Stiftung Stoye/Band 49/030

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Stiftung Stoye/Band 49
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Häuserbuch der Stadt Teltow

1823 1824 1827 1828

1860 1860 1882

1891 1901 1901 1905

Müller, Friedrich, Postillion, Zehlendorf, sub hasta erstanden126, Meistgebot 1610 Rthlr. Winter, Karl Gottlob, Mühlenmeister, Wilmersdorf bei Trebbin, Kaufvertrag, 1825 Rthlr. Witwe Winter, Clara Sophia, geb. Arndt und Erben, erben. Schmidt, Johann Friedrich, Mühlenmeister, Wendisch Wilmersdorf [= Märkisch Willmersdorf, Kreis Teltow-Fläming]127, sub hasta erstanden, Meistgebot 1550 Rthlr. Witwe Schmidt, Ernestine Wilhelmine, geb. Zimmermann und Erben, erben. Gutsche, Heinrich Eduard, Mühlenbescheider, Gütergotz [= Güterfelde, Kreis Potsdam-Mittelmark]128, Kaufvertrag, 3000 Rthlr. Hartmann, Johann Friedrich August, Mühlenbesitzer, Wendisch Wilmersdorf [= Märkisch Willmersdorf, Kreis Teltow-Fläming], sub hasta erstanden, Meistgebot 10 000 RM. Abschreibung einer Gartenparzelle als Baustelle auf Bd. XI, Bl. 407. Erbengemeinschaft Hartmann129, erbt. Hartmann, Emil, Bäckermeister, Sohn des VE, Erbvergleich ohne Wertangabe. Abschreibung von Parzellen in den Jahren 1888, 1891 und 1902. Abschreibung des Windmühlengrundstückes mit Windmühle auf Bd. XVII, Bl. 593.130

Baugeschichte: Das Wohnhaus wird im Jahr 1775 in einem Nachlassinventar des verstorbenen Müllers Johann Christian Goetze beschrieben. Es war ein eingeschossiges Fachwerkhaus mit einer Breite von 37 Fuß und einer Tiefe von 26 Fuß. Die Taxe wird mit 115 Reichstalern angegeben, die der Ratswindmühle mit 1450 Reichstalern. Ein Situationsplan aus dem Jahr 1828 gibt an, dass das Wohnhaus noch mit Stroh gedeckt war.131 1846 erfolgte ein massiver Anbau an das inzwischen massive Wohnhaus, das heißt, zwischen beiden Zeitangaben lag der Umbau des Wohnhauses in massivem Mauerwerk. Weitere Baumaßnahmen folgten im Jahr 1884 mit dem Bau einer Bäckerei rechts an das Wohnhaus sowie im Jahr 1890 mit einem Ladenanbau links vom Wohnhaus und ein kleiner zweistöckiger Wohnanbau in Verlängerung des Stalles. Alle Gebäude aus dem 19. Jahrhundert sind erhalten geblieben.

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Sub hasta, lat.: Verfallene Sachen werden zwangsweise an den Meistbietenden verkauft, Zwangsversteigerung. – Gemeinsam mit Bd. V, Bl. 234. Siehe Bahl, Bürgerrolle (wie Anm. 2), S. 103, Nr. 1029. Herkunftsort: Ebenda, S. 119, Nr. 1240. Carl August Bernhard, Gastwirt; Anna Auguste Emilie, verehelichte Dorn; Franz Otto Emil, Bäckermeister; August Albert Otto, Bäcker; Paul Ewald August, Konditor. Im Kaufvertrag war vermerkt: »Die auf dem Grundstück befindliche Bockwindmühle verbleibt bei dem Verkäufer. Dieselbe hat der Verkäufer auf Verlangen des Käufers auf seine Kosten abzubrechen, Abbruch ist spätestens drei Monate nach erfolgter Aufforderung.« Stadtarchiv Teltow, Arch. Nr. 2351.

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