Topographia Bavariae/123

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographia Bavariae
Inhalt
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
<<<Vorherige Seite
[122]
Nächste Seite>>>
[124]
Zeiller Topographia Bavariae.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



Schloß/ in gleichem am Fluß Kreusen gelegen/ auff einer Höhe/ der Zeit Chur Bayrisch. Vnd ligt Eschenbach 3.guter Meilen von Weiden/ allda die Schwedische zu Anfang deß 1641.Jahrs etliche Bayerische niedergemacht haben.

Griespach/

ein Marckt in Nider Bayern/ vnd vnter die Regierung Landshut/ so ein eygen Landgericht hat/ darein die Märckte Münster vnd Köstlarn; Item 4.Clöster/ 3.Schlösser/ 13.Adeliche Sitz/ 24.Hoffmarchen/ etliche Dörffer/ vnnd andere Güter/ gehörig seyn.

Hafnerszell/

2. Meilen vnter Passaw/ an der Thonaw gelegen/vnd selbigem Stifft gehörig/ alda mehrertheils Hafner/ so schön Geschirr machen/ wohnen. Ist ein Marckt-Fleck.

Hag/

lige nicht weit vom Inn/ zwischen Oberndorff/ vnd Craiburg/ vnf gehört ein ganz Graffschafft darzu/so /nach Absterben deß letzten Graffen zu Hag/ <tt<Ladislai, Anno 1567. an das Hauß Bayern kommen; welches auch solche Graffschafft/ mit der Anlag/ nemblich vier zu Roß/ vnd zehen zu Fuß/ oder 88. Gulden. Item zum Vnterhalt deß Cammergerichts mit 30. Vnd nach dem erhöchten Anschlag mit 50 fl. Gegen dem H.Röm.Reich vertritt. Besihe <tt<Wigul. Hund im Bayrischen Stammenbuch/ im 1. Buch am 67. Blat. Es ligt in dieser Graffschafft Hag/ das Closter Ramsaw/ deß Bettel Ordens <tt<S. Augustini .

Häglwerd/

ein Closter/ gleichsamb auff halben Weg zwischen Traunstein/ vnd Reichenhall / Salzburgischen Gebiets/ dessen Pröbste meistentheils von Adel/ vnnd vor disem Geistliche gewesen; aber An.1620. verwaltete solches Stifft ein Weltlicher. Ist vmbs Jahr 1218.geweyhet worden. Vnd ligt darinn Graff Leuthold von Plain/ der vor <tt<Damiata ein Aug verloren/ vnnd zu <tt<Tarvis gestorben.

Haibach

ein Collegiat Kirch/ vnnd Probstey/ gar an dem Gebürg/ nicht weit von Murnaw vnnd Weilheim/ gelegen/ davon tomo 2.Metropol. Salisburgens.fol.385,

Hals/

ist ein Marcktflecken/ sampt zugehöriger/ vnd in Nieder Bayern gelegener Graffschafft/ in die Regierung Landtshut gehörig. Kayser Rudolph hat Albrechten von Hals/ wegen seinen tapffern Thaten / zum ersten Graffen gemacht Anno 1280. Anno 1375, starb der letzte Graff von Hals/ Luipoldus, vnnd ward zu Osterhofen begraben. Die Graffschafft kam an die Landgraffen von Leuchtenberg / so sich noch davon schreiben; aber dieselbe Anno 1485. denen von Aichberg verkaufft haben; wie in obgedachtem Bayrischen Stammenbuch hievon mit mehrerem zu lesen. Anno 1517. haben Hertzog Wilhelm/ vnnd Ludwig/ Gebruder/ Hertzogen in Bayern/ die Graff- vnd Herrschafft Hals/ mit Zugehör/ von Johansen/ Herren zu Degenberg/ vnnd seiner Gemahlin/ Magdalena von Aichberg/ erkaufft/ vnnd die Belehnung vom Kayser Maximiliano dem Ersten/ darüber bekommen/ wie tomo I.Metropol.Salisburgens.folio 428. wider Melchior Cleseln/ gemeldet wird.

Hengersperg/

ein Marckt in NiederBayern vnter die Regierung Straubing/ sampt einem Landgericht/ darein ein Closter/ 4.Schlösser/ I.Adelicher Sitz/ 12.Hoffmarchen/ etliche Dörffer/ vnd andere Güter/ gehören. Ligt oberhalb Hoffkirchen bey der Thonaw.

Hirschaw/

in der ObernPfalz/ so von vielen für ein Stättlein; von etlichen aber nur vor einen Marcktflecken/ so aber vor dem jetzigen Krieg wol erbawet gewesen/ gehalten wird. Ist bekandt wegen etlicher Fabeln/ vnd abenthewerlichen Thaten/ oder Eulenspieglischen Possen / so den alten dieses Orths Einwohnern etwan angedichtet/ vnd zugemessen worden. Ligt zwo Meilen von Sulzbach/ auff Waithausen/ vnd Böheim zu Vnnd ist der Zeit ChurBayerisch. Anno 1648. hat diesen Ort der General Königsmarck eingenommen; wie in tomo 6.Theat.Europ stehet.

Hochburg/

ein Schloß/ bey Wasserburg/ in Bayern/ welches die Frantzosen/ vn[d] Schweden/ auch im gedachte[n] Jahr/ den 6.16. Junij/ auf Discretion hinweg genossen. Ib.. D. ij