „Mimnindonensis"; 871 „Mindonensis"; 874 „Mimidonensis"; 890 „Mindense"; 948 „Mindensis"; 961 „Mindun"; 1003 „Mindae"; 1029 „Minda et Minde"; 1031 „Mindenensis"; 1033 „Mindunensis"; 1039 „Mindonensis"; 1048 „Mindo"; vor 1204 „Minda"; 1232 „Minde"; 1260 „Mynda"; 1261 „Minde"; 1296 „Minden".
    • Quellen: Lacomblet (Lac.) I. Nr. 10; WUB S. Nr. 275; Wilmans (Will.) K. U. I. Nr. 37; Lac. I. Nr. 69; Westfälisches Urkundsbuch (WUB) I. Cod. Nr. 41; Flodoardi Annal. in Monumenta Germaniae historica (M. G.) SS. III. S. 395; M.G. DD. 1. S. 311, Nr. 227; M.G. DD. III. S. 50; M.G. DD. IV. S 186; S. 218; S. 255; M.G. DD. V. S. 2; Wil. K. U. II. Nr. 201; WUB VI. Nr. 13; 256; WUB IV. Nr. 822; WUB III. Nr. 679; WUB. Vl. Nr. 1583).

Landesrechte

  • 961 bestätigte Otto I. dem Mindener Bischof die Privilegien seiner Kirche und verlieh ihm das Gericht für sich und den selbst gewählten Vogt über die Ministerialen seines Stifts;
  • 977 verlieh Otto II. der bischöflichen Kirche zu Minden Bann und Zoll und die übrigen königlichen Gerechtsame daselbst.
  • 1009 bestätigte Heinrich II. die Privilegien des Mindener Hochstifts, besonders die freie Gerichtsbarkeit, die Münze, den Zoll und die freie Bischofswahl.
    • Quelle: Monumenta Germaniae historica (M.G.DD II. 165, Nr. 147, III. S. 224

Bannrecht

  • 1055-80 gab der Bischof Egilbert der Kirche St. Martini in Minden eine Mühle und den Bann (Bannrecht oder Banngerechtigkeit, ein Zwangsrecht) über die Stadt Minden zum Bau der Stiftsgebäude.
    • Quelle: WUB. I. Cod. Nr. 147

Brände

  • 1062, am Pfingstfeste, brach eine Feuersbrunst aus, die den Dom zerstörte*
    • Quelle: Löffler, Mindener Geschichtsquellen, I. S. 46

Schirmvogtei

  • 1073-1080 übernahm Herzog Magnus von Sachsen die Schirmvogtei der Kirche zu Minden.
    • Quelle: WUB. I. Cod. Nr. 156;

Stadtrecht

  • 1209-36 erhielt Minden von Bischof Konrad Stadtrechte
    • Quelle: Krieg: Das Mindener Stadtbuch von 1318!, Mindener Geschichtsquellen, Bd. III. Münster 1931, S. 25)
  • 1216 wird Minden in einer Urkunde „civitas“ genannt
    • Quelle: WUB. VI. Nr. 66
  • 1232 traf der Mindener Bischof Konrad Bestimmungen mit der Stadt wegen des Tuchverkaufs und einigt sich mit ihr wegen der Legung zweier Gräben.
    • Quelle: WUB. VI. Nr. 250
  • 1232 genehmigte der Bischof der Stadt Minden einen Wochenmarkt und den Leuten seiner Diözese Freiheit von Markt- u. Brückenzoll.
    • Quelle: WUB. VI. Nr. 256
  • 1243-56 wird zuerst der Rat erwähnt.
    • Quelle: WUB. VI. Nr. 406
  • 1246 schlossen die Städte Münster, Osnabrück u. Minden einen Bund zum Schutze des Marktbesuches in den Diözesen Münster und Osnabrück, zur Verteidigung gegen Angriffe von außen und zur gemeinsamen Verfestung der Friedensstörer
    • Quelle: WUB. VI. Nr. 458

Stadtgericht

  • 1256 wird das Gericht der Stadt Minden erwähnt
    • Quelle: WUB. VI. Nr. 647)

Münzrecht

  • 1265 übertrug der Mind. Bischof Kono dem Münzer Heinrich von Nienburg die Münze in Minden.
    • Quelle: WUB. VI. Nr. 831);

Zollrecht

  • 1285 gab der Ritter Heinrich v. Dungerden dem Mindener Bischof Volquin das Recht, den Zoll innerhalb der Stadt Minden zruückzukaufen.
    • Quelle: WUB. VI. Nr. 1321

Appelationsgericht Lübeck

  • ca. 1295 in dem Verzeichnis der Städte, welche von dem Gerichtshof zu Nowgorod an die Stadt Lübeck appellieren sollen, werden genannt: Minden, Paderborn, Lemgo, Lippstadt, Herford u. Höxter
    • Quelle: WUB. VI. Nr. 1550).

Kirchliches

  • ca. 793 wurde das Domstift ge-gründet;
    • Quelle: Schmitz-Kallenberg: Monasticon, S. 48
  • 952 weihte der Mindener Bischof Helmward die neu erbaute Domkirche zu Ehren der Heiligen Gorgonius, Laurentius u. Alexander
    • Quelle: Löffler, Mindener Geschichtsquellen, Bd. I, S. 41)
  • 1000 verlegte der Mindener Bischof Ramward das von seinem Vorgänger Milo 993 zu Wittekindsberg erbaute Benediktinerinnenkloster in die Stadt Minden
    • Quelle: Löffler, Mind. Geschichtsquellen, Bd. I. S. 43; 125);
  • 1009 wurde der Bau der St. Martinskirche begonnen
    • Quelle: M. G. Bd. I. S. 128);
  • 1042 wurde von Bischof Bruno das Moritzkloster auf dem Werder vor Minden gegründet und mit Mönchen aus dem Johanniskloster in Magdeburg besetzt
    • Quelle: WUB I. Cod. Nr. 137; Löffler, M. G. Bd. I. S. 135);
  • 1075 wurde die Kapelle St. Johannis, „quae fori ecclesia dicitur", welche 1062 abgebrannt war, durch den Bischof Engelbert wieder geweiht
    • Quelle: Löffler, M. G. Bd. I. S. 140
  • 1185-1206 wurde das Johannisstift gegründet
    • Quelle: Schmitz-Kallenberg: Monasticon, S. 50)
  • 1207 soll von einem Domdechanten lko die Simeonskirche gegründet u. 1214 geweiht sein.
    • Quelle: Löffler, M. G. Bd. I. S. 170).
  • 1236 wurde das Dominikanerkloster St. Pauli gegründet
    • Quelle: Schmitz-Kallenberg: Monasticon, S. 50)
  • 1295 gründete Ritter Wulbrand Mann in Minden ein Beghinenhaus
  • 1253 wird ein Hospital in Minden erwähnt

Literatur

  • Bau- und Kunstdenkmäler Kreis Minden, S. 57 ff.;
  • Schmitz-Kallenberg, Monasticon. S. 48 ff.
  • Kutzleb,H.: Der Name Minden, in: Mindener Heimatblätter, Jg. 2 (1924), Nr. 8.
  • Schneider, Heinrich: Die Ortschaften der Prov. Westfalen.... in Münstersche Beiträge ... (1936