Ruckel (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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Der Name Ruckel geht tatsächlich auf einen "Übertragungsfehler" im Jahre 1706 zurück. Dort wurde im Kirchenbuch Gedern aus dem Sohn des Johannes Rockel (ein Webergesell aus Frischborn) in Gedern der Johann Stephan Ruckel. Mit diesem Johann Stephen blieb der Name Ruckel für alle Ruckel-Nachfahren in Deutschland und einer Auswandererlinie in die USA.
 
Der Name Ruckel geht tatsächlich auf einen "Übertragungsfehler" im Jahre 1706 zurück. Dort wurde im Kirchenbuch Gedern aus dem Sohn des Johannes Rockel (ein Webergesell aus Frischborn) in Gedern der Johann Stephan Ruckel. Mit diesem Johann Stephen blieb der Name Ruckel für alle Ruckel-Nachfahren in Deutschland und einer Auswandererlinie in die USA.
  
Die Linie der Ruckel/Rockel geht auf Lauterbach/Hessen und Umgebung zurück. Vor 17oo finden sich in Lauterbach, Frischborn und Maar eine Vielzahl von Personen. Insgesamt gestaltet sich die Forschung in den Kirchenbüchern vor 1700 sehr schwierig, da es sich häufig um die gleichen Vornamen handelt und die Rockel gerne mal den Ort gewechselt haben. Eine große Schwierigkeit ist das fehlende Lauterbacher Kirchenbuch (1668-1760), das im 2. Weltkrieg in Darmstadt verbrannt ist. Trotz des vorhandenen Sterberegisters, lassen sich vielfach keine gesicherten Verbindungen herstellen.
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Die Linie der Ruckel/Rockel geht auf Lauterbach/Hessen und Umgebung zurück. Vor 17oo finden sich in Lauterbach, Frischborn und Maar eine Vielzahl von Personen. In Lauterbach gibt es die Rockelsgasse und in der Nähe gibt es die Wüst Rockel.  
  
Vor der Zeit der Kirchenbücher gibt es vereinzelte Urkunden der Familie Riedesel, in denen der Name auftaucht. Interessanterweise taucht vor 1450 der Name Ruckel als Vorname in Marburg auf. Diese Linie mit Ruclo, Ruckel Engele, Ruckel im Hofe und anderen, hat auch eine Verbindung in den Vogelsberg. So war u.a. Hermann der II Riedesel zu Eisenbach der Vormund von Rugkel Engele. Die wenigen Informationen lassen aber derzeit keine belegbaren Verbindungen zu.
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Insgesamt gestaltet sich die Forschung in den Kirchenbüchern vor 1700 sehr schwierig, da es sich häufig um die gleichen Vornamen handelt und die Rockel gerne mal den Ort gewechselt haben. Eine große Schwierigkeit ist besonders das fehlende Lauterbacher Kirchenbuch (1668-1760), das im 2. Weltkrieg in Darmstadt verbrannt ist. Trotz des vorhandenen Sterberegisters, lassen sich vielfach keine gesicherten Verbindungen herstellen.
  
Ein weiteres spannendes Forschungsfeld ist der Lorscher Rocculf. Rocculf taucht mehrfach im Lorscher Codex auf. Ebenso dann 812 in der Urkunde zum Kirchspiel Schlitz (mit Ersterwähnung von u.a. Lauterbach).
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Vor der Zeit der Kirchenbücher gibt es vereinzelte Urkunden der Familie Riedesel, in denen der Name Rockel auftaucht. Interessanterweise taucht auch vor 1450 der Name Ruckel als Vorname in Marburg auf. Diese Linie mit Ruclo, Ruckel Engele, Ruckel im Hofe und anderen, hat auch eine Verbindung in den Vogelsberg. So war u.a. Hermann der II Riedesel zu Eisenbach der Vormund von Rugkel Engele. Die wenigen Informationen lassen aber derzeit keine belegbaren Verbindungen zu.
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Ein weiteres spannendes Forschungsfeld ist der Lorscher Rocculf. Rocculf taucht mehrfach im Lorscher Codex auf. Ebenso dann 812 als Zeuge in der Urkunde zum Kirchspiel Schlitz (mit Ersterwähnung von u.a. Lauterbach).
  
 
==Geographische Verteilung==
 
==Geographische Verteilung==

Version vom 26. Februar 2020, 16:27 Uhr

Herkunft und Bedeutung

Der Name Ruckel geht tatsächlich auf einen "Übertragungsfehler" im Jahre 1706 zurück. Dort wurde im Kirchenbuch Gedern aus dem Sohn des Johannes Rockel (ein Webergesell aus Frischborn) in Gedern der Johann Stephan Ruckel. Mit diesem Johann Stephen blieb der Name Ruckel für alle Ruckel-Nachfahren in Deutschland und einer Auswandererlinie in die USA.

Die Linie der Ruckel/Rockel geht auf Lauterbach/Hessen und Umgebung zurück. Vor 17oo finden sich in Lauterbach, Frischborn und Maar eine Vielzahl von Personen. In Lauterbach gibt es die Rockelsgasse und in der Nähe gibt es die Wüst Rockel.

Insgesamt gestaltet sich die Forschung in den Kirchenbüchern vor 1700 sehr schwierig, da es sich häufig um die gleichen Vornamen handelt und die Rockel gerne mal den Ort gewechselt haben. Eine große Schwierigkeit ist besonders das fehlende Lauterbacher Kirchenbuch (1668-1760), das im 2. Weltkrieg in Darmstadt verbrannt ist. Trotz des vorhandenen Sterberegisters, lassen sich vielfach keine gesicherten Verbindungen herstellen.

Vor der Zeit der Kirchenbücher gibt es vereinzelte Urkunden der Familie Riedesel, in denen der Name Rockel auftaucht. Interessanterweise taucht auch vor 1450 der Name Ruckel als Vorname in Marburg auf. Diese Linie mit Ruclo, Ruckel Engele, Ruckel im Hofe und anderen, hat auch eine Verbindung in den Vogelsberg. So war u.a. Hermann der II Riedesel zu Eisenbach der Vormund von Rugkel Engele. Die wenigen Informationen lassen aber derzeit keine belegbaren Verbindungen zu.

Ein weiteres spannendes Forschungsfeld ist der Lorscher Rocculf. Rocculf taucht mehrfach im Lorscher Codex auf. Ebenso dann 812 als Zeuge in der Urkunde zum Kirchspiel Schlitz (mit Ersterwähnung von u.a. Lauterbach).

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
<lastname-map size="200">Ruckel</lastname-map> <lastname-map mode="abs" size="200">Ruckel</lastname-map>


Daten aus FOKO

<foko-name>Ruckel</foko-name>


Daten aus GedBas

Weblinks

http://www.ruckel.de

Familienforscher

Jörg Ruckel, forscht seit 1998 in der Linie Ruckel und Rockel.