Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 3/37

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Chronik Nettesheim-Butzheim/Band 3
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daß so etwas wie Prunksucht die Rommerskirchener dazu bewog, sich einen Bürgermeister mit einem Doktorentitel zuzulegen. Denn solchen Bürgermeister hat noch lange nicht jedes Amt, so mag mann gedacht haben. Es ist schließlich ein zweischneidiges Schwert, wenn sich ein Amt ein allzu schlauen Bürgermeister holt. Denn dieser hat es umso leichter, die Gemeinderäte von allen möglichen Dingen zu überzeugen. Es war eine ungeschickte Entgleisung als der Bürgermeister bei einem Broichverkauf sagte, man könne sich entscheiden, wie mann Lust habe. Die Hauptsache sei, daß er an jedem ersten so viel Geld zusammen habe, daß es zur Auszahlung seines Gehaltes reiche. Dieses Sprüchlein hat man dem Bürgermeister nicht wieder vergessen können. Denn ein solcher Ausspruch steht in direktem Kontrast zu dem idealen Typ eines Gemeindevaters, der sich in erster Linie für die Interessen der ihm anvertrauten Bürger einsetzt. Auch im Amte Rommerskirchen und Nettesheim sind genügend Leute vorhanden, die für eine ordentliche Belastung des Etats sorgen.
Außer dem gemeinsamen Bürgermeister und Rentmeister sind zwei Obersekretäre, drei Angestellte, ein Kassengehilfe und mehrere Volontäre vorhanden. Der Bürgermeister erhält nach dem vorliegenden