Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/111

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Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr
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XIX. Zur Geschichte der Herren von Rüppurr.

      Burgermeister in seinem Buche „von dem unmittelbaren Reichsadel in Schwaben” gibt an, daß von 934 an, zur Zeit als Kaiser Heinrich regierte bis 1487 die von Rüppurr allen Turnieren, an Zahl 36, beigewohnt haben. – G. Bucelin „Germania sacra et profana” gibt f. Geschlechtstafel aus ältester Zeit: N. v. Rüppürr, Gemahlin N. v. Urlingen; Kaspar v. Rüppurr, Gemahlin Margarete von Fremersheim; Balthasar v. Rüppurr, Gemahlin Agnes Spethin von Zwiefalten; Reinhard v. Rüppurr, Gemahlin Rosina v. Gültlingen; Sebastian v. Rüppurr und Maria v. Stein; Reinhard Wolfgang v. Rüppurr.

      Derselbe Bucelin führt S. 276 bei feierlichem Turnspiel ff. Pfauen de Riepepurg, auch Pfauen von Riepe unter dem Schwäbischen Adel, an: Sebastian, zu Worms 1209; Georg, zu Ravensburg 1311 unter Jakob v. Bodmann; Wilhelm, zu Ingelheim 1337; Rudolfus, zu Schaffhausen 1392; Rudolf, zu Heilbronn 1408; Rudolf, zu Heidelberg 1481 unter Joh. von Seckendorff. –

      1220, als Markgraf Hermann V. von Baden für sich und im Namen seines im hl. Lande verstorbenen Bruders Friedrich, ihr beiderseitiges Zugehör in Ulm, den Brüdern des deutschen Hospitals zur hl. Maria in Jerusalem schenkten, ist Zeuge, neben Ludwig, Herzog v. Baiern, auch Sifridus de Rietpure. Ein Zeichen seines hohen Ansehens. W. U. 3, 102.

      1250, als Graf Otto von Eberstein seine Tochter Kunigund dem Markgrafen Rudolf I. von Baden vermählte, wird ein Ritter Sigfried von Riedbur genannt, der das Schloß und Dorf dort besaß und ebersteinscher Lehensträger war.

      1260 war zwischen Markgraf Rudolf von Baden und dem Abt Bertold von Gottsau wegen Neureut, nova villa, des Klosters bei Eckenstein, Streit entstanden. Die Bevollmächtigten, Ritter Sigfried von Rüppurr und die beiden Notare Walter und Heinrich, vermittelten am 19. April dahin, daß der Markgraf von jeder Hube daselbst jährlich 4 Schilling Heller, 1 Malter Roggen und 2 junge Hühner bekomme; das Kloster dagegen 4 Schilling Heller, ½ Malter Haber und für das Hauptrecht 2 Schilling Heller. (Leichtlin, Gottsau, p. 40 nach Schöpflin h. B.

      1265 hat der Ritter Sifrid von Unterrüpur mit der dortigen Gemeinde 3 ₰ jährlich aus Joh. d. Täufer an den Dekan Rudolf in Ettlingen zu zahlen, laut Vertrag. Der Propst Gerhard von St. German in Speyer war Vorsitzender bei dieser Einigung. V, 345.

      Derselbe Sigfried mußte sehen, wie der Stern von Eberstein zu sinken begann und wie im Sommer 1279 der Graf Otto von