VK-Tabelle/Musterdateien

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Musterdateien

Hier werden Musterdateien für die Erfassung genealogischer Quellen, insbesondere für die Kirchenbuch-Datenerfassung gesammelt.

Wenn Sie sinnvolle Variationen anbieten können, stellen Sie diese bitte hier zur Verfügung oder verlinken auf Ihre Musterseiten.

Die Dateien lassen sich nach der Art der Quelle bzw. des Ereignisses kategorisieren. Es ist aber auch denkbar Musterdateien für regionale Gegebenheiten etc. zu erstellen.

Zur Verarbeitung der Musterdateien beachten Sie bitte auch die Hinweise unter Hilfsmittel

Nachfolgend werden zwei unterschiedliche Methoden vorgestellt, wie tabellarisch erfasste Daten aus genealogischen Quellen in Genealogieprogramme überführt werden können.

CSV-Dateien

Einige Genealogieprogramme (z.B. Familienbande) unterstützen den direkten Datenimport von CSV-Dateien. Vor dem Einlesen müssen jedoch die einzelnen Datenfelder der CSV-Datei den Datenfeldern im Genealogoeprogramm zugeordnet werden.

Verwendete Kürzel sollten eindeutig sein, hier erläutert werden oder sich aus der Aufstellung unter Datenfelder ergeben.

Das nachfolgende Beispiel erläutert für die Taufdatenerfassung ausführlich das Prinzip der Umsetzung einer Musterdateiei.

Muster für Taufdatenerfassung

  • Ein einfaches Beispiel für einen Zeilenkopf für eine CSV-Datei mit Semikolon als Trennzeichen bei einem Kirchenbuch mit wenigen ergänzenden Angaben einsetzbar:
Seite;Nr;Jahr;Tag;Monat;VN_VT;FN_VT;Z_VT;VN_MT;FN_MT;Z_MT;VN_T;Z_T;VN_P1;FN_P1;Z_P1;VN_P2;FN_P2;Z_P2
Zwei Beispieldatensätze:
5;1;1782;12;3;Godefridus;Piesman;;Margaretha;Kochs;;Agnes;;Agnes;Klein;;Joannes;Piesman;
5;2;1782;16;3;Henrich;Wirtz;;Anna Maria;Schmitz;;Ferdinandus;;Ferdinand;Hahn;;Helena;Wirtz;
Die Kürzelerklärung:
Seite des Kirchenbuchs;Nummer des Eintrags;Jahr;Tag;;Monat der Taufe;Vorname Vater;Familienname Vater;Zusatz Vater;Vorname Mutter;Familienname Mutter;Zusatz Mutter;Vorname Täufling;Zusatzangaben zum Täufling oder zum Taufeintrag;Vorname;Familienname;Zusatz Paten 1 und 2
  • Beispiel 2 entspricht Beispiel 1, ist aber optimiert für ein Kirchenbuch mit der Reihenfolge der Angaben Vater, Täufling, Pate 1, Mutter, Pate 2:
Seite;Nr;Jahr;Tag;Monat;VN_VT;FN_VT;Z_VT;VN_P1;FN_P1;Z_P1;VN_MT;FN_MT;Z_MT;VN_T;Z_T;VN_P2;FN_P2;Z_P2
  • Beispiel 3 gibt eine komplexere Struktur wieder:
SEITE;EINTRAG;VN T;FN T;M/W;T G;M G;J G;T T;M T;J T;VN VT;FN VT;Z VT;VN MT;FN MT;Z MT;ANM T;G ORT;T ORT;VN P1;FN P1;Z P1;M/W;VN P2;FN P2;Z P2;M/W;VN P3;FN P3;Z P3;M/W;VN P4;FN P4;Z P4;M/W;VN V1;FN V1;Z V1;M/W;VN V2;AN V2;Z V2;M/W;VN V3;FN V3;Z V3;M/W;VN V4;FN V4;Z V4;M/W;[NR];
Für dieses Beispiel steht eine komfortable Vorlage für openoffice.calc zum Download zur Verfügung. In dieser Tabelle werden die Feldinhalte erklärt und Hilfen für die Eingabe angezeigt.
Zur Mustertabelle als openoffice-Dokument

Excel-Vorlagen

Die Erfassung von genealogischen Quellen kann direkt über Vorlagen in einem Tabellenprogramm erfolgen und anschließend über Hilfsmittel in eine GEDCOM-Datei überführt werden.

Fast alle Genealogieprogramme unterstützen einen Datenimport von GEDCOM-Dateien. Der hierbei unterstützte Datenumfang ist jedoch sehr unterschiedlich und orientiert sich in der Regel am Datenmodell des Genealogieprogrammes. So wird zum Beispiel die Abbildung von Personen-Beziehungen (Paten, Zeugen, …) in den meisten Programmen unterschiedlich gehandhabt. Auch Quellenverwaltungen der einzelnen Programme sind unterschiedlich ausgeprägt.

Mit Hilfe von genealogischen Hilfsprogrammen könne diese Unterschiede ausgeglichen werden. So liest zum Beispiel GedTool die tabellarisch erfassten Quellendaten ein und erzeugt einen GEDCOM-Code, welcher genau für ein Zielprogramm ausgelegt ist. Diese Umsetzung basiert auf einem zweistufigen Vorgehen:

  • Erfassung der Daten in „programmneutralen“ Vorlagen-Tabellen.
  • Umsetzung dieser Daten anhand von variablen „Übersetzungstabellen“ in einen programmspezifischen GEDCOM-Code (z.B. AGES!, GFAhnen, PAF, …)

Bei der Umsetzung der Vorlagetabellen nach GEDCOM lassen sich auch komplexe Datenstrukturen abbilden:

  • Eintrag in den Heiratsdaten: Anna Rosina des Joh. Gottlieb Meywald Gärtners allhier Ehewirthin
  • Datenspalte in der Vorlagentabelle: Vater der Braut - Beruf
  • Erzeugte GEDCOM-Struktur: FAMS..FAM.WIFE..INDI.FAMC..FAM.HUSB..INDI.OCCU

GEDCOM komplexe Struktur.jpg

Auch Übersetzungen von Feldinhalten (z.B. 1 = JAN, 2 = FEB, …), das Zusammenführen von mehreren Feldern zu einem GEDCOM-Kennzeichen (z.B. beim Datum) oder auch komplexe Feldergänzungen (z.B. Trauzeuge bei Heirat von xxx mit xxx am xxx in xxx) sind möglich.

Excel-Mustertabellen