Topographia Bavariae/120

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Topographia Bavariae
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Mönch/R.Hay, in tr.2.tom.2.p.107.seqq also: cùm monachi in Ebersperg Bavariae, in sua luxuriosa vita, perseveraret, justissime Clemens Papa 8, motus fuit, ut ad tollenda tam gravia scandala conventus Religiosoru[m] in de submoveretur, ac locus ipse alijs alterius Ordinis Religionis concederetur, qui vitae exe[m]plo, ac doctrina, exteros offensos reaedificarent, atq; erigerent. Societas nostra, pro monasterio Ebersperg, nun qua institit, imo nec illud oblatum quidem voluit acceptare; Sed recusavit, usq; dum à sua Sanctitate ipsum acceptate cogeretur. Vnd in dem Tract.3.subversonis Aulae Eccles, & H.Crus. schreibt er Crusius,p.5.seqq. ein mehrers von diesem Closter, vn[d] nennet die geweste Mönch daselbst concubinarios sacrilegos, vnd daß ire Banckarten in dem Kinderstüble/ in Vicino Abbatis Cubiculo, erzogen worden; vnd seye das/ was F.Rom.Hayhie oben von den Mönchen erzehle/ daß sie bey Nacht in den Chor gehen/ sein Traum/ vnd Gedicht. Dann also schreibet er/ vnter andern/ am 13.Blat: Quod de de manib. defunctorum certis annitemporibus, in h. usque diem, intempesta nocte, in Dormitorio, è Cellis, cum sensibili strepitu prodeuntium, templi chorum adeuntium, &c. affert F. Romanus Hay, ipsus est somniu, & sigmentum; welches er/ der P. Crusius mit deß Rectoris deß Jesuiter Collegij zu Mönchen/ Gezeugnuß vnd deß Pauli Kern/ J.V.L. vnd Richters zu Ebersperg/ schreiben/erweiset. Was sonsten die Gräfin Richard von Ebersperg/ Graff Vlrichs Gemahlin/ deren in obbesagtem vnsern Text gedacht wirdt/ vnd die deß Jahrs 1013.gestorben/ anbelangt/ so sagt Raderus vol.2. Bavariae Sanctae, daß sie entweder auß dem Guelphischen Stammen/ oder deß Fürsten Marquardi, in Kärnten /vnnd Steyer/ Tochter gewesen/ vnd weil sie ihrem Eheherren/ dem besagten Graff Vlrichen/ keine Kinder geben/ so hab er drey Clöster/ Ebersperg/ Kiebach/ vnnd Eisinveld/ von seinen Gütern/ gestifftet. Müßte also der im gemelten Text gedachte sein Sohn Adalberto/ von einer andern Gemahlin seyn/ oder ein Irthumb hierinn mit vnterlauffen. Besagter Raderus schreibet ferner/ daß die Heylige Hademunda, Graff Albrechts/ oder Adalberonis von Ebersperg Schwester/ vnnd Marquardi in Kärnten/ der gedachten Heyl. Richardis Bruders Gemahlin / nach ihres Herrn todt/ gen Jerusalem gezogen/ vnd daselbst Anno 1029. gestorben seye.

Sihe von diesem vornehmen Closter/ A.ventinum, lib.5.fol.325. deß Lateinischen Baßlerischen Trucks.

Ebersbeundt/

ein Marckt/ im Land Gericht Vilsbiburg / sampt dem Marckt Felden/ in Nieder Bayern/ an der Vils gelegen/ vnnd in die Regierung Landshut gehörig.

Eckmül/

ein Marcktflecken/ an der äußern. Oder grossen Laber/ in NiederBayern/ vnnd 3.Meylen von Regenspurg gelegen/ vnnd/ sampt seinem Landtgericht/ vnter die Regierung Landtshut gehörig. Hat ein Schloß.

Eggenfelden/

ein Marcktfleck am Fluß Rot/ 2.Meilen von Pfarrkirchen/ in NiederBayern gelegen/ hat ein Landgericht/ darein der Marckt Wurmensquick/ sampt 5. Schlössern/ 10.Adelichen Sitzen/ 18. Hofmarchen/ etlichen Dörffern/ vnnd andern Gütern/ vnnd alles vnter die Fürstliche Regierung Landtshut gehörig.

An. 1648. den 29.Junij/ haben die Frantzhosen/ vnd Schweden/ bey diesem Orth/ ein ordentliches Lager geschlagen/ vnd seyn biß auff den I2.22. Julij allda verblieben; darüber dann der Fleck in den Brand gerathen.

Enchendorff/

gehört/ sammt de[m] Marckt Simbach/ in das Landgericht Landaw/ in Nieder-Bayern/ vn[d] vnter die Regierung Landshut. Vnd ligt besagter Marckt Enchendorff an der Vils. Simbach aber vber der Iser/ bey Leonperg.

Ensdorff/

ligt vnderhalb Amberg/ vnd oberhalb Rieden/ an der Vils/ in der Obern Pfalz/ davon in einer geschriebenen Verzeichnuß stehet; daß allda ein reiches Closter Benedictiner Ordens/ von Ottone Pfaltzgrafen von Wittelspach gestifftet; so Churfürst Fridericus II. Pfaltzgrafe/ zu cassiren, vnnd darfür eine Schul vor die OberPfalz auszurichten/ vom Papst erlangt habe: Vnd