Burger Lagerbuch/100

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Burger Lagerbuch
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422. Noch liegt ein Kampgen an der Burg, uber die Bruck vorahn, nechst der Wupper, helt drittenhalben Morgen zehen Roden, welches durch Herrn Hertzogh Gerharden anno 1446 erblich verpachtet Hermannen Vischern, Metzen, Eheleuthen, dergestaldt, daß sie jährlichs zu Martini oder binnen den nechsten 14 Tagen auf das Schloß Burgh lieffern sollen ein Malter und ein Sombren Habern, welche Haber iziger Zeitt von Arnt Kreudern und der Wittiben Johannen Hartmann Asthans gelieffert wirdt. 423. Noch liegt ein Kamp oder ein Feldt oben an der Burgh zwischen der Wermelskircher und Winckelhaußer Straßen, das Straßer Feldt genant, von zwölff Malterscheidt Artlandes, solle aber gemeßen halten zwantzig Morgen, welches durch Herrn Hertzogh Gerharden im Jahre 1523 erblich verpachtet an Tillmannen Blewelen und seine Erben, also daß er jahrlichß auf Martini oder den nechsten 14 Tagen darnach unbefangen unfehlbahr auf das Schloß Burgh lieffern solle sechs Malter Habern, und im Fall sie an deren Zahlung saumig erfunden würden, solle jederzeit das Landt mit aller Beßereyen ihrer hochfürstlichen Durchlaucht erfallen sein, gleichfalß des Hinderstandts halben an ihren Gütern sich erhohlen möge, welches Feldt izo besitzet Gerhard Kremer, Johann Dahlmann, Tillman Blewel, Johann Kremer, Peter Bever und Johann Hellmig, welche obgemelte sechs Malter Habern zusammen jährlichs einlieffern. Blatt 83 424. Desgleichen liegt ein Feldt boben der Burgh, schiest an den Angerscheider Hoff an einer Seithen, an der ander Seithen an den Angerscheider Busch, zum Winckelhaußer Hoff gehörig, mit einem Endt an die Straße, so von Heurath nacher Wermelskirchen gehet, und dann an des Maltheser Ordens Gütter, helt dreizehen Morgen ein Firtel, welches vormahlen auß dem Winckelhaußer Hofe genommen sein solle (NB Westhoffs Feld dermalen genannt). Und ist dieses Feldt anno 1446 durch Herrn Hertzogh Gerharden Heinrich Heinen, Schuldheißen Sohn zur Burgh, und seinen Erben erblich verpfachtet vor vier Malter und zwey Sombern Habern Burghmaßen, jedes Jahrs zu Martini auf das Schloß Burgh zu lieffern oder doch in den nechsten 14 Tagen darnach unbefangen. Welches 100
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