Bergisches Land

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Als Bergisches Land wird im Volksmund der ehemalige Herrschaftsbereich des Herzogtums Berg bezeichnet. Jedoch ist diese Eingrenzung nicht mehr wirklich deckungsgleich. Eine ausführliche Erörterung der Abgrenzung des Bergischen Landes aus historisch-geographischer, physisch-geographischer Sicht sowie aus der Sicht des Volksbewusstseins findet sich im Wikipedia-Artikel Bergisches Land sowie auf der zugehörigen Diskussionsseite (mit zum Teil sehr lebhaft geführter Diskussion). Insbesondere Düsseldorf (obwohl einst Hauptstadt des Herzogtums Berg), die Stadt Mülheim an der Ruhr, der Stadtteil Essen-Kettwig sowie die heute in die Großstädte Düsseldorf, Köln, Duisburg und Oberhausen eingemeindeten Orte und Teile des Rhein-Sieg-Kreises empfinden sich heute meist nicht mehr als Teil des Bergischen Landes.

Als "bergisch" verstehen sich heute vor allem das Städtedreieck Wuppertal-Solingen-Remscheid, große Teil des Kreises Mettmann sowie der Rheinisch-Bergische und der Oberbergische Kreis.

Der Bergische Geschichtsverein, der sich der Geschichte dieser Region widmet, stellt als charakteristisch gegenüber anderen Regionen heraus[1]:

  • die von Wasserläufen stark zergliederte, kleinräumliche Landschaft;
  • das von den Grafen von Berg begründete, nach ihnen benannte und bis ins 19. Jahrhundert bestehende einheitliche Herrschafts- und Verwaltungsgebiet;
  • das konfessionelle Nebeneinander von Katholiken, Lutheranern und Reformierten;
  • die frühindustrielle Blüte des Kleineisengewerbes vom 15. bis 18. Jahrhundert
  • die Dominanz der eisen- und stahlverarbeitenden Industrie vom 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts
  • die Spezialisierung einzelner Städte bei der textilverarbeitenden Industrie und schließlich die Anfänge der Chemieindustrie

Weblinks