Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 2 (Strange)/004

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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die sich nicht copiren liessen, verzeichne ich hier einige nach ihrem Hauptinhalt.

      Im J. 1400 verkaufen Arnold Graf zu Blanckenheim und Margaretha von Waldeck dem Werner von Vlatten all ihr Gut zu Poll, mit Namen 18 Malter Roggen. — Es ist dies die einzige Urkunde, worin Werner von Vlatten mit einem ritterlichen Prädikat, nämlich als Knape von den Wapen, erscheint. Im J. 1411 verkauft Lysebeth von den Wyer[1] Wittwe Wilhelms von Vlodorp mit Rath ihrer beiden Schwäger Goedert von Vlodorp Dechant zu Aachen und Gerart von Vlodorp Vogt zu Roermunde, für sich und ihre beiden unmündigen Söhne Goedert und Wilhelm von Vlodorp dem Werner von Vlatten 38 Morgen Busch bei Embken. — Diese Urkunde ist für die Genealogie Flodorf von Wichtigkeit. Der jetzt noch minderjährige Goedert von Vlodorp erscheint in der Folge als Herr zu Leuth, verh. mit Catharina Tochter von Herwinands-rode. Von ihm stammt Ritter Wilhelm von Flodorf Herr zu Leuth und Dahlenbroich, welchem Hermann und Diederich von Bronckhorst und Battenberg, Vater und Sohn, im J. 1493 ihren Antheil an der Herrlichkeit Rykelt übertrugen. Aus seiner Ehe mit Alverade von Harff, Gotschalcks Tochter, stammt endlich jener Wilhelm von Flodorf, welcher mit Odilia von Hoemen verheirathet war.

      Im J. 1420 verkauft Emont von Meroetgen aus seinem Erbe und Gut und Zehenden zu Buir den Gebrüdern Wilhelm von Vlatten Ritter und Werner von Vlatten eine Rente von 10 Malter Roggen zum Behuf der Kapelle zu Pissenheim. — Dass beide Brüder früher schon aus einem Legat, welches ihr Vater derselben Kapelle vermacht hatte, eine Fundation errichteten, ist aus den Beilagen zu ersehen. Da nun auch eine Palandische Stiftung von 10 Gulden Jahresrenten bestand, so lässt sich leicht denken, dass diese Familie auch zur Collatio Altaris S. Barbarae Berechtigung zu haben glaubte. Und so finde ich, dass namentlich der Ex-Domherr Reinhart von Palant desswegen einen, wiewohl erfolglosen Prozess anfing.

      Im J. 1432 kaufte Werner von Vlatten von dem Abt und


  1. Lysebeth ist wahrscheinlich eine Schwester des noch zu nennenden Ritters Gilys von den Wyer.