Akminge

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
(Weitergeleitet von Zelenec)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite wurde erstellt von Mitgliedern der Familienforschungsgruppe Memelland. Bitte unterstützen Sie uns mit Bildern und Informationen !

Hierarchie

Regional > Litauen > Akminge

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Akminge

Das lettische Sprachgebiet in Ostpreußen. 1649 heißt es: "Es halten sich auch ein gut Theil derselben in Preussen auff/ denn dieselben so am Curischen Habe von der Memel und ferner biß fast an Dantzig/ am Wasser wohnen/ sind Letten und gebrauchen sich der Lettischen Sprache"

Einleitung

Akminge bis 1920 Kreis Heydekrug, 1920-1939 Kreis Niederung, 1939-1945 Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name deutet auf bebaubaren Untergrund in der sumpfigen Elchniederung (Niederung südlich der Memel).

  • nehrungs-kurisch "akmins" = Stein
  • "akminuoats" = steinig

Zu Minge:

  • lettisch "maina" = Sumpf

[4] [5]


Allgemeine Information

  • 1719: Akminge, ein cöllmischer Wasser Krug im Cammerambt Russe gelegen, gehört dem Mikel Wannack. Quelle:[6]
  • 1785 meliertes Dorf, 1919 Landgemeinde[7]
  • Lt. Ortsregister Lange[8]:
  • Dorf
  • am Ibenstrom, Ostufer Kur. Haff
  • 17 km nordwestlich von Kuckerneese
  • 1939: 89 Einwohner
  • Gegründet um 1540
  • Ackminge Forsthaus, 1938 Ulrichswiese
  • Gut Ackminge

Angrenzende Orte

An das Fischerdorf Akminge angrenzende Orte
Im Osten: Ibenhorst
Im Süden: Karkel
Im Westen: das Curische Haffe
Im Norden: Schirwik

Quelle:[9]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

  • Akminge gehörte 1785 zum Kirchspiel Ruß, 1919 teils zum Kirchspiel Ruß, teils zum Kirchspiel Karkeln[10].
  • Seelenregister sämtlicher Kinder aus der Kirchschulsozietät Karkeln, welche noch nicht confirmiert sind", ausgefertig von dem Präcentor J.H. Lehmann, 1841 [1]. Das Register enthält auch die Namen der Kinder aus Akminge.
  • Seelenregister sämtlicher Kinder aus der Schul-Sozietät Skirwith welche noch nicht confirmiert sind für das Jahr 1840[2], Seiten 7 und 8. Enthält Namen der Eltern, der Kinder und deren Geburtsdatum.

Katholische Kirche

Akminge gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.


Standesamt

Akminge gehörte 1907 zum Standesamt Skirwieth.


Bewohner



Verschiedenes

Karten

Siehe oben links Ackminge auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Ackminge auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Ackminge im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Ackminge und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Ibenwerder in den Messtischblättern 0794 Russ und 0793 Skirwiet (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Weblinks

  • [3] Kurisches Haff
  • [4] Kurische Nehrung
  • [5] Die Kuren
  • [6] Die Schalauer
  • [7] Die Prußen
  • [8] Bildkarte rund um das Kurische Haff, R. Pietsch
  • [9] Schematischer Aufbau der Kurenwimpel (AdM, Arbeitsgemeinschaft der Memellandkreise e.V.)
  • [10] Kurenwimpel
  • [11] Kurische Ortsnamen
  • [12] Kahnschiffer aus dem Memelland


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!

Quellen

  1. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. GOV: http://gov.genealogy.net/
  4. Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977, S. 19
  5. Peteraitis, Vilius: Mažoji Lietuva ir Tvanksta, Vilnius 1992, S. 125
  6. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  7. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  8. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  9. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  10. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920