Schöppingen

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Schöppingen: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Schöppingen

Schöppingen : Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803

Name

" 1147 „Scopinge; 1170 „Scopenge"; 12. Jhdt. „Schopingen"; „Scopingon"; 1299 „Schopingen"

Grundherrschaft

  • 1147 bestätigte Konrad III. der Abtei Herford den Besitz der Kirche in Schöppingen
  • 1151 bestätigte der Münstersche Bischof Werner dem Kloster Überwasser in Münster den Besitz von 17 Schilling von dem Zehnten im Kspl. Schöppingen.

Haus Stockum (Schöppingen)

Haus Stockum, Adelshaus in der Bauerschaft Haverbeck im Kspl. Schöppingen.

Kirchspiel

Gau oder Flur Schöppingen

838 „pagus Scopingus"

Familienname

  • 1138 „Reimbertus de Scopingon";

Lagerbuch Amt Horstmar 1769

Lagerbuch des Fürstbistums Münster 1769, Hausstatistik nach Hofgrößen, Pferdezahlen im Wigbold und Kirchspiel Schöppingen

  • Anmerkung zur Tabelle:
    • 1) = Freye Häuser
    • 2) = Schatzbare Häuser
    • 3) = Summe der Häuser
    • 4) = Darinnen befinden sich
    • 5) = Einfache Schatzung
Städte
Kirchspiele
Bauerschaften
u.freye Häuser
1)
Klöster
u. Adelige
1)
geistl.,
priv.
2)
Vollerben
2)
½ Erben
2)
¼ Erben
2)
Kötter
2)
Brinksitzer
3)
Effectiv
3)
reduc. in
Vollerben
4)
Vorspann-
pferde,
Stück
4)
Stallung
f. Pferde
Stück
5)
Rtlr
5)
fl.
5)
Pf.
Wigbold u.
Kirchspiel
Schöppingen
Wigbold
nebst Mühle
fürstlich
. 4 4 10 24 32 35 109 25 3/16 20 256 34 ? ?
Wigbold u.
Kirchspiel
Schöppingen
Bauerschaft
Ebbinghof
fürstlich
. . 2 3 . 3 6 14 4 ¼ 17 48 19 ? ?
Wigbold u.
Kirchspiel
Schöppingen
Bauerschaft
Gemen
fürstlich
. . 10 4 . 16 25 55 15 9/16 41 152 47 ? ?
Wigbold u.
Kirchspiel
Schöppingen
Bauerschaft
Haverbeck
fürstlich
. . 11 1 . 5 17 34 13 3/16 42 140 58 ? ?
Wigbold u.
Kirchspiel
Schöppingen
Bauerschaft
Heven
fürstlich
. . 20 6 . 10 49 85 27 5/16 97 288 105 ? ?
Wigbold u.
Kirchspiel
Schöppingen
Bauerschaft
Ramersberg
fürstlich
. . 17 7 . 12 58 94 25 5/8 87 260 88 ? ?
Wigbold u.
Kirchspiel
Schöppingen
Bauerschaft
Tinge
fürstlich
. . 9 4 . 2 12 27 12 33 140 55 ? ?
Wigbold u.
Kirchspiel
Schöppingen
adel. Haus
Coppel
Gf. Merveldt
1 . . . . 4 . 5 1 ½ 3 24 . . .
Wigbold u.
Kirchspiel
Schöppingen
adel. Haus
Haus Stockum
auch
Brüninmohle
genannt
und 1 Mühle
v.Bevernförde
1 . . 1 . 5 . 7 2 1/8 1 30 . . .
Summa Wigbold u.
Kirchspiel
Schöppingen
2 4 73 36 24 89 202 430 126 ¾ 351 1338 405 . .

Bei der Schatzung 1769 zählt 1 Reichstaler 28 Schillinge und 1 Schilling 12 Pfennig.

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Wohnplätze

Gesamtumfang

  • 1858 Wigbold Schöppingen: 3,53 qkm
  • 1951 Wigbold Schöppingen: 3,53 qkm
  • 1858 Kirchspiel Schöppingen: 68,96 qkm
  • 1951 Kirchspiel Schöppingen: 64,10 qkm

Verwaltungseinbindung (Westfalen)

Bürgermeisterei

  • 1823 Schöppingen mit Eggerode und Asbeck
    • Bürgermeister: Hr. Meyer [1]

Infrastruktur

1931: Amt Schöppingen, [Kreis Ahaus]], Regierungsbezirk Münster, Sitz Schöppingen.

