Schakuhnen

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Wappen der Elchniederung

S c h a k u h n e n

Bauerndorf und Kirchspielort am Ruß-Strom
Kreis Elchniederung, O s t p r e u ß e n
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Landstraße nach Schakuhnen


Hierarchie


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Ansichtskarte aus Schakuhnen, Kreis Elchniederung

Einleitung

Schakuhnen, 1540 Schaknunen, Schackuhnen, Schakendorf, Szakuhnen [1] Kreis Heydekrug, Ostpreußen. Der russische Name ist Levobereznoe / Левобережное.

Postkarte Schakuhnen ca. 1915

Name

Der Ort liegt in der Nähe der Ruß am Rande eines Waldgebietes. Der Name weist auf eine Rodung hin.

  • prußisch "saknis" = Wurzel
  • "saka" = Ast, Zweig
  • "sakas" = Harz, Saft
  • "saxsto, saksta, sakstis, saxtis" = Klotz, Baumrinde, Borke, Bauholz, Lagerholz, Balken

vgl. dazu

  • preußisch-litauisch "šakis" = sprossender Bärlapp (bot. lycopodium annotinum)
  • "šakys" = eine Art des Wacholders, Sadebaum (bot. juniperus Sabina)
  • "šaknietas" = voller Wurzeln


Kirchliche Zugehörigkeit

Ev.-luth. Pfarrkirche in Schakuhnen

Evangelische Kirche

Schakuhnen ist seit 1675 Kirchspiel.

Zugehörige Ortschaften

Zum Kirchspiel Schakuhnen gehörten 1785 folgende Ortschaften: Nauseden Kr. Heydekrug bestehend aus Matz Nausseden, Paul Nausseden, Matz Hans Sanden, Paul Meding Nauseden

Zum Kirchspiel Schakuhnen gehörten 1912 folgende Ortschaften:

Abschrey, Ackmenischken, Cathrinigkeiten, Girgsden, Gräflich Baubeln, Jäckischken, Ibenhorst Oberförsterei, Jodischken, Jodraggen, Labben, Lebbeden, Luttken, Kerschkallen Försterei, Nausseden, Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung), Rewellen, Schillgallen, Schudereiten, Schneiderende, Spucken, Staltschen, Tewellen, Tirkseln, Tumstallies, Valtinkratsch, Wieszeiten.

Kirchenbücher

Friedhof Schakuhnen um 1930

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Elchniederung (Niederung)

Eine vollständige Abschrift sämtlicher Kirchenbücher des Kirchspiels Schakuhnen findet sich bei http://www.maryke-bruiszate.de/#scha


Die Kirchenbücher von Schakuhnen sind nur noch als Verfilmungen des Reichsippenamtes erhalten, die heute in Leipzig lagern (Sächsisches Staatsarchiv Leipzig). Vorhanden sind als Verfilmungen:

  • Taufen 1712-5.10.1735, 1.4.1737-3.12.1738, (20.2-8.7.1738 fehlt die untere Hälfte der Kirchenbuchseiten), 1739-20.11.1761, 19.8.1764-1874
  • Heiraten 1712-1722, 1723-1766, 1766-Nov.1769, Ende Jan.1771-Ende Okt.1771, 30.12.1772-1874
  • Sterbefälle 1736-9.9.1748, 30.11.1754-1761, 1766-1874

Als Sekundärquellen gibt es Tabellen der Konfirmanden in den Kirchenvisitationberichte, die auf das Portal www.epaveldas.lt digitalisiert sind.

Katholische Kirche

Die katholische Kirche (für alle Orte, die im evangelischen Kirchspiel Schakuhnen lagen) war Schillgallen (Kr.Heydekrug).
Die Ausarbeitung dieser Kirchenbücher von Herrn Peuster finden sie hier


Standesamt

  • Zum Standesamt Schakuhnen gehörten 1885 folgende Ortschaften:

Jodischken, Kuppern, Luttkomanscheit, Mikut-Schudereiten, Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung), Schakuhnen, Schillgallen (Kr.Heydekrug), Schneiderende, Schudereiten, Staldsgen, Tumstallies, Wieszeiten

  • Zum Standesamt Schakuhnen gehörten 1905:

Jodischken, Luttken, Perkuhnen (Kr.Heydekrug/Niederung), Schakuhnen, Schillgallen (Kr.Heydekrug), Schneiderende, Schudereiten, Staldsgen, Tumstallies, Wieszeiten, Ibenhorst (Oberförsterei)

Eine vollständige Abschrift sämtlicher Register des Standesamts Schakuhnen findet sich bei http://www.maryke-bruiszate.de/#scha

Bewohner.png Bewohner


Icon Literatur.jpg Geschichte

Elchniederung Zeichnung.jpg
  • 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (Verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Schakuhnen im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im Norddeutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Schakuhnen ist nun eine Gemeinde im Deutschen Reich.
  • 01.07.1922 Eingliederung des Amtsbezirks Schakuhnen mit den Landgemeinden Jodischken, Luttken, Perkuhnen, Schakuhnen, Schillgallen, Schneiderende, Schudereiten, Staldszen und Wieszeiten (9 Gemeinden)
    aus dem Kreis Heydekrug (Rest) in den Kreis Niederung.
  • 01.09.1931 Der Amtsbezirk Schakuhnen umfaßt die Landgemeinden Jodischken, Luttken, Perkuhnen, Schakuhnen, Schillgallen, Schneiderende, Schudereiten, Staldszen und Wieszeiten (9 Gemeinden).
  • 03.06.1938 Umbenennung der Gemeinden:
    • Jodischken in Jodingen,
    • Schakuhnen in Schakendorf (Ostpr.),
    • Schillgallen in Hochdünen,
    • Wiescheiten in Kleinsommershöfen.
  • 18.04.1939 Umbenennung des Amtsbezirks Schakuhnen in Schakendorf (Ostpr.).


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

>--Hier: z.B. Kirchenbücher, Verfilmte Quellen, Batchnummern, -->

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Schule

Schule Schakuhnen ca. 1900

Volksschule

Lehrer in Schakuhnen:

Böhmer 1736-1742

Glaser 1792-1814

Zinnau, Joh. Gottfried. 1814-

Füllhaase, Albert -1879

Singer, -1900

Kühn,

Stascheit, Johannes 1910-1929

Becker, Albert 1929-1944


Verschiedenes

Karten

Schackuhnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe unten mittig Schackuhnen und Kl. Schackuhnen auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Schakuhnen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Schakuhnen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Schakendorf in den Messtischblättern 0794 Ruß und 0894 Stucken (1910-1940)
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Kirchspielgrenze und zugehörige Orte des Kirchspiels Schakuhnen um 1846 in der Witzleben Kreiskarte Heidekrug 1846
© Martin-Opitz-Bibliothek, Herne, (www.martin-opitz-bibliothek.de)



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 4, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962