Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 2 (Strange)/020

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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C.

      Gerart von Eynenberg Ritter Herr zu Landscron, heirathete am 20. December 1425 Adelheid Tochter des Werner von Vlatten zu Dreyborn. Dieselbe erhielt als Mitgift zwei tausend Rheinische Gulden, eine Rente von fünfzig Gulden haftend auf einem Hofe zu Hertten, die Korngülde zu Sevenich[1] und darum gelegen, und nach Werners Tode nochmal zwei tausend Gulden. Dahingegen geben die Eheleute Johann von Eynenberg und Lysa von Langenau ihrem Sohn Gerart eine Wohnung zu Landscron, nämlich ihr neues Haus in der untersten Burg; ihren Hof zu Ahrweiler (ein Lehen der Abtei Prüm); aus ihrem Gut zu Heppingen jährlichs vier Fuder Wein; item vier Fuder aus ihrem Hof zu Sintzig; item zu Langenau vier Fuder; item all ihr Gut zu Bassenheim[2] und zu Königsfeld mit der Herrlichkeit und ihr Theil der „Stat mit den luden ind allen anderen zobehoeren nutz ind geuelle wie sy dat da gehat hant Id sy van wyne van korne pechte zinse zienden moilen Schetzunge wasser weyde ind Klockenclank,“ nur allein, dass Johann und Lysa wie bisher aus den Büschen ihr Holz nehmen mögen. Item all ihr Gut zu Unckelbach, zu Meckenheim, zu Noemenich und zu Loissheim[3], und noch ein Gut im Lande von dem Berge[4]. Und nach Tod Johanns soll all ihr Gut, Erbe, Schloss und Herrlichkeit an Gerart und Adelheid fallen. (In diesem Heirathsvertrage kommen als Zeugen vor: Andreas Smeych von Liessingen Herr zu Zievel, Jordain Myle Herr zu Sintzig, Roilman vom Geissbusch und Heinrich von Kendenich.) Gerart von Eynenberg ist in den ersten Monaten des J. 1460


  1. man sehe Heft I. S. 66.
  2. Ueber dies Gut sehe man die Urkunde v. J. 1361 bei Guden. p. 1149.
  3. Nemmenich und Lüssem. Ersteres betreffend, so scheint der freyadlige allodiale Hof, die Schäfferey, gemeint zu sein. Dieser Hof ist auch wohl zu verstehen in einer Urkunde v. J. 1364, worin Georg und Arnolt von Oyrscheit resp. Propst und Canonicus zu St.Gereon binnen Cöln aus sonderlicher Gunst auf alle Ansprache und Forderung an das Gut zu Noemenich zu Behuf des Johann von dem Vorst (Schwiegervater des Ritters Hilger von Langenau) verzichten.
  4. Wenn ich richtig gelesen habe, so heisst dies Gut Cuweiringen, wahrscheinlich ein Erbe der Jutta vom Hayn.