  • Gemeinde Schöppingen, Kirchspiel, Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Berning. Ortsklasse D.
    • Einwohner 2.369, Kath.
    • Gesamtfläche 7902,9 ha.
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Volksschule 2. Bestellungspostamt. Eisenbahnstation Nienborg-Heek 5 km, Horstmar 8 km. Darfeld 7 km. Polizei (kommunal) 1. Freiwillige Feuerwehr. Elektrizitätsversorgung. Autoverbindung.
    • Politik: Gemeindeverordnete 12 Mitglieder.
  • Gemeinde Schöppingen, Wigbold, Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Hüntemann. Ortsklasse D.
    • Einwohner 950, Kath. 930. Ev. 12. Isr 8.
    • Gesamtfläche 353.5 ha.
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule. Rektoratsschule. Krankenhaus (kath. Kirchengemeinde). Arzt 1. Tierarzt 1. Postamt. Eisenbahnstation Metelen u. Horstmar je 8 km. Pflichtfeuerwehr. Kreissparkasse (Nebenstelle). Elektrizitätswerk. Autoverbindung. Markt.
    • Politik: Gemeindevertretung 6 Mitglieder [4]

Kommunale Neugliederung

  • 01.07.1969 Zusammenschluß der Gemeinden Wigbold Schöppingen, Kirchspiel Schöppingen und Eggerode zur neuen Gemeinde Schöppingen.
    • Rechtsnachfolger des Amtes ist die Gemeinde Schöppingen.
  • 1975 Eingliederung in den Kreis Borken. [5]

Bevölkerungsverzeichnisse

Jüngere Einwohnerzahlen

  • Wigbold Schöppingen 1818: 653 Einwohner (E.), 1843: 696 E, 1858: 812 E., 1871: 812 E., 1885: 827 E., 1895: 900 E., 1905: 867 E., 1925: 930 E., 1933: 986 E., 1939:978 E., 1946: 1.316 E., 1950: 1.345 E.
  • Gemeinde Schöppingen, Kirchspiel, 1818: 2.307 Einwohner (E.), 1843: 2.638 E, 1858: 2.498 E., 1871: 2.330 E., 1885: 2.179 E., 1895: 2.135 E., 1905: 2.132 E., 1925: 2.370 E., 1933: 2.439 E., 1939:2.215 E., 1946: 3.115 E., 1950: 2.841 E. [6]

Kirchenbücher

Abschriften der Mormonen

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Schöppingen:

  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Tote (1808-1817, 1854)
  • Bürgermeisterei Juden Geburten, Heiraten, Tote 1822-1846

Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch

  • Schöppingen, 1959 Kreis Ahaus (vor 1400). Protocollum civitatis 1789-1807; Wigboldrechnungen 1733-1812, mit Lücken (vgl. Inventare der nichtstaatl. Archive, Kreis Ahaus. Münster 1899, Photomechan. Nachdruck 1953. S. 39). Bürgerbücher liegen nicht vor (Mitt. der Amtsverwaltung Schöppingen).

Zivilstandsregister

Status Animarum

Kirchenwesen

Der Brunnen an der St. Briktius-Kirche

Bistümer

Pfarrei (rk.)

Altarbild des Meisters von Schöppingen in der St. Brictius-Kirche

Die Kirche in Schöppingen, eine Gründung Karls d. Großen, schenkte Ludwig der Fromme 838 der Abtei Herford. Sie war Gaukirche des Scopingungaues. Der Pfarrbezirk ist 1151 bezeugt.

  • Teile des Pfarrbezirks kamen an Asbeck, Darfeld, Heek, Horstmar und Leer. Tochterpfarre ist Eggerode.
  • Die Pfarrkirche ist dem hl. Brictius geweiht, ihr romanischer Turm gehört dem 12. Jahrh. an. Das südliche Seitenschiff wurde um 1500 gebaut. 1509 bis 1512 erweiterte man mit dem Neubau des Chores das Mittelschiff, 1925 fügte man das nördliche Seitenschiff an.
  • Die Pestkapelle zum hl. Abt Antonius d. E. in Gemen gehört wohl dem 14. Jahrh. an und war Ziel einer alten Magdalenenprozession. 1923 entstand dort die Filialkirche zum hl. Antonius. [7]

kath. St. Brictius-Kirche

Kirchplatz 7
748624 Schöppingen
Tel: 02555-657
info@brictius.de
Webseite www.brictius.de
Geographische Lage
52.093334°N 7.236713°O

Archiv

Bibliografie

  • Frese, Werner (Hrsg.) "Schöppingen 838-1988" (?)
  • Bau-u. Kunstdenkmäler, Kr. Ahaus, S. 61 ff.

Bibliografiesuche

Bilder, Videos und Audiodateien

Icon images.svg Commons-Kategorie: Schöppingen – Bilder, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung In Münster 1823, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  2. Quelle: Westfalenlexikon
  3. Quelle: Hic Leones
  4. Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  5. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Westfalen-Lippe
  6. Quelle: Reekers /Schulz:Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  7. Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Sonstige

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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Ahaus | Bocholt | Borken | Gescher | Gronau | Heek | Heiden | Isselburg | Legden | Raesfeld | Reken | Rhede | Schöppingen | Stadtlohn | Südlohn | Velen | Vreden |

Bis 1975: Dingden |


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