Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/002

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Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer
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zwar sehr verschieden in ihrer Ausführlichkeit, doch enthalten, wie gesagt, alle Nachweise für die Abstammung ihrer Familien aus der Stadt Schotten und deren Umgegend.

Geheimer Regierungsrat Adolph Spamer in Bingen führt seinen Stammbaum zurück auf seinen Ahn in der 6. Generation Jacob Spamer, Einnehmer in Ulfa (Kreis Schotten), geb. ca. 1650; diesem folgten in chronologischer Reihe vom Vater zum Sohn:

Valentin Spamer, Präzeptor in Ober-Mockstadt (Kreis Nidda), geb. 1680;

Johann Wilhelm Spamer, Schulmeister in Ulfa, geb. 1704;

Johann Spamer, Schulmeister in Langd (Oberamt Nidda);

Konrad Spamer, Pfarrer und geistlicher Inspektor in Kirtorf (Kreis Alsfeld), geb. 21. Juni 1764, gest. 6. Februar 1832;

Gustav Spamer, Kreisrat in Wimpfen, geb. 8. April 1807, gest. 5. April 1870;

Adolph Spamer, Geh. Reg.-Rat in Bingen, geb. 8. August 1834; ihm folgt sein einziger Sohn

Carl Gustav Spamer, Kreisamtmann in Friedberg, geb. 21. November 1871. —

Gymnasial-Oberlehrer K. Spamer in Wiesbaden führt seinen Stammbaum auf seinen 4. Ahn, den Vater seines Urgroßvaters, zurück, welcher seinen Wohnsitz in Langd (Oberamt Nidda) hatte;

Oberstabsarzt Dr. Hermann Spamer in Worms teilte mir mit, daß seine Vorfahren in Schotten lebten und noch sein Großvater dortiger Bürger war;

Verlagsbuchhändler Hugo Spamer in Berlin, Sohn des bekannten Verlagsbuchhändlers und Jugendschriftstellers

Otto Spamer in Leipzig, schreibt, daß er einer älteren Schottener Linie entstamme, welche ihre Vorfahren bis auf den Ausgang des 30jährigen Krieges verfolgen könne; dieselbe habe später in Darmstadt und dem Kreise Starkenburg gelebt. Ein Urahn solle dem Landgrafen Philipp von Hessen bei einer Saujagd das Leben gerettet und aus Dank dafür eine Erbförsterei erhalten haben. Dadurch sei es zur Familientradition geworden, daß der älteste Sohn Forstmann werden müßte, und erst sein Vater habe sich, nachdem er in Gießen einige Semester Forstwissenschaft studiert, derselben entzogen. Als seine nächsten Vorfahren führt Hugo Spamer an: seinen Ururgroßvater Oberforstmeister und französ. Oberst Spamer in Lorsch oder Germersheim,

Urgroßvater Geh. Forstrat Joh. Philipp Spamer, geb. in Darmstadt,

Großvater Geh. Forstrechnungs-Provisor Helfrich Joh. Spamer, geb. in Darmstadt,

Vater Verlagsbuchhändler Franz Otto Spamer in Leipzig, geb. in Darmstadt am 29. August 1820 —

dann folgt Hugo Spamer, Verlagsbuchhändler in Berlin, geb. in Leipzig; er hinterläßt, nachdem sein Sohn Otto, der ein Pate des Fürsten Bismarck war, gestorben ist, nur noch seine am 7. Oktober 1883 geborene Tochter Rosamunde. Auch sein Bruder Otto hinterläßt keinen Sohn. Es lebt noch ein Stiefonkel von ihm, Wilhelm Spamer, der jüngste Sohn seines Großvaters aus dritter Ehe. Hugo Spamer starb (nach Abfassung dieser Schrift) am 30. Januar 1901 in Berlin im Alter von 54 Jahren.

Oberlehrer Dr. Albert Spamer in Düren, welcher sich schon vor 5 Jahren an den oben genannten Namensvetter in Bingen um Aufschluß über den Stammbaum der Familie Spamer gewandt hat, besaß zur Zeit einen Großonkel und Paten

Gustav Spamer in Nidda. Dr. Albert Spamer, vormals Oberlehrer an der Oberrealschule in Düren, starb, nach Niederschrift dieses, am 2. September 1901 in Gießen im 43. Lebensjahre. Als Hinterbliebene betrauerten ihn

Else Spamer, geb. Scheuern,

Konrad Heinrich Spamer, Reallehrer i. P.