Stiftung Stoye/Band 49/083

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Stiftung Stoye/Band 49
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Alte Potsdamer Straße

2.7 Alte Potsdamer Straße Die am Machnower Tor aus der Stadt hinausführende Straße wurde in Jeckels Chronik Anfang des 18. Jahrhunderts als Machnower oder Machnowsche Straße überliefert. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts trug sie auch den Namen Hoher Steindamm. Nach 1850 wandelte sich der Straßenname in Potsdamerstraße um, der bis etwa 1955 beibehalten wurde. Von dem Jahr an erhielt sie den Namen Kurt-Spotaczyk-Straße. Im Jahr 1991 wurde die Straße in Alte Potsdamer Straße umbenannt, weil man zu gleicher Zeit der vormaligen Ernst-Thälmann-Straße den Namen Potsdamer Straße vergab. Vor 1900 zählten die Häuser in der Straße von 45 bis 50, danach wurden die Nummern 1 bis 11 vergeben. Alte Potsdamer Straße 1 (siehe Hoher Steinweg 13) Alte Potsdamer Straße 3460 Machnower Straße/Hoher Steindamm461/Potsdamerstraße 45/Potsdamerstraße 3/ Kurt-Spotaczyk-Straße 3 Im Jahr 1709 als Prediger-Witwenhaus erbaut, später Rektor-Witwenhaus genannt462 – ein Garten vor dem Machnower Tor Eigentümer: Vor 1709 Wernitz, Christof, Schneidermeister und Braueigner.463 1709 Jeckel, Johann Christian, Pfarrer von Teltow.464 Bis 1802 Im Besitz der Teltower Pfarrer. 1802 Verkauf durch Kirchenrat Christoph Ludwig Sannow an Johann Christian Schulze, Garnwebermeister, Kaufvertrag, 360 Rthlr. 1818 Eichelkraut, Peter, Ratszimmermeister und Stadtrat, sub hasta erstanden, Meistgebot 900 Rthlr. 1829 Benefizerben, Geschwister Eichelkraut, erben. 1838 Ruhle, August, Maurerpolier, Kaufvertrag, 750 Rthlr. 1882 Witwe Ruhle, Johanna, geb. Schütze, erbt. 1892 Dochow, Wilhelm, Gärtner und Ehefrau Juliane, geb. Oehmke. 1904 Dochow, Julius, Handelsmann.

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BLHA, AG Potsdam, GA Teltow, Bd. I, Bl. 45 fol. 221/225, alte Hyp. Nr. 108 fol. 215/216. Ebenda: Bezeichnung der Straße im Jahr 1829. Im Jahr 1838 anlässlich einer Weiterveräußerung so genannt. Staatsbibliothek zu Berlin PK, (wie Anm. 350): Kapitel XXVI: »… einen Platz seines, bei dem Hause in der Machnowschen Straße gelegenen Garten, fünfzig Fuß in der Länge und vierzig Fuß in der Tiefe (die nachgehends für baare Bezahlung auf 65 Fuß in der Länge und 45 Fuß in der Tiefe vermehrt worden sind)«. – Der Grund auf dem das Prediger-Witwenhaus errichtet wurde war ein ursprüngliches Gartenstück des Christof Wernitz. Es wurde vom Erb-Lehnrichter Cuno Hans von Willmersdorff gekauft und anschließend dem Pfarrer Jeckel als Bauplatz geschenkt. Ebenda: Die Entstehung, auch die Baubeschaffenheit des Prediger-Witwenhauses beschreibt Johann Christian Jeckel in seiner unveröffentlichten Chronik, Teil II, Kapitel XXVI. – Die Amtszeit Jeckels reichte von 1700 bis 1737.

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